Fehlerfrei

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Aus eigenen Fehlern und dem eigenen Scheitern zu lernen ist ein guter Vorsatz, nur machen es viele nicht.
Wenn du jedoch Fehler zugeben kannst, macht dich das nicht zu einem schlechteren Menschen.
Im Gegenteil – zu seinen Schwächen und Fehlern zu stehen, macht Menschen sogar sympathischer, wie Forschungen zeigen.

Warum du deine Fehler zugeben solltest.

Niemand von uns ist fehlerfrei und kann alles. Irren ist menschlich, wie man so schön sagt. Daher solltest du zu deinen Fehlern stehen.

  • Sei offen dafür, deine eigenen Fehler einzugestehen. Sieh es als Chance, aus diesen zu lernen und nimm die Möglichkeit wahr, daraus zu wachsen.
  • Die Einsicht, etwas falsch gemacht zu haben und dazu zu stehen, schafft Vertrauen in deinem Umfeld. Du gewinnst mehr Ehrlichkeit und Authentizität.
  • Das offene Eingestehen eines Fehlers kann auch als Vorbildfunktion für andere Menschen dienen. Denn einige Menschen trauen sich dies aus mangelndem Selbstbewusstein oder aus Scham nicht. Du zeigst ihnen, dass niemand perfekt ist.
  • Menschen, die sichtliche Ecken und Kanten haben, anstelle einer perfekt glänzenden Fassade, wirken auf ihr Umfeld meist sympathischer und somit zugänglicher als angeblich unfehlbare Menschen.
  • Wenn du deine Fehler offen zugibst, dann erleichtert das zudem dein Gewissen und du musst dich nicht aus unangenehmen Situationen herausreden.

Mit Fehlern umgehen lernen. Mit diesen vier Mitteln schaffst du es.

Jeder von uns kommt im Laufe des Lebens in die unangenehme Situation, kleinere und größere Fehler zu machen. Das kann im Arbeitsleben oder im Privatleben passieren. Hadere nicht lange mit dir und befreie dich von diesem beklemmenden Gefühl.


1. Fokus auf ein langfristiges Ziel

Konzentriere dich auf dein langfristiges Ziel, zum Beispiel den Studienabschluss oder darauf, gut Tennis spielen zu können. Dieser Fokus auf die spätere Belohnung des Erfolgs hilft, die eigenen Fehler zu akzeptieren und von ihnen zu profitieren.
Es gibt mehrere Gründe, warum die eigenen Misserfolge oft die besten Informationen für den künftigen Erfolg enthalten. Einer davon ist, dass sie unsere Erwartungen verletzen. Der Grund ist einfach: Menschen haben nie die Absicht zu scheitern. Insofern ist der Misserfolg meist überraschend. Doch sei genau dann erfolgsmotiviert, nimm die Lerngewinne mit und verfolge dein Ziel weiter.


2. Fehler brauchen Raum

Gönne deinem Gehirn nach Fehlern Entlastung, damit es genug Raum und Muße hat, über die Lektionen nachzudenken, die im Misserfolg stecken können – und sie richtig zu interpretieren. Schreibe dir dann die Lehren aus den Fehlern bewusst auf und gib dir dein eigenes Feedback: „Ich bin bei der Prüfung durchgefallen, weil ich nicht lange genug gelernt habe. Deshalb muss ich in Zukunft länger lernen und dieser Aufgabe absoluten Vorrang vor allem anderen einräumen.“


3. Selbstmitgefühl kultivieren

Übe dich in Selbstmitgefühl. Viele Menschen glauben, dass sie nach einem Misserfolg hart zu sich selbst sein sollten, denn wie sollten sie sonst aus ihren Fehlern profitieren? Es heißt ja auch: „Try harder!“ Tatsächlich deuten aber viele Studien darauf hin, dass Menschen eher wachsen, wenn sie nach einem Misserfolg freundlich und wertschätzend zu sich selbst sprechen.


4. Verbindung mit anderen Menschen

Und es gibt noch eine weitere wichtige ­Komponente des Selbstmitgefühls: die gemeinsame Menschlichkeit. Das ist das Bewusstsein für unsere Verbindung mit anderen Menschen und die Vielseitigkeit der menschlichen Erfahrung. Scheitern ist eine dieser menschlichen Erfahrungen, denn es ist unvermeidlich. Die Frage ist nicht, ob du scheitern wirst, sondern wann. Und dann wirst du eine Antwort darauf finden müssen, was du aus dieser Erfahrung positiv lernen kannst.


Breit aufgestellt – das bin ich.

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Deine Nicole


Quelle: Psychologie heute, Dana Jungbluth, Nicole Burtscher