Happy Summer Holidays

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Richtig Urlaub machen, aber wie?

Viele sind in der Krise gefangen und erholen sich auch im Urlaub nicht mehr richtig. Die freie Zeit sollte nicht zur Überforderung werden.
Erhol dich gut! Aus dieser freundlichen Bemerkung am Ende einer Woche oder zu Beginn des Urlaubs ist heute fast ein Befehl geworden.

Endlich Urlaub! Nur noch schnell das Telefon umstellen, den Computer runterfahren, der Kollegin tschüss sagen und dann die große Freiheit genießen. Trödeln, träumen, schlendern, schlemmen, Wolkenformationen bewundern, den Wind auf der Haut spüren, in Romanen versinken, Löcher in die Luft gucken, barfuß durchs Gras laufen, an Blüten schnuppern, fremden Stimmen lauschen, Muscheln sammeln, küssen, lachen, philosophieren, sich vom Sternenhimmel verzaubern lassen … Von wegen! Alles romantische Retrofantasien. Schlendern und genießen war vorgestern.

Längst ist Urlaub eine ernste Angelegenheit. Keine Lizenz zum Ausruhen mehr, sondern ein wichtiger Punkt auf der To-do-Liste. Der einst fröhlich zum Abschied hingeworfene Satz „Schönen Urlaub. Erhol dich gut!“ ist mittlerweile zum kategorischen Imperativ mutiert. Der Subtext lautet: Erhol dich gefälligst effektiv, damit du hinterher doppelt so viel wegschaffen kannst. Und wenn dir das nicht gelingt und du danach nicht wie Phönix aus der Asche wieder im Büro auftauchst, hast du was falsch gemacht und musst dringend lernen, dich richtig zu erholen. Aus der Erlaubnis zu entspannen ist ein Befehl geworden. Du musst dich regenerieren! Und zwar gründlich. Die Fähigkeit, den Akku aufzuladen, wie Erholung neuerdings umschrieben wird, gilt im Zeitalter grassierender stressbedingter Erkrankungen als Schlüsselkompetenz.


In den eigenen Rhythmus zurückfinden

Erholung ist extrem wichtig geworden, weil die gestiegenen Leistungserwartungen im Beruf dazu führen, dass wir uns unbewusst immer stärker belasten. Wir brauchen den Urlaub, um diese Belastungen auszugleichen, aber wir haben das Gefühl dafür verloren, wie wir wieder ins Gleichgewicht kommen. Ein wichtiger Aspekt von Erholung im Urlaub sei, wieder in den eigenen Rhythmus zurückzufinden. Wer vom Chronotyp her eigentlich eine Eule ist und erst mittags richtig auf Touren kommt, wegen des Jobs aber früh aufstehen und zeitig ins Bett gehen muss, genießt es im Urlaub, endlich auszuschlafen und lange aufzubleiben. Die beruflichen Anforderungen zwingen uns oft einen fremden Rhythmus auf, den wir aushalten müssen und der uns Energie kostet. Der Urlaub gibt uns die Chance, das ein wenig auszugleichen und so wieder in die Selbstregulation zu kommen.


Den Seelenenergietank wieder auffüllen

Aus dem Seelenenergietank schöpfen wir unsere Alltagskräfte. Der Seelenenergietank funktioniert ähnlich wie der Benzintank unseres Autos. Der Benzintank hat allerdings den Vorteil, dass die rote Lampe anspringt, wenn die letzten fünf Liter angebrochen werden. Dann steuern wir automatisch die nächste Tankstelle an, weil wir wissen, dass wir sonst unterwegs liegenbleiben. Auch der Seelenenergietank hat eine Art rote Lampe. Um seine Signale zu verstehen, brauchen wir jedoch mehr Aufmerksamkeit und Wissen. Gereiztheit, Erschöpfung, Schlafstörungen, Pfeifen im Ohr, lange anhaltende Verspannungen oder ständig wiederkehrende Erkältungen sind Anzeichen dafür, dass wir auf Reserve laufen. Meist tun wir dann das Gegenteil dessen, was wir tun müssten, wenn wir das Prinzip des Seelenenergietanks verstanden hätten. Wir nehmen eine Tablette, um den Schmerz wegzudrücken, trinken ein Glas Rotwein mehr, um einschlafen zu können, oder machen eine anstrengende Städtereise, weil wir nicht zugeben wollen, dass wir wirklich Ruhe brauchen.

Um den Seelenenergietank in der Freizeit und im Urlaub wieder aufzufüllen, ist es wichtig, sich nicht an äußeren Trends zu orientieren, sondern an inneren Bedürfnissen und an dem, was im Arbeitsalltag zu kurz kommt.


Erholungskiller im Urlaub

Als größter Erholungskiller wirken negative Gedanken an die Arbeit. Wer in der Hängematte oder im Strandcafé über unerledigte Aufgaben, missratene Präsentationen und Auseinandersetzungen mit dem Vorgesetzten grübelt oder sich Sorgen macht, wie es in der Firma weitergeht, erholt sich nachweislich nicht. Wer sein Smartphone mit an den Strand oder in die Berghütte nimmt, um regelmäßig die Mails aus der Firma zu checken, oder auf Facebook verfolgt, welche beruflichen Erfolge die Kollegen posten, während man am Pool liegt, kann gleich zu Hause bleiben.

Diese vier wesentliche Erholungserfahrungen unterstützen einen entspannten Urlaub:

1. Abschalten von der Arbeit: die Arbeit gedanklich hinter sich lassen, Abstand gewinnen, sich innerlich freimachen.
Mein Tipp: Nutze die Klick-Klack Dose als mentales Hilfsmittel um störende Gedanken zu konservieren. Lies mehr darüber hier.

2. Entspannung: Ruhe, Gelöstheit und Gelassenheit erleben, körperlich und mental

3. Mastery-Erfahrungen: körperliche oder intellektuelle Herausforderungen meistern, einen Berg besteigen, Spanisch lernen, einen See durchschwimmen

4. Kontrolle über die Freizeit: frei wählen können, wann und wie man etwas macht, das einem Freude bereitet.


Balance zwischen Entspannung und Bewegung ist ideal

Dass eine gelungene Mischung aus Entspannung und Bewegung Erholung begünstigt, zeigt sich konsistent in allen Untersuchungen. Besonders deutlich konnte nachgewiesen werden, wie wichtig Sport für Regeneration im Urlaub und in der Freizeit ist. Dies zeigt auch der Mastery-Effekt zurück, das gute Gefühl, etwas bewältigt zu haben. Eine Joggingrunde um den See, eine Fahrradtour in die benachbarte Kleinstadt, ein Aufstieg auf den Berg, den man vom Balkon der Ferienwohnung aus sieht. Durch Bewegung bauen wir Spannungen ab, verbrauchen die Adrenaline, die der Körper in Stresssituationen ausschüttet, und bringen so unsere Hormone wieder in Balance. Durch körperliche Aktivität normalisieren wir unsere Homöostase und schaffen so erst die Voraussetzung für Entspannung.


Bewegung lebt von Ritualen

Dabei gibt es nichts Besseres als wohldosierte körperliche Aktivität, um nach der Arbeit oder im Urlaub Stress abzubauen, den Kopf freizubekommen und in einen entspannten Modus zu finden. Im Alltag gehen wir oft mit einem hohen Adrenalinspiegel aus dem Büro, kaufen unterwegs noch schnell ein, stehen im Stau und kommen entsprechend geladen zu Hause an. Dann gibt es nichts Besseres, als die Turnschuhe anzuziehen und eine Runde durch den Park zu laufen, zur Lieblingsmusik zu tanzen, einen flotten Spaziergang zu machen, zum Tischtennistraining oder zum Yoga zu gehen oder was auch immer einem Spaß macht. Optimal ist, wenn die Laufschuhe immer griffbereit vor der Tür stehen oder die Sporttasche schon gepackt ist. Bewegung lebt von Ritualen. Ich darf nicht mehr darüber nachdenken.

Leider scheitern viele schon an der Regeneration im Alltag, weil sie viel zu wenig Pausen machen oder die Pausen nicht zum Auftanken nutzen. Wer freitags nicht auf dem Zahnfleisch nach Hause kriechen will, muss diszipliniert Pausen einhalten und sie so verbringen, dass er die verbrauchte Energie wiedergewinnt und sich danach erfrischt und aufgeladen fühlt. Das Wochenende und der Urlaub sollten der Erholung dienen.


Selbstmanagement und Selbstfürsorge

Urlaub ist wichtig, um Abstand zu gewinnen, Ermüdung entgegenzuwirken und genuss- und leistungsfähig zu bleiben. Doch bitte nicht alle Erholungswünsche auf die wenigen Urlaubswochen schieben. Viel wichtiger ist, im Alltag für ein gutes Gleichgewicht aus Anforderung, Entspannung und Bewegung zu sorgen und regelmäßig zu überprüfen, ob die Mischung noch stimmt.

Doch wie gelingt mir das Abschalten vom Job in meiner Freizeit?

Selbstmanagement. Man kann sich disziplinieren und die klare Entscheidung treffen, zu Hause grundsätzlich nicht zu arbeiten oder nur zu begrenzten Zeiten in einem klar abgegrenzten Bereich. Also keine Mails auf dem Sofa checken und keine Ordner auf dem Küchentisch bearbeiten, sonst durchdringt die Arbeit das gesamte Privatleben. Noch besser funktionieren heilige Erholungs- und Auszeiten. Wichtig ist, dass man Kollegen mitteilt, wann man beruflich erreichbar ist und wann nicht, und sich auch daran hält. Erholungspausen wenn möglich im Voraus planen und in den Kalender einzutragen wie einen beruflichen Termin. Um dauerhaft in einem guten Gleichgewicht zu leben, ist es wichtig, aus dem selbstausbeutenden Modus auszusteigen und Selbstfürsorge zu lernen. Viele Menschen verknüpfen ihren Selbstwert ausschließlich mit Leistung. Dadurch werden sie leicht zum Opfer des ökonomischen Drucks, gehen über ihre Grenzen und beuten sich selbst aus. Wer hingegen sagt, ich bin ein Mensch, der genießen kann, daraus schöpfe ich meine Selbstbestimmung und meinen Selbstwert, kann sich besser abgrenzen.


Was man über Erholung wissen sollte

Ganz wichtig: Ehe Sie eine Auszeit oder einen Urlaub planen, sollten Sie sich fragen, wovon Sie sich erholen müssen. Grundsätzlich gilt: Kontrasterfahrungen sind wichtig! Wenn Sie ständig in der Öffentlichkeit stehen und mit vielen wechselnden Menschen in Kontakt sind, brauchen Sie Zeiten, in denen Sie sich von der Welt zurückziehen und mal allein sein können. Wer in einem sozialen Beruf tätig ist, ständig für andere da sein muss, sollte in Urlaubszeiten selbst im Mittelpunkt stehen und „bedient“ werden. Wer ständig freundlich zu Kunden sein muss, sollte seine Erholung weniger in Gruppen suchen.

  • Mehrere, gut übers Jahr verteilte Urlaubstage sind sinnvoller als der große mehrwöchige Urlaub am Stück.
  • Vorsicht vor zu großen Erwartungen: Der Erholungseffekt hält nach dem Urlaub nicht lange an. Spätestens nach vier Wochen ist er verschwunden.
  • Faul sein ist erlaubt, aber in Maßen. Die Balance zwischen Entspannung und Bewegung ist wichtig. Denn durch sportliche Betätigung werden Spannungen abgebaut, und man erlebt sich als kompetent – gute Voraussetzungen für die Regeneration. Deshalb: Nicht nur im Urlaub die Joggingschuhe anziehen oder den Tennisschläger schwingen: Die beste Erholung garantiert die regelmäßige, in den Alltag integrierte Bewegung.
  • Auch im Alltag sollte man sich regelmäßig Zeit nehmen für Pausen. Lieber nicht mit Kollegen in der Mittagspause den neuesten Klatsch durchsprechen, sondern lieber allein einige Schritte gehen oder einfach gemütlich hinsetzen und vor sich hinträumen.

Mein Tipp: Nutze die 5-Minuten Sanduhr als idealer Zeitmesser und mentales Hilfsmittel zum Nichtstun. Lies mehr darüber hier.


Mein heißer Tipp: Nutze die mentale Technik „Rollenswitch“ für einen guten Start in deinen Urlaub. Die Beschreibung zu dieser mentalen Intervention findest du hier Rollenswitch.pdf


Interesse an einem Mentalcoaching oder einer Psychologischen Beratung?

Falls du Interesse an weiteren mentalen Techniken und Interventionen aus Mentaltraining und der Positiven Psychologie hast, dann melde dich bitte gerne bei mir für einen Termin. Für das Erstgespräch und Kennenlernen gibts einen Bonus von 30 Euro.

Ich wünsche dir stressfreie „Happy Summer Holidays“ und genieße deinen wohlverdienten Urlaub.
Deine Nicole

 

Quelle: Psychologie heute, burtscher coaching beratung

Sei guter Hoffnung

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Die Hoffnung als treibende Kraft

In Zeiten wie diesen, ist die Hoffnung unglaublich wichtig.
Die Hoffnung ist sehr vielseitig. Es geht um ein Gefühl, eine Stärke, eine Erwartung und einen großen Wunsch.

Hoffnung beginnt dann, wenn wir denken, dass alles gut wird und dass etwas gelingen wird. Hoffnung richtet sich daher in die Zukunft. Wenn wir Mittel und Wege finden, unsere Ziele zu erreichen und gute Lösungen finden, dann sind wir zuversichtlich und verspüren Kraft und Energie.

Die Hoffnung als Stärke zu entwickeln ist sehr bedeutend. Denn wenn wir hoffen, haben wir ein positives Gefühl gegenüber der Zukunft. Jedoch ist es eine Entscheidung jedes Menschen, ob er hoffen will oder nicht. Doch wir hoffen täglich. Kranke Menschen hoffen gesund zu werden, andere wiederum hoffen auf schönes Wetter. Daher wird die Hoffnung erst relevant, wenn es uns nicht gut geht oder wenn wir etwas wollen.

Wichtig dabei ist: Wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben. Hoffnung ist ein Teil der menschlichen Natur – der innere Drang eines besseren Lebens.

Hoffnungskiller sind Negativität sowie Angst und das Gefühl von Hoffnungslosigkeit nährt diese Komponenten. Wir Menschen sind meist unglücklich wegen unseren eigenen Zukunftsängsten oder Sorgen im privaten und beruflichen Umfeld. Um diesen Ängsten entgegenzuwirken, brauchen wir die Hoffnung als wichtiges Lebenselixier für eine gelingende Zukunftsbewältigung.


Drei Schritte zur Hoffnung

Damit Hoffnung entsteht, benötigt es drei wichtige Schritte: ein Herzenswunsch mit einem Ziel, der Glaube an die Möglichkeit und das Vertrauen in die eigenen Stärken oder Unterstützung anderer Menschen.


Hoffnung als Stärke nutzen

Die Forschung und Wissenschaft der Positiven Psychologie bestätigt, dass Menschen die an das Positive glauben, motivierter und leistungsstärker ihr Ziel angehen. Sie geben alles dafür, dass dieses Ziel oder dieser Wunsch umgesetzt wird. Diese Menschen verfügen über eine positive Grundeinstellung und sind in herausfordernden Situationen erfolgsmotivierter. Für sie ist die Hoffnung ein Lebensgefühl – es stimmt sie positiv, sie verfügen über eine Kraft, Dinge zu tun obwohl es schwer ist.


Warum darfst du die Hoffnung nicht verlieren?

„Du darfst die Hoffnung nicht aufgeben!“ – Das ist natürlich leichter gesagt, als getan. Gerade in schweren Zeiten fällt das unglaublich schwer. Wie wichtig es ist, seinen Glauben (trotzdem) nicht zu verlieren, zeigen diese Vorteile:

Hoffnung stärkt deine Motivation
Wenn du die Hoffnung verloren hast, verlierst du zugleich die Motivation, weiterzumachen, zu kämpfen, zu versuchen. Ohne Hoffen fehlt dir die Kraft und der Grund durchzuhalten, weil du fürchtest, dass am Ende alles umsonst sein könnte. Umgekehrt: Wenn du hoffst, gewinnst du damit einen starken Stimulus und Beweggrund. Das wiederum setzt ungeahnte Energien frei.

Hoffnung hilft dir, Ziele zu erreichen
Hoffnung ist nicht nur eine starke Triebfeder, sie verleiht dir Entschlossenheit. Wenn du überzeugt bist, etwas zu schaffen oder zu erreichen, überwindest du Hindernisse und Rückschläge und verbeisst dich in dein Ziel. Die Hoffnung führt zur Tat, die Tat zu Ergebnissen und Erfolgserlebnissen.

Effekt: Du fühlst dich im Hoffen bestätigt, machst weiter und erreichst das Ziel.

Hoffnung verbessert deine Gesundheit und Genesung
Gerade bei Erkrankungen spielt die Hoffnung auf Heilung eine große Rolle. Egal, wie die Diagnose auch ausfällt: Hoffnung kann enorme Selbstheilungskräfte mobilisieren. Wenn du stark daran glaubst, dass du wieder gesund werden kannst, verbesserst du deine Abwehrkräfte und verfügst über ein stärkeres Immunsystem. Du erträgst Schmerzen besser und hast weniger Ängste. Hoffnung gibt dir Halt und Sicherheit. Die Zuversicht lässt dich Licht am Ende des Tunnels sehen und Auswege selbst noch in scheinbar ausweglosen Situationen finden. Hoffnung ist die beste Arznei und der Funke, der ein neues Licht in dir entzünden kann.

Kurz: Hoffnung macht gesund und glücklich.


Der Glaube an das Gute

Gerade in herausfordernden Situationen und Lebenskrisen fallen hoffnungsvolle und positiv gestimmte Menschen weniger in ein Gefühl von Hoffnungslosigkeit. Menschen geben erst dann ihre Wünsche und Hoffnungen auf, wenn sie nicht mehr daran glauben. Allein schon der Gedanke an vergangenen Erfolgserlebnissen, nährt den Glauben und die Hoffnung an das Gute und Positive.

 

Text: Nicole Burtscher

Nodo Leder Knoten Armband

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Nodo (ital.) heisst übersetzt „Knoten“.

Der Knoten als mentales Symbol und Verknüpfung für deine Stärken und Werte, als auch für deine Orientierung, Sicherheit, Halt, Verbundenheit und Liebe.


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  • Leder
  • praktischer Edelstahl Magnet-Verschluss, für leichtes an- und ausziehen
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  • Preis: 24,90 Euro

Diese stilvollen Nodo Leder Knoten Armbänder sind ab sofort bei mir erhältlich.
Schicke mir – bei Interesse – einfach eine persönliche Nachricht oder ruf mich kurz an.

T 0650 6611267 oder E office@burtscher-coaching.at


Ich freue mich, wenn ich dir oder einer beschenkten Person damit eine Freude machen darf.
Deine Nicole

Leere tut gut

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Wenn die Gedanken durch Meditation leiser werden

Zwei Jahre Pandemie, nun ein Krieg in Europa – das ist für viele schwer auszuhalten.
Sorgen, innere Unruhe, ängstliche Gedanken – in unruhigen Zeiten kann es tatsächlich schwerfallen, das innere Gleichgewicht zu bewahren. Vor allem in einer Phase, in der die schlechten Nachrichten wie eine Dauerschleife wirken.
Doch es gibt einen Weg, um die (negativen) Gedanken abzuschalten, fokussierter zu sein und zur Ruhe zu kommen. Immer mehr Menschen nutzen diese Möglichkeit für sich: Meditation. Abgeleitet wird das Wort vom lateinischen „meditatio“, das bedeutet „Ausrichtung zur Mitte“. Und genau darum geht es – den Geist zu beruhigen und mit verschiedenen Techniken wieder den Weg zu sich selbst zu finden. Tägliche Meditationen bauen negative Gedanken nachweisbar ab und senken somit den Cortisolspiegel im Körper.


Meditation wirkt tatsächlich

Die Forschung zeigt: Die positiven Effekte sind nicht nur spürbar, man kann sie auch messen. Mittels Gehirnstrommessungen kann man sehen, dass bestimmte Gehirnareale während einer Meditation aktiver werden, andere weniger. Bei einer Achtsamkeitsmeditation etwa wird vor allem der vordere Stirnlappenbereich, der präfrontale Cortex, aktiviert. Das sorgt für eine bessere Regulation der Gedanken und Gefühle.

Das Spannende daran: Die Messungen zeigen, dass vor allem der linke Stirnlappenbereich aktiviert wird, dieser Bereich wirkt an der Steuerung des Angstzentrums mit. Mehr Aktivität in diesem Bereich bedeutet, dass die Aktivität im Angstzentrum abnimmt. Wer regelmäßig meditiert, kann also schneller aus der Angstspirale ausbrechen.


Messbare Stressreduktion

Positive Effekte der Meditation sind aber nicht nur anhand von Gehirnströmen messbar, sondern auch über eine Haaranalyse. Denn Meditation reduziert die Menge des Stresshormons Cortisol im Haar, wie Forschende des Max-Planck-Instituts in Berlin herausgefunden haben. Cortisol wird in Stresssituationen vermehrt freigesetzt. Je länger der Stresspegel anhält, desto höher steigt der Spiegel. Und es setzt sich in den Haaren ab, deshalb kann dort der Langzeitstresspegel gemessen werden. Die rund 80 Teilnehmenden der Studie am Max-Planck-Institut absolvierten ein neunmonatiges mentales Trainingsprogramm: Sechs Tage die Woche meditierten sie 30 Minuten. Nach sechs Monaten war die Cortisol-Menge in den Haaren um bis zu 25 Prozent reduziert.

Wir leben schon sehr lange in einer Ausnahmesituation. Durch den Stress kann die Cortisol-Belastung besonders hoch werden. Das schadet aber der Gesundheit. Ein ständig erhöhter Cortisol-Spiegel greift den Körper an und kann viele Probleme wie Herzkreislauferkrankungen, Diabetes, Hautausschläge, aber auch Ängste oder Depressionen bedingen.

Meditation kann aber noch viel mehr, als in herausfordernden Situationen innere Ruhe zu geben. Sie kann auch helfen, wenn man einfach mit seiner Gefühlswelt, insbesondere der eigenen Intuition, besser in Kontakt treten möchte. Dies hilft, wenn man beispielsweise an einem Entwicklungspunkt festhängt und den für sich richtigen Weg finden möchte.


Ausstieg aus der Gedankenwelt

Achtsamkeitsmeditationen eignen sich gut für jene, die negative Gedanken, Ängste oder Stress plagen. Die Gedanken werden wahrgenommen, der eigene Zustand ergründet, ohne ihn zu bewerten.

Atemübungen helfen, die Aufmerksamkeit bei sich zu halten. Man beobachtet dabei den eigenen Atem, lässt Gedanken oder auch Ängste, die auftauchen, weiterziehen. Die Aufmerksamkeit wird durch den Fokus auf den Atem bewusst aus der Gedankenwelt abgezogen, dadurch wird das Gedankenkarussell leiser.


Das Gute an der Methode

Schon 15 bis 20 Minuten Meditation täglich können langfristige positive Effekte auf einzelne Gehirnareale haben. Und man kann es überall machen.
Wichtig ist nur: Man soll sich bewusst dafür entscheiden und es braucht die Disziplin, regelmäßig, am besten täglich, zu praktizieren.


Mein Tipp aus Mentaltraining

Meditation ist Mentaltraining. Je öfter wir neue Gewohnheiten trainieren und wiederholen, desto stärker verankert sie sich in unserem Unterbewusstsein. Wiederholung schafft Gewohnheiten und Gewohnheiten schaffen Resultate.
Schaffe dir neue Trampelpfade für neue Gehirnstrukturen in deinem Gehirn.

Gut zu wissen: Nutze für deine Achtsamkeitsübungen die stilvolle Sanduhr, als Zeitmesser und mentales Hilfsmittel zum Nichtstun und Innehalten.

Vorschau: Von März bis Ende Juni absolviere ich einen zertifizierten Lehrgang zu „Mindfulness Based Stress Reduction“ (MBSR) nach dem Original von Jon Kabat-Zinn – Stressbewältigung durch Achtsamkeit.
Ich freue mich, diese neue Kompetenz mit spannenden Inhalten und kleinen Alltagsübungen in meinen Coachings und Beratungen weitergeben zu können.

Viel Erfolg beim Meditieren wünscht dir
Deine Nicole

 

Quelle: Der Standard (von Jasmin Altrock)

Das Denkhirn

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Das Kurzzeitgedächtnis, unser Denkhirn. Hier denkt der Mensch.


Das Kurzzeitgedächtnis – der Mittelpunkt unserer geistigen Fähigkeiten

Hier verknüpft das Gehirn aktuelle Informationen mit bewussten Erinnerungen.
Das Kurzzeitgedächtnis macht die gedankliche Arbeit. Hirnforscher sprechen deshalb auch vom Arbeitsgedächtnis.

Unser Kurzzeitgedächtnis ist ständig im Einsatz. Wir brauchen es für alle mentalen Aufgaben. So merkt sich das Kurzzeitgedächtnis beispielsweise im Gespräch, was die andere Person sagt.
Gleichzeitig muss unsere Denkzentrale im Gehirn aber noch viel mehr leisten: die aufgenommene Information verstehen, bearbeiten, bewerten, eine Antwort formulieren und diese so lange speichern, bis wir sie äußern können. Nicht immer klappt das.
Diese Erfahrung kennt jeder Mensch: Wenn der Gesprächspartner lange redet oder über viele verschiedene Dinge spricht, können wir nicht alles aufnehmen. Und einiges, was wir dazu sagen wollten, haben wir zwischendurch vergessen.
Das liegt daran, dass unser Kurzzeitspeicher nur eine begrenzte Kapazität hat.

Das Kurzzeitgedächtnis befindet sich im sogenannten präfrontalen Cortex. Dieser Bereich der Großhirnrinde liegt unmittelbar hinter der Stirn.
Er entscheidet über unsere geistige Leistungsfähigkeit: Das Kurzzeitgedächtnis gilt als Quelle der Intelligenz. Es erbringt wesentliche kognitive Leistungen wie Lesen, Rechnen, Überlegen, Ideen entwickeln und logische Schlüsse ziehen. Auch das Lernen ist ein Prozess, bei dem das Arbeitsgedächtnis auf Hochtouren läuft. Ebenso stark gefordert ist es bei der Lösung neuer Probleme sowie der Planung zukünftiger Aktivitäten.
Darüber hinaus steuert der präfrontale Cortex die soziale Interaktion mittels Mimik und Gestik.


Stress mindert die kognitiven Fähigkeiten

Ständig zunehmende Anforderungen und die tägliche Informationsflut stellen unser Kurzzeitgedächtnis vor enorme Herausforderungen.
Sehr oft gerät es heute an die Grenze seiner Aufnahmefähigkeit. Wird sie überschritten, ist das Gehirn überfordert – weitere Informationen können nicht mehr verarbeitet werden.
Die mentale Überlastung verursacht enormen Stress. Steigt der Druck zu stark, lässt die geistige Leistungsfähigkeit deutlich nach.

Die Sanduhr als mentales Hilfsmittel für bewusste Ruhezeiten kann hier eine wirkungsvolle Unterstützung sein.


Kurzzeitgedächtnis im Alter

Neben Stress und Überforderung spielt auch das Alter eine Rolle.
Mit den Jahren nimmt das Erinnerungsvermögen im Kurzzeitgedächtnis ab. Dabei verringert sich nicht nur seine Kapazität – sondern auch die Geschwindigkeit, mit der gespeicherte Informationen verarbeitet werden.

Ein weiterer wichtiger Faktor für unsere mentale Fitness ist die Konzentration.
Unabhängig vom Alter funktioniert das Arbeitsgedächtnis am besten, wenn wir alle Aufmerksamkeit auf die aktuelle Aufgabe lenken können. Denn das Kurzzeitgedächtnis reagiert empfindlich auf Störungen. Wird es abgelenkt, gehen leicht wichtige Informationen verloren. Sie können dann nicht ins Langzeitgedächtnis übertragen werden. Fokus, Konzentration und Aufmerksamkeit ist gerade bei den Schülern oder in der Arbeit ein großes Problemthema.

Durch regelmäßige mentale Trainings kann die Konzentrationsfähigkeit gesteigert werden.


Ein aktiver Kopf bleibt länger jung

Das menschliche Gehirn kann lebenslang neue Nervenzellen bilden und miteinander vernetzen (Neuroplastizität).
Zwar nehmen Gedächtnisleistung, Reaktionsgeschwindigkeit, geistige Flexibilität und Konzentrationsfähigkeit bei älteren Menschen allmählich ab.
Gleichzeitig wächst aber der Erfahrungsschatz: Das Kurzzeitgedächtnis kann aus einem riesigen Fundus im Langzeitgedächtnis schöpfen. Damit steigt die sogenannte kristalline Intelligenz: Wissen und soziale Kompetenz nehmen zu. Auch die sprachlichen Fähigkeiten lassen sich über den größten Teil des Lebens ausbauen.


Wie lässt sich das Kurzzeitgedächtnis trainieren?

Als erwiesenermaßen wirksam gelten vor allem ein erfülltes Sozialleben, regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung, das Spielen eines Musikinstruments sowie das Erlernen einer Fremdsprache.
Wer Kontakte und Freundschaften pflegt, trainiert sein Gehirn. Denn im Gespräch muss sich der Mensch ständig auf Neues einstellen, muss unmittelbar Rede und Antwort stehen.
Bewegung wiederum stärkt den Kreislauf und verbessert so die Durchblutung – die Nervenzellen im Großhirn bekommen mehr Sauerstoff. Das verbessert auch die Gedächtnisleistung.
Neben einer guten Durchblutung benötigen die grauen Zellen ausreichend Nähr- und Vitalstoffe. Ernährungswissenschaftler empfehlen eine mediterran ausgerichtete Küche mit viel Gemüse, Salat, Fisch, Olivenöl und Obst.


Auch Mentaltraining und Mentalcoaching mit wirkungsvollen mentalen Techniken und Interventionen unterstützt deine mentale und körperliche Gesundheit sowie dein seelisches und geistiges Wohlbefinden.

Das Erstgespräch ist kostenfrei. Ich freu mich dich kennenzulernen.
Deine Nicole

 

Quelle: mental aktiv

Das Glück liegt im Gehirn

Wir sind ständig auf der Suche nach dem Glück. Und wenn wir es tatsächlich finden, sind wir trotzdem nicht lange zufrieden.
Wir wollen dieses Gefühl wieder und wieder erleben. Doch warum ist das so?


Glück ist vor allem ein Ergebnis unseres Denkens
Jedes Gehirn ist einzigartig und ein Produkt von Genen und Erfahrungen. Deshalb sind auch unsere Erwartungen und unser Glücksempfinden einzigartig.
Hunger und Durst sind elementare Grundbedürfnisse. Werden sie befriedigt, stellen sich Glücksgefühle ein. Das gilt auch für andere Bereiche: Wir suchen den Kick einer Achterbahnfahrt, beim Extremsport oder durch neue Erfahrungen. Wir planen unser Leben und schuften für Haus, Kinder oder die große Weltreise – immer in der Hoffnung am Ende glücklich zu sein.

Dies bedeutet: Das Verlangen und die Aussicht auf Belohnung motivieren zum Handeln. Dafür sorgt das neuronale Belohungssystem im Gehirn. Empfinden wir Freude oder Glück, wird unser Denkorgan von Glücks-Botenstoffen durchflutet. Das schafft Wohlgefühl und lässt Menschen handeln. So gesehen liegt das Glück in unserem Gehirn.

„Unser Gehirn ist nicht dafür gebaut, dauernd glücklich zu sein. Aber es ist süchtig danach, nach Glück zu streben“, so der Hirnforscher Manfred Spitzer.


Die Glücksforschung aus der Positiven Psychologie
Professorin Sonja Lyubomirsky unterrichtet an der Universität von Kalifornien und beschäftigt sich mit der Psychologie des Glücklichseins (Happiness).

Ihre Studien zeigen:

  • 50 Prozent eines menschlichen „Glücklichkeits-Levels“ sind genetisch angelegt, 10 Prozent hängen von äußeren Lebensumständen ab und die restlichen 40 Prozent der gefühlten Lebenszufriedenheit ist bestimmt über unser eigenes Handeln und Denken (Mindset)

Schon seit vielen Jahrhunderten lehren Philosophen, dass Harmonie und Freude auch von unserem eigenen Verhalten abhängt.
Man kann die Lehren in drei Empfehlungen zusammenfassen:

  • Kultiviere deine Wertschätzung gegenüber dem Leben.

  • Pflege eine positive Geisteshaltung.

  • Unterlasse sorgenvolle Grübeleien und meide den Neid.


Die 12 Wege zum Glück nach Sonja Lyubomirsky (aus der Positiven Psychologie)
Lyubomirsky hat auf Basis empirischer Studien menschliche Handlungen untersucht, die obige Verhaltensempfehlungen in die Tat umsetzen.
Ihre 12 Schritte zum Glück stellen die Quintessenz aus diesen Studien dar. Sie sollen ihre Wirksamkeit in den Forschungsarbeiten erwiesen haben.


1. Entwickle Dankbarkeit
Zähle die Elemente in deinem Leben auf, für die du dankbar sein kannst. Immer wieder, am besten jeden Morgen.
Führe Listen, schreibe ein Journaling oder klebe Post-Its an den Spiegel.
Wertvoll ist es auch, jemanden anderem gegenüber Dankbarkeit auszudrücken – für dessen Taten, Worte oder einfach nur für sein/ihr Dasein.


2. Kultiviere eine positive Geisteshaltung
Das ist sicherlich einfacher gesagt als getan.
Doch wenn wir ehrlich und achtsam sind, lösen sich die meisten unserer Sorgen in Wohlgefallen auf. Leider tendieren die wenigen Schicksalsschläge, die fast alle von uns im Laufe des Lebens erleiden, dazu, sich in unserem Gehirn einzubrennen.
Von daher ist eine positive Zukunftshaltung eine hilfreiche Gegenaktivität.

Mein Tipp: Die Sanduhr – als mentales Hilfsmittel zum Nichtstun und Ruhe in dir zu finden, kann dich dabei gut unterstützen.


3. Vermeide Grübeleien und soziale Vergleiche
Hier wird Sonja Lyubomirsky ganz klar: Überlege dir Strategien, aus negativen Gedankenschleifen rauszukommen. Eine gesunde Ablenkung kann eine hilfreiche Maßnahme sein.

Mein Tipp: Die Klick-Klack Dose – ein wirkungsvolles mentales Hilfsmittel um störende Gedanken zu konservieren.

Soziale Vergleiche nähren deinen eigenen Neid und die Gier.
Schlußendlich ist dies ein Gift-Cocktail, den du selber mixt, selber trinkst und dir langfristig nicht gut tut.

„Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.“ –Søren Aabye Kierkegaard-


4. Sei freundlich
Wer hätte das gedacht: Nett sein zu anderen, Hilfsbereitschaft kultivieren, anderen ein Lächeln zeigen – all dies fördert unser eigenes Glücksempfinden.
Starte gleich heute!


5. Pflege Beziehungen
Investiere Zeit und Energie in Aufbau, Pflege und Heilung von Beziehungen jeglicher Art. Du wirst sehen, es lohnt sich!

Mein Tipp: Deine persönlichen Lebensrollen zu erkennen und diese zeitlich (Zeitmanagement) und wertvoll (Selbstregulation) in deine „Rollentorte“ einzusetzen, können dich dabei gut unterestützen.


6. Finde Flow-Aktivitäten
Privat und beruflich gibt es Tätigkeiten, die uns Zeit und Raum vergessen lassen. In denen wir „ganz bei der Sache“ sind. Diesen Zustand bezeichnet man als Flow-Effekt.
Entdecke solche Aktivitäten in deinem Leben, nutze deine persönlichen Stärken und Fähigkeiten und setze sie richtig ein.

Mein Tipp: Deine persönlichen Charakter- und Signaturstärken – die dir bereits in die Wiege gelegt wurden und du in deinem Leben angeeignet hast – kannst du in einem fundierten Stärkentest inklusive Stärkenanalyse (Universität Zürich, nach der Positiven Psychologie, M. Seligman) in einem Einzelcoaching herausfinden.


7. Wiederhole und genieße die glücklichen Momente des Lebens
Wenn du achtsam einen Glücksmoment in deinem Leben registrierst, notiere es in deinem Glückstagebuch oder mache ein Foto mit deinem Handy und erzähle deiner Familie und Freunden davon.
So verknüpfst du diesen besonderen Augenblick mit einem Pflänzchen in deinem Gehirn. Mit jedem weiteren Augenblick den du erkennst, gestaltest du dir ein wunderschönes Blumenbeet in deinem Kopf, das dich nachhaltig positiv nähren wird.


8. Verpflichte dich deinen Zielen
Finde ein, zwei oder drei große Ziele in deinem Leben, die dir wichtig und wertvoll erscheinen und widme diesen Zeit, Ausdauer und Geduld.
Mitunter braucht es einige Teilziele dafür, damit du diese Visionen erreichen kannst. Wichtig dabei ist, dass du auf deinem Zielweg bleibst und dieses Ziel vor Augen hälst!

Mein Tipp: Zielvisualisierungen können dir dabei helfen.


9. Entwickle Strategien, schwere Zeiten zu meistern
Praktiziere aktiv Wege, stressige Zeiten, Notlagen oder Schicksalsschläge zu überwinden.

Mein Tipp: Lass dich in herausfordernden Zeiten oder schwierigen Lebensabschnitten mit einem Coaching oder in einer Beratung von mir unterstützen und begleiten.


10. Lerne zu vergeben
Das Hadern mit der Vergangenheit kann jedem von uns die Stimmung verderben. Insbesondere dann, wenn uns jemand Nahestehendes (vermeintlich) übel mitgespielt hat. Das aktive Vergeben – sich selbst und anderen – ist jedoch eine sinnvolle und kluge Vorgehensweise.

„Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.“ -Mahatma Gandhi-


11. Praktiziere Spiritualität
Der Glaube an etwas Höheres oder an etwas Größeres als wir selbst, gibt uns Hoffnung, Kraft, Sicherheit und Zufriedenheit.
Ein altes Sprichwort sagt: „Der Glaube versetzt Berge.“ Neue Studien zeigen, dass dies wirklich funktioniert.


12. Trage Sorge für deinen Körper
Umsorge deinen Körper und Geist gesund und bewusst. Tue ihm Gutes, wie zum Beispiel mit Mentaltraining, Sport, Bewegung, Meditation, Körpergeschenke, Humor etc.

Mein Tipp: Die Sanduhr – als mentales Hilfsmittel zum Nichtstun und Ruhe in dir zu finden, kann dich auch hier gut unterstützen.


Das Glück – glücklich und zufrieden zu sein – liegt in deinem Kopf.

Ein Mentaltraining oder Mentalcoaching mit fundierten und alltagstauglichen Interventionstechniken kann dich beim Glücklichsein wirkungsvoll unterstützen.

Dank der Neuroplastizität – die dafür sorgt, dass unser Gehirn bis ins hohe Alter veränderbar ist – ist es uns durch mentales Training möglich, bewusste und unbewusste Denkvorgänge und Gewohnheiten umzulernen und dadurch neue Denk- und Verhaltensmuster anzueignen und nachhaltig aufzubauen.
Gestalte dein neues Mindset und eine positive Grundhaltung – für deine eigene psychische und körperliche Gesundheit!
Du selbst hast die Möglichkeit zu entscheiden!

Zu jedem dieser 12. Glücksschritte gibt es einfache mentale Techniken und Interventionen, die rasch und effektiv in dein Privat- und Berufsleben eingesetzt werden können.

Vereinbare einen Termin für ein Mentalcoaching oder eine psychologische Beratung inkl. 30 Euro Erstgespräch-Bonus!
Ich freue mich auf dich!

Nicole Burtscher
Akademischer Mentalcoach & Diplom-Lebensberaterin


Quelle: Happiness, S. Lyubomirsky, Psychologie heute, Lehrgang Positive Psychologie
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Mein Wunschzettel


Haben wir verlernt richtig zu wünschen?
Unsere Wünsche sind ein Fenster zu wichtigen Facetten unseres Selbst, sagen Psychologen.
Wünsche entspringen Bedürfnissen – sie entstehen, wenn es uns an etwas mangelt. In Gefangenschaft sehnen wir uns nach Freiheit, bei Durst nach Wasser, während des Lockdowns nach sozialen Kontakten. Wünsche können ein Fenster sein, durch das wir sehen, was uns in unserem Leben fehlt.
Daher ist es wichtig, dass wir unsere Wünsche ernst nehmen, denn sie zeigen uns: An dieser Stelle muss ich aufpassen, hier habe ich einen Mangelzustand und den möchte ich beheben.


Ein Wunsch ist kein Ziel
Wünsche sind nicht unbedingt dazu da, erfüllt zu werden. Das unterscheidet sie ganz klar von Zielen.
Das Spannende dabei ist: Auch wenn wir sie nicht Wirklichkeit werden lassen, können sie uns doch dabei helfen, uns sinnvoll weiterzuentwickeln. Unsere Wünsche sind so etwas wie ein Kompass: Allein dadurch, dass wir sie im Gehirn verankert haben, lenken sie unser Leben in eine bestimmte Richtung. Doch damit sie diese Wirkung entfalten können, muss es uns gelingen, sie uns bewusstzumachen.
Wunschkompetenz bedeutet, mir kognitiv und gefühlsmäßig in der Tiefe bewusstzuwerden: Was möchte ich eigentlich wirklich – und wofür? Nur dann ist es ein echter und authentischer Wunsch.


Wunsch-Visualisierungen wirken
Warum funktionieren Visualisierungen (Fähigkeit der Vorstellungskraft)?
Da unser Unterbewusstsein sehr einfach gestrickt ist, reagiert es auf Bilder wesentlich schneller als auf Worte. Durch das Visualisieren programmieren wir unser Unterbewusstsein. Dadurch erhöhen sich die Erfolgs-Chancen der Wunscherfüllung deutlich.
Schlussendlich hängen all unsere Handlungen und deren Erfolge davon ab, welche Gedanken, Gefühle und Bilder wir unterbewusst gespeichert haben. Und unser Unterbewusstsein können wir, wie eben erläutert, bewusst mit Bildern unserer idealen Zukunft füttern. Natürlich muss man dazu auch aktiv werden. Wer den ganzen Tag auf der Couch sitzt und visualisiert, aber nie einen Handgriff tut, wird trotz der Kraft der Bilder kaum seinen Wunsch erfüllt bekommen.


Micro-Practice: Wunsch-Visualisierung

  • Suche dir ein gemütliches, ruhiges Plätzchen. Nimm eine bequeme Position ein und schließe deine Augen.

  • Atme einige Male tief durch. Versuche dich dabei ausschließlich auf deine Atemzüge zu konzentrieren.

  • Wenn du dich entspannt fühlst, beginnst du mit der bildlichen Vorstellung. Fokussiere dich dabei vorerst auf einen einzigen Wunsch.

  • Stell dir vor, wie dieser in Erfüllung geht. Blicke in deiner Vorstellung um dich und nimm alles wahr, was geschieht. Was siehst du? Und was noch?

  • Beobachte dich auch aus der Metaebene (Vogelperspektive). Schau dir selbst dabei zu, wie du dich freust und wie stolz du auf dich bist.

  • Beame dich anschließend gedanklich in deinen Körper zurück und nimm diese Freude, diesen Stolz, dieses übermächtig tolle Gefühl von dieser Position aus wahr.

  • Visualisiere und verinnerliche deinen persönlichen Wunsch täglich.


Kurzfristiges Glück
Die Forschung zeigt, dass uns gerade Konsumwünsche selten langfristig zufriedenstellen. Wir arbeiten darauf hin, uns einen Wunsch zu erfüllen. Doch schon bald, nachdem wir das geschafft haben – das ist typischerweise nach einigen Monaten – geht unsere Glückskurve wieder nach unten, zurück zum Ausgangszustand. Kurzfristig fühle ich mich also gut, aber dann muss etwas Neues her. Daher dürfen wir uns nicht zu sehr auf die Defizite in unserem Leben konzentrieren.

„Wenn wir nicht mit dem zufrieden sind, was wir haben, wären wir auch nicht zufrieden mit dem, was wir gerne hätten.“ -Platon-


Den Sinn im Wunsch erkennen
Wünsche können uns dabei helfen, unserem Leben eine Richtung zu geben. Dabei kommt es weniger darauf an, nach was wir uns sehnen oder wie wir es erreichen können. Interessanter ist oft die Frage nach dem „Warum“. Aus welchem Grund hege ich diesen Wunsch überhaupt?“
Denn Wünsche haben oft mehrere Schichten oder sind wie eine Walnuss, bei der wir zunächst die harte Schale knacken müssen, um an den Kern zu gelangen.

So kann zB. der Wunsch, Karriere zu machen, ganz unterschiedliche Wurzeln haben: die Sehnsucht nach interessanteren Aufgaben, den Drang, Menschen anzuleiten und zu führen, die Suche nach mehr Respekt und Anerkennung. Oder auch das unbewusste Gefühl, wie zb. dem Ehrgeiz seinen Eltern genügen zu müssen. Erst wenn wir die Wünsche hinter unseren Wünschen kennen, sind wir dazu in der Lage, die richtige Entscheidung zu treffen und damit unsere eigentlichen Bedürfnisse zu befriedigen.


Starre Wünschen blockieren
Wünsche können uns den Weg verstellen, wenn wir zu viel an ihnen festmachen – wenn wir zum Beispiel sagen: Nur wenn ich diesen Wunsch erreiche, wird mein Leben gut. Unsere Bedürfnisse ändern sich ständig – je nach Lebenslage. Sich einen Wunsch zu erfüllen bedeutet nicht das ewige Glück.


Wunsch als Mittel zur Selbstfindung
Wunschkompetenz ist nicht einfach ein Tool zur Selbstoptimierung, sondern eher ein Mittel zur Selbstfindung. An unseren Wünschen erkennen wir, was in uns schlummert und uns einzigartig macht. Sie können uns stärker in Einklang mit uns bringen. Dabei kommt es nicht auf konkrete Wünsche an, sondern in erster Linie darauf, den Blick auf Dinge, Situationen und Personen zu schärfen, die für uns bedeutsam sind.


Wünsch Dir was!
Problematisch ist es dagegen, wenn wir uns unsere Wünsche nicht eingestehen – sei es, weil wir uns für egoistisch oder wertlos halten, beispielsweise bei sexuellen Wünschen, oder aber weil wir denken, wir hätten zu unseren Wünschen kein Recht: Brauche ich wirklich eine Haushaltshilfe? Andere schaffen es doch auch ohne.
Wer aus Angst das Falsche zu wünschen, seine Bedürfnisse hinten anstellt, verbaut sich die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln. Wunschlos glücklich zu sein ist eigentlich daher sehr schade.

Bald ist Weihnachten – wünsch Dir was!


Nicole Burtscher
Akademischer Mentalcoach & Diplom-Lebensberaterin

Quelle: Psychologie heute, photo by pixabay

Resilienz und die innere Stärke

 


Resilienz – Das Geheimnis der psychischen Widerstandskraft
Warum können manche Menschen besser mit schwierigen Lebenssituationen, Schicksalsschlägen oder chronischem Stress umgehen als manch andere?
Erfahre mehr dazu im diesem Beitrag.


Was bedeutet Resilienz?
Resilienz wird auch als die psychische Widerstandsfähigkeit oder als „Steh-auf-Männchen-Weibchen“ bezeichnet.
Diese Fähigkeit haben wir in unserem Leben entwickelt und als Fertigkeit im Umgang mit Krisen antrainiert. Unsere Erziehung, Lernerfahrungen, negative Erwartungshaltungen und dysfunktionale Grundannahmen sowie Denkmuster spielen hier eine große Rolle. Jeder von uns wird im Leben mit typischen Belastungen und Stressauslöser konfrontiert. Wesentlich dabei ist: Was den einen stresst, lässt den anderen kalt.
Erst wenn man etwas als unangenehm, bedrohlich, überfordernd oder unkontrollierbar ansieht, dann löst das in uns Stressreaktionen aus.


Wird uns die Widerstandskraft in die Wiege gelegt?
Ein gewisser genetischer Faktor wird uns bereits – mehr oder weniger – von Geburt an und auch schon während der Schwangerschaft mitgegeben. Nichtsdestotrotz ist die Resilienz eine Fähigkeit, die im Laufe des Lebens antrainiert und gestärkt werden kann.


Wichtige Schutzfaktoren zur Krisenbewältigung
Lies mehr über die 15 wichtigen Merkmale und Eigenschaften, um mit schwierigen Situationen klarzukommen und innere Stärke aufzubauen.


1.Sichere Bindung und gute soziale Beziehungen
Die Forschung zeigt, dass eine sichere Bindung zu unseren ersten wichtigen Bezugspersonen wie Eltern, Großeltern, beste Freunde, Geschwister oder ein Vertrauenslehrer eine wichtiger Einfluss auf unsere Resilienz hat.

2. Wertschätzung und Liebe
Wertschätzung, Liebe und Geborgenheit in der Kindheit und positive soziale Beziehungen sowie ein unterstützendes, soziales Netzwerk im Erwachsenenalter macht uns selbstsicher und stark gegen Probleme.

3. Selbstwirksamkeit
Damit ist gemeint – mit Hilfe der eigenen Fähigkeiten und dem tiefen Glaube, eine Krise selbst zu bewältigen.

4. Chancen erkennen
Resiliente Menschen haben das Gefühl im Leben: Ich schaffe das. Ich lasse mich nicht unterkriegen. Ich überlege mir einen Weg und erkenne Chancen in Krisen.

5. Akzeptanz von Veränderungen
Die Offenheit, die Flexibilität, sowie die Akzeptanz von Veränderungen und natürlich auch von Nicht-Veränderbarem, sowie dass es im Leben auf nicht alles eine Antwort und eine Lösung gibt: Das macht uns resilient.

6. Humor und Optimismus
Humor und die Fähigkeit, das Leben nicht zu ernst zu nehmen gibt eine gute Distanz im Umgang mit Krisen. Damit ist übrigens nicht ein Weglachen oder Weglächeln von entsetzlichen Dingen gemeint. Humor und Optimismus gibt Luft zwischen sich und seinen Ängsten und Sorgen.

7. Mit Köpfchen
Intelligenz als Charakterstärke und ein lösungsorientiertes, geordnetes, zuversichtliches Herangehen an Herausforderungen stärkt deine psychische Widerstandskraft.

8. Stärke durch Lebenserfahrung
Zu überlegen – Was ist mir denn früher schon mal passiert und wie bin ich damit umgegangen? – hilft Auswege zu finden und einen Plan B zu entwickeln. Deswegen macht uns auch ein gewisses Lebensalter resilienter. Die Lebenserfahrung stärkt und macht gelassener.

9. Ausgeglichenes Temperament
Die Fähigkeit zur Emotionsregulation unterstützt deine Selbststeuerungsfähigkeit und hilft dir in schwierigen Situationen klaren Kopf zu bewahren.

10. Nicht in die Opferrolle sehen
Etwas aushalten zu können, sich nicht in der Opferrolle zu sehen und Verantwortung für sich und andere zu übernehmen, ist hilfreich für deine innere Stärke.

11. Nicht zurückziehen
Sich Konflikten und Problemen mit Bewältigungsstrategien zu stellen und Lösungen zu finden ist ein guter Schutzfaktor gegen Krisen.

12. Um Hilfe bitten
Um Hilfe bitten, die Fähigkeit Hilfe zu erlauben und auch anzunehmen wenn man grad selbst nicht weiterweiß, hilft unterstützend in verzwickten Situationen.

13. Offenheit und Empathie
Auf andere zugehen, Kontakt mit anderen Menschen aufnehmen, sich in andere einfühlen können, hilft bei der Bewältigung von schweren Lebensaufgaben.

14. Das Gute und die Dankbarkeit
Das Gute im Schlechten sehen, negative Ereignisse positiv zu interpretieren, dem Positiven insgesamt mehr Raum geben und generell eine positive Grundhaltung im Leben zu haben – sowie auch tiefe Dankbarkeit und Achtsamkeit – sind nährende Schutzfaktoren bei Krisen und in Stresssituationen.

15. Liebevoller Blick auf sich selbst
Weniger Selbstkritik und abwertenden Gedanken an sich selbst und viel mehr den Fokus auf seine eigenen Stärken und Fähigkeiten zu lenken, hilft uns mit Krisen besser zurechtzukommen und gute Lösungen zu finden. Denk dran: Die Lösung liegt immer in dir selbst.


Nicole Burtscher
Akademischer Mentalcoach & Diplom-Lebensberaterin
Supervisorin


Quelle: Positive Psychologie, ORF2

 

 

Alle meine Gefühle

Freue ich mich, bin ich genervt – oder langweile ich mich?
Die Forschung zeigt – wer alle seine Gefühle kennt, kommt besser durchs Leben.

Ich bin begeistert“ oder „Mir ist gerade zum Heulen zumute“. „Ich bin richtig sauer“ oder „Ich bin rundum zufrieden“. „Das macht mir Angst“ oder „Ich fühle mich entspannt“. „Ich hasse dich“ oder „Ich liebe dich“.
Die Sprache stellt uns eine Menge Ausdrücke für unsere Gefühle zur Verfügung. Und wer gerade keine Worte findet, kann in den langen Listen mit Emojis dasjenige heraussuchen, das die eigenen Gefühle gerade am besten wiedergibt – von Verzweiflung über Freude, Verschmitztheit bis hin zu Skepsis oder Verachtung findet man den passenden Gesichtsausdruck.


Die Vielfältigkeit von Gefühlserleben
Tatsächlich gleicht offenbar kein „Gefühlshaushalt“ dem anderen. Manche Menschen haben ein breitgefächertes Gefühlsleben und andere können häufig nicht sagen, ob sie gerade niedergeschlagen sind, sich unausgeglichen fühlen oder vielleicht doch eher nur gelangweilt.
Und auch wir selbst schwanken: An manchen Tagen können wir sehr gut unterscheiden, ob wir gerade ärgerlich oder gereizt sind, ob wir jemanden missgünstig beneiden oder doch eher mit uns selbst unzufrieden sind. An anderen Tagen fühlen wir uns womöglich einfach nur „dumpf“, weder besonders fröhlich noch betrübt, irgendwie gleichgültig.


Positive Gefühle unterstützen deine Gesundheit
Die Wissenschaft jedoch zeigt: Die Fähigkeit, eine große Bandbreite positiver Gefühle zu erleben, scheint mit einer besseren Gesundheit einherzugehen.
Das bedeutet – je vielfältiger die positiven Gefühle (unabhängig von ihrer Intensität), desto weniger Entzündungsmarker im Blut und damit umso besser die Immunabwehr. Täglich erlebte positive Emotionen spielen für die körperliche Gesundheit eine große Rolle (Wissenschaft der Positiven Psychologie).
Fazit: Wer eine große Bandbreite an positiven Gefühlen erleben und wahrnehmen kann, hat oft ein schlagkräftiges Immunsystem und ist gesünder.


Negative Gefühle sind auch Warnsignale
Negative Emotionen sind generell nicht schlecht. Sie haben enorm wichtige Warn- und Schutzfunktionen.
So alarmieren uns negative Gefühle, dass etwas womöglich nicht mit uns stimmt: Wer herausfindet, ob er nur mies drauf ist oder aber enttäuscht, wütend oder melancholisch, kann sich über die Ursachen Gedanken machen und dann vor allem auch Möglichkeiten der Abhilfe finden.


Lässt sich ein vielfältiges Gefühlsleben trainieren?
Viele Menschen versuchen, ausschließlich aus Verstand und Vernunft heraus zu leben, und deshalb die eigenen Empfindungen oft kaum wahrnehmen und folglich auch nicht nutzten. Sich mit dem eigenen Gefühlsleben, den eigenen emotionalen Systemen gezielt zu beschäftigen ist jedoch lebenslang sehr sinnvoll und möglich. In allen Situationen, in denen es einem nicht gutgeht, ist achtsames Innehalten sinnvoll, um zu prüfen, welche emotionalen Vorgänge diesem Zustand zugrunde liegen (siehe Tipps unten).


Zeit für die innere Musik der Emotionen nehmen
Weil dafür im Alltag oft die Zeit fehlt, muss man sie sich nehmen. So kann man das Wissen über das eigene Gefühlsleben kontinuierlich verbessern, ebenso die Fähigkeit zum regulierten Umgang mit den eigenen Emotionen und die „innere Musik der Emotionen“ erleben. Das bedeutet, hier immer wieder genau hinzuhören und zu versuchen, die unterschiedlichen Zustände zu benennen und zuzuordnen. So hast du die Möglichkeit deine Wahrnehmung zu schärfen und zu schulen (siehe Infokasten unten). 


Fühlen lernen und trainieren
Wenn du dich mit deiner Wahrnehmung und Einschätzung deiner Gefühle und Emotionen schwertust, dann können dir diese Übungen weiterhelfen.
Stelle dir für einen Zeitraum von einer bis zwei Wochen täglich am Abend die untenstehenden Fragen und Impulse und beantworte diese am besten schriftlich.


  • Selbstwahrnehmung: Offen sein für die ganze Komplexität des eigenen Lebens, für vielfältige emotionale Erfahrungen und Erlebnisse. Und sich dabei regelmäßig nach den eigenen Stimmungslagen fragen: Was löst welche Gefühle aus? Und auch analysieren, wie sich mit der Zeit Emotionen dynamisch verändern:

  1. In welchen Situationen habe ich heute deutliche Gefühle verspürt?

  2. Welche Gefühle waren das? (Benenne diese so präzise wie möglich.)

  3. Konnte ich diese Gefühle auch irgendwo im meinem Körper wahrnehmen? (Kribbeln im Bauch, Gänsehaut, Herzrasen, Impulse im Brustbereich, etc.)

  4. Was war der Auslöser für diese Gefühle?

  5. Wie haben meine Gefühle mein Verhalten beeinflusst?

  6. Habe ich meine Emotionen zum Teil oder ganz unterdrückt?


  • Kommunikation: So oft wie möglich mit nahestehenden Menschen über eigene und fremde Gefühle sprechen. Dabei versuchen, Gefühle so präzise und anschaulich wie möglich zu beschreiben.


  • Kultur: Kunst, Film und Literatur bereichern den emotionalen Erfahrungsschatz und das „Weltwissen“ über Emotionen. Sie erweitern den Gefühlshorizont und ermöglichen, eine große Bandbreite emotionaler Zustände nachzuerleben, die über das eigene Leben hinausgeht. Literatur bereichert zudem die sprachliche Ausdrucksfähigkeit rund um das Thema Gefühle.


Sollten du anfangs nicht viele Situationen einschätzen können, so ist dies ganz normal.
Es kommt der Moment, in dem dir bewusst wird, welche Gefühle es sind und was diese mit dir machen. Du wirst mit diesen Übungen  empfindsamer und steigerst deine Selbst- und Selbstwertwahrnehmung.
Übrigens, Gefühle können ja, wenn man sie ausdrücken will, umgewandelt werden in Symbole – seien es Worte, Umarmungen, Gesichtsausdrücke etc.


Mein mentaler Tipp für dich
Bei einfachen Atem- und Körperwahrnehmungsübungen lernst du deinen eigenen Körper gut kennen, gehst mit ihm in Kontakt und bist zugleich im Hier und Jetzt – was wieder für dein Gehirn und deine Gesundheit sehr wichtig ist. Probiers mal aus!

 

Nicole Burtscher
Akademischer Mentalcoach & Diplom-Lebensberaterin
Zertifizierte Supervisorin

Quelle: Psychologie heute

Urlaubsfeeling im Alltag

Wie man die Entspannung aus dem Urlaub in den Lebensalltag mitnimmt.
Nicht immer kommt mit dem Urlaub automatisch die Erholung und besonders danach, geht es oft hektisch weiter. Doch Entspannen kann man lernen.
Die Vorfreude auf den Urlaub ist groß und das sind bei vielen auch die Erwartungen – ans Entspannen, Abschalten und Erholen.
Doch das alles funktioniert nicht auf Knopfdruck. Der eigene Druck, den perfekten Urlaub und Tiefenentspannung zu erleben, bewirkt leider oft das Gegenteil. Ein durchgetakteter Ablauf ist ein großer Stressfaktor, denn unser Nervensystem kommt erst dann in den Regenerationsmodus, wenn es eine Weile ruhig ist.


Krank im Urlaub
Im Idealfall ist schon die Zeit vor dem Urlaub etwas ruhiger. Denn Studien zeigen, dass Personen, die im Alltag unter chronischem Stress leiden, häufiger in Urlauben oder an Wochenenden erkranken. In überdauernden Stressphasen steht der Körper evolutionsbiologisch gesehen unter Strom, zeitgleich werden andere Funktionen wie beispielsweise die Immunantwort unterdrückt. Sobald der Körper wieder heruntergefahren wird und die Ruhe und Auszeit bekommt, die er braucht, antwortet er auf die Keime oder Bakterien.
Mein mentaler Tipp: Nicht von der Arbeit direkt in den Urlaub starten, sondern sich vorher ein bis zwei Tage zum Durchatmen gönnen.


Urlaub nachwirken lassen
Das gilt auch für die Rückkehr aus dem Urlaub. Experten empfehlen, nicht sofort die Koffer auszupacken und die Wäsche zu waschen.
Im besten Fall gelingt es, auch nach dem Urlaub noch auf sich zu schauen und die sorgenfreien Zeiten aus dem Urlaub mit in den Alltag zu nehmen und nachwirken zu lassen.
Mein mentaler Tipp: Visualisiere besondere Urlaubsmomente und mobilisiere dadurch deine positiven Emotionen. Das funktioniert, denn dein Gehirn kann Realitätsbilder und Fantasiebilder nicht unterscheiden.


Eintauchen und loslassen
Wer längere Zeit sehr viel arbeitet, sollte sich nach Möglichkeit einmal mehre Wochen Urlaub am Stück gönnen, um das Gleichgewicht zwischen dem beruflichen und privaten Leben zu erhalten. Nach anstrengenden Kurzurlauben oder Städtereisen ist ein Ruhetag nach dem Zurückkommen empfehlenswert, bevor es wieder mit der Arbeit losgeht.


Handyzeit limitieren
Wer im Urlaub arbeiten muss oder auf das Smartphone nicht verzichten kann, sollte sich dafür konkrete Zeiträume vornehmen – es braucht einen Wechsel von Aktivität und Ruhe. Die Arbeitsphasen klar eingrenzen und in den Erholungsphasen komplett loslassen. Deutlich sagen: „Okay, für heute habe ich genug gearbeitet. Jetzt darf ich den Rest des Tages genießen und mich erholen.“
Mein mentaler Tipp: Gestalte dir einen passenden Erlaubersatz (Ich darf, …). Dieser wirkt gegen deine persönlichen Glaubenssätze (Ich muss, …) und nimmt dir Druck raus


Achtsamkeit: Damit das Urlaubsfeeling bleibt
„Wow, du schaust gut aus, so erholt, super!“ Das hört man meistens nach einem richtigen Urlaub. Irgendwas ist da passiert, abseits von Sonnenteint und strafferer Haltung nach täglicher ordentlicher Bewegung. Das schöne Phänomen kann man auf vielen Ebenen erklären und messen, beispielsweise mehr Serotonin (=gut, weil quasi körpereigene Wohlfühldroge), weniger Cortisol (= schlecht, weil Stresshormon, das auf Dauer den ganzen Körper angreift). Blöderweise ist diese Geschmeidigkeit meistens nach einer, maximal drei Wochen (auch gemessen) im Arbeitsalltag wieder weg.
Lässt sich dieses unselige Spiel vielleicht ändern, unterbrechen? Ja, es lässt sich.
Mein mentaler Tipp: Alles beginnt und endet bei der Erholung – jedoch, die für dich richtige Erholung. Tue etwas anderes, als die tägliche Arbeit vorgibt. Etwas Neues, etwas, das mit Freude, Leidenschaft und Spaß verknüpft ist.


Und wie erhole ich mich?
Das kann ein Spaziergang, ein Sprachkurs, das können Gespräche oder Basteleien sein. Ins Konzert gehen, Gedichte schreiben oder Smoothies kreieren.
Wer Urlaubsfeeling nicht als krassen Gegensatz zum Arbeitsfeeling in seinem Leben haben möchte, muss achtsam sein: Was oder wer tut mir gut? Wo kann ich Energie tanken? Setze ich meine Stärken und Fähigkeiten richtig ein? Wo spüre ich pure Lebensfreude? Mit welchen Personen kann ich lachen und weinen? Wieviel Auszeiten und Pausen gönne ich mir wirklich? Welche Ressourcen und Potentiale möchte ich noch gerne mobilisieren und stärken?
Mein mentaler Tipp: Nimm dir dafür kurz Zeit und schreib alles auf was dir zu diesen Fragen einfällt. Notiere alle Impulse und bewerte keiner deiner Gedanken. 


Hilfe zur Selbsthilfe
Oft reicht ein Urlaub nicht aus, um runter zu kommen. Wer im Leben eine schwere Phase durchläuft oder das Gefühl hat, dass alles zu viel wird, sollte sich Hilfe holen. Nicht aus jeder Situation kommen wir alleine wieder heraus und vielen fällt es schwer, nach Unterstützung zu fragen oder diese anzunehmen.
Denk dran: Mentale Stärke und Vitalität lässt sich trainieren wie ein Muskel!
Mein mentaler Tipp: Ein Mentalcoaching oder eine psychologische Beratung ist eine wirkungsvoll unterstützende und präventive Dienstleistung für deine Gesundheit und dein mentales und körperliches Wohlbefinden. 


Nicole Burtscher
Akademischer Mentalcoach & Diplom-Lebensberaterin
Zertifizierte Supervisorin

Quelle: Der Standard