Die Strickmusterfalle

Foto: pixabay


Selbstunsicher, bindungsängstlich, überfordernd: Viele Menschen stecken von Kindheit an in einem Schema fest.
Es sind Strickmuster, die sich im Leben immer wieder nach der gleichen Anleitung wiederholen. Doch wie entkommt man dieser Strickmusterfalle?

Menschen denken, fühlen und handeln – eingestellt, programmiert und geprägt durch unser Elternhaus, dem sozialen Umfeld und unseren mehr oder weniger vielen Lebenserfahrungen.
Persönliche angeeignete Verhaltensmuster, Antreiber, Stressverstärker oder Glaubenssätze steuern häufig unbewusst das eigene Verhalten, wirken auf Partnerschaften und Freundschaften, prägen die private und berufliche Lebensgestaltung. Viele Menschen neigen dazu, durch ihre inneren Überzeugungen immer wieder in dieselben Problemlagen zu geraten.


Raus aus den Musterfallen in drei Schritten


Erster Schritt: Eigene Lebensfallen erkennen und verstehen
Um die Wiederholungsschleife zu unterbrechen, ist es zunächst wichtig, seine Lebensfallen zu identifizieren. Das kann etwa dadurch gelingen, dass wir mit Distanz möglichst wertfrei auf das eigene Verhalten und die eigenen Gefühle schauen.
Manchmal ist es auch sinnvoll, sich zu überlegen, wie andere mich beschreiben würden. Ehrlich zu schauen, welche Muster ich als typisch für mich rückgemeldet bekomme – von meinen Freunden, meiner Familie oder aus dem beruflichen Umfeld.


Zweiter Schritt: Eigene Denk- und Verhaltensmuster neu bewerten
Als nächstes sollte man sich von den inneren Stimmen lösen, die noch immer das eigene Verhalten lenken.
Dies bedeutet, bisherige innere Einstellungen, Haltungen und Lebensmuster um- bzw. neuprogrammieren. Mentale Techniken wie zum Beispiel persönliche negative Glaubenssätze (Überzeugungssätze), wie „Ich muss es allen recht machen“ in positive Erlaubersätze umwandeln, „Ich darf auch für mich sorgen“. Diese positiven Bestärkungssätze nehmen Druck raus und geben ein Gefühl von Erleichterung sowie innere Freiheit. Neue Möglichkeiten und Ressourcen für eine bewusste Denk- und Verhaltensänderung aneignen, stärkt dein ganzes Selbstbewusstsein und Selbstkonzept.


Dritter Schritt: Ins Tun kommen und verändern
Die eingefahrenen Denk- und Verhaltensmuster aufzubrechen ist nicht leicht und braucht Mut, Geduld, Übung und gelegentlich ein feines Nachjustieren. Ein Coaching oder eine Einzelberatung ist hier eine wirkungsvolle und nachhaltige Unterstützung. Zudem braucht es eine persönliche Ja-Haltung und der Wille etwas zum Positiven zu verändern.


Warum umdenken?
Das Ziel dabei ist, diese Lebensmuster ins Bewusstsein zu rücken und so zu verändern, damit wir unsere Emotionen und unser Verhalten besser steuern und vor allem unsere Bedürfnisse auf eine gesunde Weise befriedigen können. Neue angeeignete Erlebens- und Verhaltensmuster, bestimmen unser zukünftiges Handeln und Erleben. Wir Menschen haben das richtige Werkzeug für eine Umprogrammierung und Einstellungsveränderung selbst in der Hand.


Die Zufriedenheit und dein Wohlbefinden beginnt in deinem Kopf.
Ein Mentaltraining und ein persönliches Coaching – mit fundierten und alltagstauglichen Interventionstechniken – können dich in deinem derzeitigen Lebensabschnitt wirkungsvoll unterstützen.
Dank der Neuroplastizität – die dafür sorgt, dass unser Gehirn bis ins hohe Alter veränderbar ist – ist es uns durch mentales Training möglich, bewusste und unbewusste Denkvorgänge und Gewohnheiten umzulernen. Dadurch werden neue Denk- und Verhaltensmuster angeignet und nachhaltig aufgebaut.
Gestalte ein neues Mindset und eine positive Grundhaltung – für deine psychische und körperliche Gesundheit.


Nicole Burtscher