Geschwister

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Geschwister. Sie begleiten uns ein Leben lang und prägen uns entscheidend.
Was wir gewinnen, wenn wir alte Muster überwinden – und uns als Erwachsene neu begegnen.

Laut einer empirischen Geschwisterforschung hat man erkannt, dass Schwestern und Brüder einen mindestens ebenso wichtigen Einfluss auf die seelische Entwicklung eines Menschen haben wie die Eltern. Hinzu kommt, dass die Geschwisterbeziehung meist die intensivste und am längsten andauernde Beziehung im Leben eines Menschen ist. Geschwister sind in unsere Identität eingewoben. Sie sind nach den Eltern unsere ersten Vorbilder, sie bieten uns ein Trainingsfeld für soziale Beziehungen, sie helfen uns bei der Identitätsfindung, und sie stehen in Krisen an unserer Seite.
Geschwister prägen uns viel mehr, als uns bewusst ist.


Ambivalente Gefühle

Aussuchen können wir uns nicht, mit wem wir aufwachsen. Und wir können uns von unseren Geschwistern auch nicht scheiden lassen. Aus dieser angeborenen Bindung kommt man sein Leben lang nicht mehr heraus. Selbst wenn sich Geschwister nicht mehr verstehen oder sogar Funkstille eingetreten ist, bleiben sie Teil einer Familie. Wir können mit unseren Schwestern und Brüdern eine tiefe Verbundenheit erfahren und an die Grenzen unserer Macht stoßen, wenn sie uns in unserer Entwicklung behindern oder unterdrücken.

Die Haltung der Eltern hat dabei einen großen Einfluss, sowohl auf die individuelle Entwicklung als auch darauf, wie Geschwister sich miteinander verstehen, und das nicht nur als Kinder. Wie Eltern im Alltag auf ihre Kinder eingehen, ob sie Konkurrenz zulassen, ein Kind bevorzugen oder auf eine faire und gerechte Behandlung aller achten, ob sie jedem innerhalb der Familie feste Rollen zuweisen oder Flexibilität fördern – das alles beeinflusst das Verhältnis der Geschwister untereinander.


Ich bin jetzt erwachsen

Fest steht: Das Verhältnis zu unseren Geschwistern ist nicht vorbei, wenn wir das Elternhaus verlassen. An so manchen Schmerz, den wir einander zugefügt haben, erinnern wir uns auch später noch – bewusst oder unbewusst. Und trotz dieser Kindheitserfahrung passiert es dann immer wieder, dass man bei einem Familientreffen in die alte Rolle rutscht. Manchmal reicht eine Bemerkung, und man fühlt sich sofort wieder klein und ohnmächtig. Dann muss man sich bewusst daran erinnern, dass man erwachsen ist und eine wohltuende Distanz einnehmen kann.

An der Beziehung zu seinen Geschwistern kann man arbeiten, ein Leben lang. Was auch bedeutet, die Kindheitsrollen aufzugeben, nicht mehr „der Besserwisser“, „die Rebellische“ oder „die Fröhliche“ zu sein, sondern sich auf einer erwachsenen Basis zu begegnen.


Was können Geschwister dafür tun?

Die eigene Geschichte verstehen: Sich klarwerden, wer man selbst war und welche Rolle man eingenommen hat. Sich dabei auch die Frage stellen, welche nicht gelebten Persönlichkeitsanteile der Bruder oder die Schwester einem vorleben. Mein Tipp: Familienaufstellung

Haltung annehmen: Die Geschwister nicht als etwas Selbstverständliches betrachten. Respekt und Höflichkeit ermöglichen ein gutes Verhältnis.

Erinnerungen teilen: Sich über die unterschiedlichen Perspektiven auf die gemeinsame Kindheit austauschen und sich selbst dabei ein Stückchen neu entdecken.

Emotionen managen: Üben, über die eigenen Gefühle zu sprechen.

Verletzungen einordnen: Konkurrenz, Eifersucht und Neid sind typische Gefühle in Geschwisterbeziehungen, die oft tabuisiert werden. Hier hilft es, Beobachtungen, Bewertungen und Schlussfolgerungen zu trennen. Mein Tipp: Familienaufstellung

Ungerechtigkeiten benennen: Über die unterschiedliche Behandlung durch die Eltern sprechen.

Ansichten hinterfragen: Gewohnte Bewertungen anderer Geschwister, die im Familienverbund vorherrschen, hinterfragen und sich für Neues öffnen.

Muster durchbrechen: Versuchen, alte Rollenverteilungen abzulegen. Nicht immer der Vernünftige sein, nur weil die anderen das erwarten. Wer sich überraschend anders verhält, kreiert neue Berührungspunkte mit den Geschwistern. Mein Tipp: Familienaufstellung

Perspektive wechseln: Überlegen, was den Bruder oder die Schwester zu ihrem Verhalten bringt – und nachfragen. Mein Tipp: Familienaufstellung

Abstand wagen: Steckt die Geschwisterbeziehung in einer Krise, darf man auf Distanz gehen. Danach kann eine Wiederannäherung in kleinen Schritten möglich sein.

Realität akzeptieren: Die Geschwister so akzeptieren, wie sie sind. Sich selbst daran erinnern, dass man erwachsen ist und aus vielen Situationen selbstbestimmt hinausgehen kann.

Unterstützungsgemeinschaften bilden: Geschwister, die bei der Unterstützung ihrer Eltern im Alter und Sterben zusammenarbeiten, stärken ihre Verbundenheit.

Lebenslanges Band pflegen: Gemeinsam mit den Geschwistern Rituale erfinden, die sie regelmäßig zusammenführen. Das gibt Struktur und schafft Verbundenheit.


Anerkennung und Wertschätzung

Zentral ist dabei, dass die Geschwister die Gleichwertigkeit in der Beziehung akzeptieren. Nur die gegenseitige Anerkennung als Gleichwertige ermöglicht eine neue, erwachsene, ,horizontale‘ und befriedigende Neukonstellierung der Geschwisterbeziehung.
Was wir dabei gewinnen können, ist wertvoll: eine lebendige gelebte Beziehung zu Menschen, mit denen uns zentrale biografische Erfahrungen verbinden.


Familiensystem

Das Familiensystem ist für den Menschen besonders bedeutsam. Jeder Mensch bildet zusammen mit seinen Eltern und Geschwistern die Schicksalsgemeinschaft der Familie. Als Familienmitglied gehört er jedoch auch zu einer Sippschaft, in der sich beide Sippen der Eltern zu einem größeren System von Menschen verbinden, die der betreffende Mensch vielleicht nicht alle kennt und die trotzdem bedeutend für ihn sind. Aus systemischer Sicht ist eine Lösung nur dann gut, wenn sie auch für alle gut ist oder zumindest anderen Personen nicht schadet.


Familienaufstellung: Die Lösung liegt in jedem selbst. Ein Perspektivenwechsel wirkt.

Jede Person lebt täglich in Systemen – beruflich oder privat – auch in ihrem eigenen Selbst-System. Zur Systemaufstellung zählt auch die Familienaufstellung. In einer Systemaufstellung, das mit mir zusammen in einem Einzelsetting stattfindet, werden Dynamiken in Familien und der oder dein Platz in der Familie (Kernfamilie oder Herkunftsfamilie) bewusst gemacht. Durch die objektive und subjektive Sichtweisen-Veränderung kommt man rascher zu einer Lösungsfindung.

Mir ist es ein Anliegen, dass der gesamte Aufstellungsprozess wertschätzend, versöhnend, verzeihend, respektvoll und ohne Abwertungen stattfindet. Im Coaching-Setting arbeite ich einerseits mit systemzirkulären Fragetechniken. Dies regt den Kunden zu Bewusstseinsprozessen an. Andererseits können sogenannte Lösungssätze, die als Intervention eingebracht werden, befreiend und nachhaltig für das System wirken.

Gut zu wissen: Falls du Interesse an einer Familienaufstellung im Einzelsetting hast, dann melde dich gerne für einen Termin per Telefon oder E-mail.

 

Quelle: Psychologie heute, Nicole Burtscher

Gefühle wollen gefühlt werden

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Belastende Gefühle zulassen: Alles fühlen, was da ist.
Niemand fühlt sich gern beschämt oder verzweifelt. Wir drücken
belastende Gefühle oft weg. Die Gefühle machen einfach, was sie wollen.

Ein besserer Weg: Bewusst fühlen – und loslassen.

Wir sind täglich mit belastenden und unangenehmen Gefühlen konfrontiert. Meist sind es Alltagsärgerlichkeiten oder herausforderndernde Gefühle etwa wie die Angst vor einer schweren Erkrankung, Sorgen um die Kinder, Trauer über Menschen die gegangen sind, Herzschmerzen bei Trennung sowie Enttäuschungen und die Konfrontation mit Zukunftsängsten. 


Vermeiden, grübeln, wegdrücken: Warum das keine gute Strategie ist?
Wie wir mit herausfordernden Emotionen auf eine gute Art und Weise umgehen, haben wir in der Schule ganz sicher nicht gelernt und oft auch nicht im Elternhaus. Heute erhalten Eltern eher die Empfehlung, ihren Kindern die eigenen Gefühle zu zeigen: Kinder sollen auf diese Weise die Erfahrung machen, dass Gefühle – auch die weniger angenehmen – natürlicherweise zum Leben dazugehören, nach einer gewissen Zeit wieder vergehen und die Eltern sich gar nicht davor fürchten.


Doch sind wir wirklich gegenüber allen Gefühlen so offen?
Wer immer gut drauf sein muss, nur tolle Momente posten will oder auf Instagram in die Kamera strahlt, wird zwangsläug weniger attraktive Gefühle bekämpfen oder verdrängen. Wer das versucht, hat eine Menge zu tun, denn es gibt eine lange Reihe solcher belastender und herausfordernder Gefühle.
Da sind zunächsteinmal Gefühle, die zwar unangenehm sind, denen wir uns aber meistens gewachsen fühlen, beispielsweise milde Formen von Angst, Ärger oder Traurigkeit. Wenn sie intensiver werden, fällt es uns schon schwerer, gut mit ihnen zurechtzukommen. Starke Angst kann sich zu einer Panikattacke auswachsen, tiefe Verzweiflung kann zu Suchtverhalten führen. Und so manche Gefühle sind extrem belastend, intensive Schuld- und Schamgefühle etwa oder Selbsthass.


Wer seine Gefühle fühlt, entlastet sein Gehirn.
Eine der häufigsten Strategien beim Umgang mit Gefühlen ist sicher unser Versuch, das Gefühl wegzudrücken. Wir stürzen uns in die Arbeit, surfen stundenlang im Netz oder wehren uns körperlich gegen unsere Gefühle, indem wir die Zähne zusammenbeißen. All das mag kurzfristig sogar wirkungsvoll sein, doch verarbeitet ist das Gefühl dadurch noch lange nicht.
Die Forschung zeigt, das Wegdrücken lässt unsere Gefühle nicht wirklich abklingen. Gefühle sind wie ein Wecker: Hört man ihn, so kann man ihn abstellen, wird er aber nicht wahrgenommen, so klingelt er permanent weiter.


Richtig über belastende Gefühle reden.
Drücken wir unsere Gefühle beiseite, so sind sie nicht einfach weg, sondern sorgen teilweise sogar für eine hochstressige Daueraktivierung im Gehirn. Und genau daraus können psychische und körperliche Probleme entstehen: So erhöht sich unter anderem das Risiko, an einer Depression zu erkranken, der Blutdruck kann ansteigen, psychosomatische Symptome können auftreten oder eine allgemeine körperliche Anspannung. Unangenehme Gefühle wegzuschieben, statt ihnen Beachtung zu schenken, ist also keine empfehlenswerte Taktik.


Der Psychotalk – eine verschleierte Vermeidung unserer Gefühle.
Seit Jahrzehnten wird uns vermittelt, wie wir psychologisch korrekt über uns und unsere Empfindungen reden sollen. Man rät uns etwa, Ich-Sätze zu verwenden und unsere Gefühle zu benennen. Das tun wir dann auch – oder wir glauben zumindest, dass wir dies tun. Denn tatsächlich benutzen wir bei solchem Psychotalk zwar sehr oft das Wort „Gefühl“, ohne aber wirklich über unsere Gefühle auszusprechen.
Denn es sind Pseudogefühle, über die wir bei solchen Anlässen reden. Angst, Freude, Traurigkeit oder Ärger, diese und viele andere sind unsere echten Gefühle. Die Pseudogefühle oder Als-ob-Gefühle tragen zwar das Wort „Gefühl“ oder „fühlen“ in sich, haben aber in Wirklichkeit nichts mit einem Gefühl zu tun. Wenn wir sagen: „Ich habe das Gefühl, dass es morgen schönes Wetter gibt“, sprechen wir genauso wenig über ein Gefühl, wie wenn es heißt: „Ich habe das Gefühl, dass du mich nicht magst.“


Das Pseudogefühl.
Pseudogefühle können wir an bestimmten Redewendungen erkennen wie „Ich habe das Gefühl, dass…“ oder „Ich fühle mich wie…“. Wenn wir einen Satz so einleiten, wird in dem, was dann folgt, nicht wirklich über ein Gefühl gesprochen. „Ich habe das Gefühl, dass du mich nicht respektierst“ ist eben kein Gefühl, sondern letztlich eine Interpretation, ein oberflächliches Gefühl. Dem wahren Gefühl können wir aber ganz leicht auf die Spur kommen, nämlich indem wir uns fragen: Was für ein Gefühl kommt auf, wenn ich denke, dass du mich respektlos behandelst? Was fühle ich wirklich?


Das echte Gefühl.
„Wenn ich daran denke, dass du mich respektlos behandelst, fühle ich mich verletzt und traurig.“ Eine solche Aussage würde die Gefühle wirklich benennen – und bei meinem Gegenüber sicherlich mehr Empathie wecken als ein klassischer Vorwurf. Wichtig dabei ist zu sagen, was die Situation oder das Geschehene mit mir macht. Das echte Gefühl, nämlich die Verletztheit anzusprechen ist aber nicht immer einfach, denn damit lassen wir unser Schutzschild fallen und entblößen unser Inneres. Und so nutzen wir lieber Pseudogefühl-Floskeln und umgehen so das eigentliche echte Gefühl.


Emotionen sind die Antwort auf unsere Umwelt.
Viele unserer Alltagsgefühle sind eine stimmige Antwort auf eine konkrete Situation: Wenn wir in Gefahr sind, wird Angst aktiviert; wenn man uns bedroht, werden wir ärgerlich. Diese Gefühle passen zur jeweiligen Situation und es gehört zur psychischen Gesundheit, sie wahrnehmen zu können. Sie sind meistens mit einem gesunden Handlungsimpuls verbunden, dem wir folgen sollten.
Am Beispiel der
Trauer lässt sich der Umgangsstil mit diesen Gefühlen gut verdeutlichen. Trauer ist eine Emotion, die natürlicherweise auftritt, wenn
wir etwas für uns Wichtiges verloren haben. Das kann der
Verlust eines geliebten Menschen sein. Trauer – natürlich sehr viel weniger intensiv und
anhaltend – kann aber auch aufkommen, wenn ein schöner Urlaub zu Ende geht, wir
uns vom Sommer verabschieden müssen oder ein Auszug aus einer geliebten Wohnung ansteht. Wir werden traurig, vielleicht fießen sogar Tränen, wir ziehen uns möglicherweise zurück oder wir suchen Beistand bei einem anderen Menschen.
Öffnen wir uns eine gewisse Zeit für die Trauer, so klingt sie langsam von
allein wieder ab. Selbst den Tod eines geliebten Menschen können wir nach einer sehr belastenden Zeit irgendwann „verschmerzen“, wenn wir dem Schmerz den Raum geben, den er braucht. Diese Art von Gefühlen nennt man primäre adaptive Gefühle: primär, weil es das spontan auftretende Gefühl ist, und adaptiv, weil es für uns hilfreich ist.


Ärger als Schutzmaske für andere Gefühle.
Doch nicht alle Gefühle meinen es so gut mit uns und sollten einfach ihren
Raum bekommen. So haben wir recht oft Emotionen, die nur dazu dienen, ein anderes, weitaus unangenehmeres Gefühl nicht fühlen zu müssen.

Typisches Beispiel: Werden wir kritisiert oder auf einen wunden Punkt (Triggerpoint) angesprochen, so reagieren wir oft mit Ärger. Dabei löst die Kritik meistens spontan ein anderes Gefühl aus, wir fühlen uns minderwertig und sind beschämt. Das aber erleben wir als besonders unangenehm und wir versuchen, uns vor diesem Gefühl zu schützen, indem wir einfach nur verärgert sind.


Sei freundlich mit dir selbst.
Auch wenn jedes Gefühl gewissermaßen verstanden werden muss, um einen heilsamen Umgang damit zu finden, so ist eines doch immer notwendig: die freundliche Annahme unserer Gefühle. Alle Gefühle haben eine sinnhafte Funktion und sind Ausdruck unserer Lebendigkeit. Wenn wir sie da sein lassen und uns nicht für unsere Gefühle verurteilen, dann können wir sie erkunden und besser verstehen, was sie uns mitteilen wollen.

 

Quelle: Psychologie heute; Nicole Burtscher

Präsenter werden

 

5-Minuten Sanduhren geben dir den Impuls, die Zeit wieder bewusst zu genießen.
Foto: burtscher coaching beratung


Wach und aufmerksam durchs Leben zu gehen, ist in unruhigen Zeiten besonders schwer. Achtsamkeit kann helfen, wieder präsenter zu werden.


Wahrnehmungsproblem

Du hast an der Kassa bezahlt, verstaust das Wechselgeld sorgfältig in deine Geldtasche – und lässt deine Einkaufstasche liegen. Solche „Ausfälle“ tun wir ab als „schusselig“, „geistesabwesend“, „weggetreten – in Gedanken ganz woanders“. Offenbar haben wir uns schon daran gewöhnt, an das Leben mit „weit geschlossenen Augen“ (eyes wide shut). Gravierender wirkt sich das Abwesendsein in kritischen Situationen aus: Ein Stoppschild übersehen, zu spät erkennen, dass da noch eine Stufe kommt – die meisten Unfälle geschehen, weil die Person nicht richtig „da“ war.

Auch in einem dritten Bereich breitet sich eine folgenreiche Geistesabwesenheit aus: Wir werden immer unachtsamer im Umgang mit anderen. Wenn man beliebige Gespräche in unterschiedlichen Kontexten beobachtet, stellt man leicht fest, wie fast ständig aneinander vorbeigeredet wird, kaum jemand hört noch genau zu. Man fällt einander ins Wort, weil es wichtiger scheint, das Eigene loszuwerden. Ich bin zwei Monologe, sagte der Dialog.

Wie nie zuvor in der Geschichte wird das menschliche Gehirn mit Reizen bombardiert, wie nie zuvor müssen wir tagtäglich eine Vielzahl von Entscheidungen treffen, müssen ständig zwischen Wichtigem und weniger Wichtigem sortieren. Wir versuchen immer häufiger, mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen („Multitasking“). Doch die Forschung zeigt: Alles gleichzeitig funktioniert nicht. Niemand kann mehrere komplexe Tätigkeiten gleichzeitig ausführen, das macht das menschliche Gehirn nicht mit. Vielmehr wechselt das Hirn rasant zwischen beiden Tätigkeiten hin und her. Das Ergebnis: Man bekommt nur die Hälfte mit.


Achtsam bleiben, auch wenn es schnell geht

Wir denken und reagieren auf die Anforderungen des Alltags „schnell“ mithilfe von Faustregeln, Formeln und Kategorien. Wir verlassen uns auf Erfahrungen, die wir irgendwann einmal gemacht haben, und wir haben einen Großteil der alltäglichen Verrichtungen so automatisiert, dass sie „wie von selbst“ ablaufen und unserer Geistesgegenwart gar nicht bedürfen: Arbeiten, Autofahren, Essen, Routinetätigkeit und vieles mehr wird von einer Art „Autopilot“ erledigt, den wir einschalten. Die Forschung zeigt: Es ist grundsätzlich immer möglich, achtsam zu bleiben und zu erkennen, was uns beeinflusst und was mit uns passiert.


Was ist Achtsamkeit?

Achtsamkeit ist ein Geisteszustand, in dem wir offen und sensibel sind für Neues, selbst in vertrauten Situationen. Achtsam sein bedeutet, die Wahrnehmung zu schärfen und überall Nuancen und Veränderungen zu erkennen. Achtsamkeit ist die Kunst, die feinen Unterschiede wahrzunehmen. Wer achtsam ist, ist ganz bei der Sache und verschafft sich dadurch immer wieder neu ein unvoreingenommenes Bild der Realität. Er kann flexibler und langfristig erfolgreicher reagieren. Achtsamkeit ist aber mehr als nur Konzentration – also die Fokussierung auf einen Gedanken oder ein Objekt. Im Zustand der Achtsamkeit bleiben wir offen für alle Aspekte einer Situation und bleiben so mehr in der Beobachtung als in der Bewertung.


Achtsamkeit basiert auf vier Voraussetzungen

Über-Bewusstheit: Wir verlieren uns nicht in einer Tätigkeit, sondern sind uns bewusst, dass wir etwas Bestimmtes tun (z. B. beobachten).

Nicht abgelenkt sein: Keine „Nebengeräusche“ wie Grübeleien, Zukunftssorgen oder Gefühlsaufwallungen beeinträchtigen unsere Wahrnehmung.

Neutralität: Wir enthalten uns jeglichen Urteilens und Wertens dessen, was wir wahrnehmen und nehmen alles erst einmal „unbenotet“ in uns auf, selbst wenn uns vieles bekannt vorkommt und wir versucht sind, auf Erfahrungen und Vorurteile zurückzugreifen. Achtsamkeit ist „präreflexiv“ – sie registriert lediglich, was geschieht, ohne sich schon in bestimmte Gedanken oder Gefühle einzuklinken.

Perspektivenwechsel: Im Zustand der Achtsamkeit und der Neutralität bleibt uns bewusst, dass man die Dinge aus sehr unterschiedlichen Perspektiven betrachten kann: Andere Menschen sehen die Dinge anders als wir. Sie haben wahrscheinlich gute Gründe für ihre Betrachtungsweise, und unsere eigene Sichtweise kann falsch, beschränkt oder einengend sein.


Welche Probleme wir bei der Wahrnehmung haben

Wir haben für die Gegenwart den „Autopiloten“ eingeschaltet. Entweder eilen uns die Gedanken voraus und wir beschäftigen uns mit zukünftigen Dingen, oder wir flüchten uns angesichts einer langweiligen oder unangenehmen Gegenwart in Tagträume oder Grübeleien darüber, wie wir Ereignisse in der Vergangenheit besser hätten meistern können. In jedem dieser Modi stellen wir uns nicht dem, was uns der Augenblick abverlangt, mit unseren vollen geistigen Kapazitäten.

Wer unachtsam lebt, verliert aus dem Blick, dass er die Dinge auch ganz anders, vielschichtiger und „informativer“ sehen könnte. Unachtsamkeit hält uns gefangen in einem Spektrum des Denkens und Handelns, das in der Vergangenheit definiert worden ist. Die Möglichkeit von Veränderungen wird ausgeblendet.


Nur scheinbar vertraut?

Es kommt darauf an, auch in scheinbar vertrauten Situationen das Neue zu erkennen oder in einer gewohnten Situation eine neue Perspektive zu erproben. Mehr denn je müssen wir offen bleiben für die Möglichkeit, dass sich die Hypothesen unseres Handelns verändert haben. Die Fähigkeit zum Perspektivwechsel hilft uns, wenn „bewährte“ Problemlösungen nicht mehr taugen.

Achtsam sein heißt, innere und äußere Vorgänge mit ungeteilter, entspannter Aufmerksamkeit zu beobachten, diese Haltung erhöht die Lebhaftigkeit, Farbigkeit, Realität der Eindrücke – wir nehmen „das ganze Bild“ in uns auf. Die Achtsamkeit reicht weit in die emotionale Intelligenz, weil sie das klare Erkennen fremder und vor allem auch eigener emotionaler Befindlichkeiten unterstützt – wir wissen, was uns gerade bewegt oder beeinflusst, und können so gegensteuern oder moderieren.


Achtsam frühstücken – geht das?

Achtsam zu leben bedeutet nicht, jeden Aspekt unserer Umwelt gleichermaßen intensiv zu beachten. Es geht auch nicht um angestrengtes „Aufpassen“. Achtsam ist man „ganz entspannt im Hier und Jetzt“. Kann man beispielsweise achtsam frühstücken? Heißt das, etwa die Besonderheit jeder einzelnen Haferflocke, die wir zum Frühstück in den Teller schütten, zu betrachten? Sicher nicht. Aber indem man auch beim Frühstücken „präsent“ bleibt, fällt einem auf, wenn etwas aus der Haferflockenpackung fällt, das dort nicht hineingehört. Und man schmeckt und riecht und genießt das Frühstück, wenn man in Gedanken nicht schon bei der Arbeit ist.


Richtig üben

Übung macht den Meister! Stimmt das? Ja, aber nur, wenn man achtsam übt! Stures Pauken vermindert die Leistung. Intellektuelle oder motorische Fertigkeiten werden meist in der Absicht gelernt, sie möglichst schnell „wie im Schlaf“ zu beherrschen. Wir lernen, nein, wir büffeln die Grundlagen oder Bausteine einer Sprache, einer Sportart, eines Spiels, um möglichst schnell zu einem höheren Stadium, zur Könnerschaft aufzusteigen. Aber ist es sinnvoll, das Begreifen einer Aufgabe ausgerechnet in einem Stadium zu automatisieren, in dem wir noch blutige Anfänger sind und das Einmaleins lernen? Besser wäre es, gerade dann offen zu bleiben für jede Nuance, für jede Veränderung der Situation.

Spitzenkönner in allen Bereichen unterscheiden sich von weniger Guten gerade dadurch, dass sie eine achtsame Anfängermentalität beibehalten und immer wieder die „selbstverständlichen“ Grundlagen ihres Metiers infrage stellen. So verbessern sie immer wieder neu ihre Basisfähigkeiten – und damit ihre Gesamtperformance.


Auf andere achten

Achtsamkeit ist auch die Basis guter sozialer Beziehungen: Wer aufmerksamer im Umgang mit anderen ist und sich gleichzeitig vorschneller Urteile enthält, wird eher gemocht und geschätzt. Denn Achtsamkeit wird als Zuwendung und Respekt empfunden.

Wer seine Kinder aufwachsen sieht, ist in der Regel noch achtsam engagiert – er registriert sensibel jeden noch so kleinen Entwicklungsfortschritt. Diese Aufmerksamkeit verflüchtigt sich, wenn das Kind älter wird, sich das Entwicklungstempo verlangsamt und scheinbar weniger passiert. Und erst recht unachtsam werden wir in vielen Beziehungen, in denen wir von einer falschen Stabilität ausgehen: Vor allem in den lang andauernden und daher eigentlich wichtigsten Beziehungen wie Ehen und Freundschaften haben wir verlernt, zu fragen und auf kleine Veränderungen zu achten, weil wir glauben zu wissen, was der oder die andere denkt. Wir wissen ja, wie wir selbst in einer ähnlichen Situation gedacht haben, und so überschätzen wir die Übereinstimmung anderer mit unseren eigenen Meinungen und Bewertungen.


Achtsam leben ist gesund

Wer achtsam lebt, lebt gesünder – und wahrscheinlich auch länger: Achtsamkeit wirkt sich günstig auf eine ganze Reihe von Gesundheitsparametern aus, denn achtsame Menschen registrieren emotionale und physiologische Veränderungen bei sich früher und können darauf reagieren. Sie sind deshalb eher in der Lage, Syndromen wie Burn-out, Depression, hohem Blutdruck und anderen psychosomatischen Gefährdungen vorzubeugen. Wer unachtsam lebt, nimmt Warnsignale und Symptome oft nicht rechtzeitig wahr, mit negativen Folgen für die Gesundheit.

Wenn Achtsamkeit uns also klüger, gesünder und glücklicher macht – was können wir tun, um präsenter zu sein? Wie schaffen wir es, unseren schnellen, aber langfristig abträglichen Denkschemata zu entkommen? Achtsamkeit lässt sich am besten erreichen, wenn man von vornherein vermeidet, unachtsam zu sein. Um Unachtsamkeit zu vermeiden, müssen wir uns klar machen, dass die Wahrheit jeder Information von ihrem Kontext abhängt. Wenn wir also etwas wahrnehmen, sollte uns bewusst sein, dass es sich nie um eine absolute Tatsache handelt. Um achtsam zu bleiben, müssen wir einen gesunden Respekt vor Unsicherheit kultivieren. Um einer Sache achtsam zu begegnen, sollten wir aktiv und bewusst nach Unterschieden suchen. Das tun wir nicht, sobald wir glauben, ein Ding, einen Ort oder einen Mensch bereits in- und auswendig zu kennen. Die Erwartung von etwas Neuem dagegen hält uns wachsam und achtsam.


Präsenter werden

Wer nun von Natur aus eher unachtsam ist, braucht also nicht zu verzweifeln. Achtsamkeit, welcher Definition sie auch immer folgt, lässt sich lernen und üben. Wer es lernt, achtsam zu sein, wird ruhiger, kann sich besser konzentrieren und fühlt sich entspannter. Achtsamkeit verhilft auch dazu, dass man eigene Gefühle besser und genauer wahrnimmt und bemerkt, ob ein Gefühl das andere verschleiert. So lässt sich beispielsweise mit Wut Trauer verdecken. Wer lernt, eigene,auch zwiespältige Gefühle erst einmal wertfrei zu akzeptieren, kann daraus Energie ziehen und besser entscheiden.

In manchen Fällen ist aber Vorsicht angesagt: Wem es schlecht geht, wer aufgewühlt und unruhig ist, wer in einer Krise ist, für den reicht Achtsamkeit wahrscheinlich nicht aus und man ist vielleicht gar nicht fähig dazu. Dann braucht man zusätzliche Problemlösestrategien und manchmal professionelle Hilfe wie ein Coaching oder eine Psychosoziale Beratung.


Die Stop-Modell Übung

S – Stop (Stresskreislauf unterbrechen)

T – Take a breath (atmen, innehalten)

O – Observe (beoachten – Gedanken, Gefühle, Körper)

P – Proceed (weitermachen)


Mein Tipp

Achtsamkeit ist Mentaltraining. Je öfter wir neue Gewohnheiten trainieren und wiederholen, desto stärker verankert sie sich in unserem Unterbewusstsein. Wiederholung schafft Gewohnheiten und Gewohnheiten schaffen Resultate. Schaffe dir neue Trampelpfade für neue Gehirnstrukturen in deinem Gehirn.

Gut zu wissen: Nutze für deine Achtsamkeitsübungen die stilvolle Sanduhr, als Zeitmesser und mentales Hilfsmittel zum Nichtstun und Innehalten. Diese hübschen Sanduhren aus Glas geben dir den Impuls, die Zeit wieder bewusst zu genießen. Das Rieseln des Sandes zu beobachten wirkt sehr beruhigend und gleichzeitig trainierst du dabei deinen Achtsamkeitsmuskel. 5-Minuten Sanduhren aus Glas in drei Varianten bei mir erhältlich.

Coaching und Psychosoziale Beratung: Im Herbst absolvierte ich einen 8-wöchigen zertifizierten Lehrgang zu „Mindfulness Based Stress Reduction“ (MBSR) nach dem Original von Jon Kabat-Zinn – Stressbewältigung durch Achtsamkeit.
Ich freue mich, diese neue Kompetenz mit spannenden Inhalten und kleinen Alltagsübungen in meinen Coachings und Psychosozialen Beratungen weitergeben zu können.


Viel Erfolg beim achtsamen Üben wünscht dir
Deine Nicole

 

Quelle: Psychologie heute, Nicole Burtscher

Trauer darf sein

Foto: Efi Bacha Takidou, Griechenland


Trauer bewältigen

Leben und Tod sind unzertrennlich miteinander verbunden. Dennoch sind die Themen Sterben und Trauer mit vielen Tabus behaftet. Der Verlust eines nahestehenden Menschen stellt meist einen bedeutenden Einschnitt im Leben dar. Es gibt keine richtige oder falsche Art zu trauern. Jeder Mensch trauert anders. Trauer ist eine gesunde Reaktion, keine Krankheit. Trauerprozesse verlaufen oft in Phasen. Diese stellen eine grobe Orientierung dar und können somit Halt bieten. Meist klingt die Trauer im Lauf der Zeit von alleine wieder ab. Wenn sie nicht mehr aufzuhören scheint oder etwa in eine Depression übergeht, kann professionelle Hilfe notwendig werden. Aber nicht nur der Tod kann Trauer oder Verlustgefühle hervorrufen. Auch Lebenskrisen gehen mitunter mit schweren Verlusten einher.


Wie verläuft ein Trauerprozess?

Manchmal ist es möglich, sich von Sterbenden zu verabschieden. Es kommt aber auch vor, dass jemand plötzlich aus dem Leben gerissen wird, etwa durch einen Unfall. Auf den schmerzhaften Verlust durch den Tod eines geliebten Menschen folgt ein Trauerprozess, der nicht immer gleich als solcher ersichtlich ist.

Eine Möglichkeit, Trauer begreifbarer zu machen, sind die sogenannten Phasenmodelle. Sie bieten allerdings nur Anhaltspunkte. Im Allgemeinen werden Phasen durchlaufen, in denen erst einmal begriffen wird, dass der Verlust real ist. Nach dem seelischen Schmerz bzw. der Trauer wird der Verlust schlussendlich akzeptiert. Immer weniger Energie ist notwendig, mit der Situation zurechtzukommen. Bis sich schlussendlich neue Lebensaspekte ergeben. Selten laufen diese Phasen jedoch strikt hintereinander ab. Sondern sie überschneiden sich, sind teilweise nicht voneinander abzugrenzen und können sich wiederholen.


Phasenmodelle der Bewältigung von Verlust und Trauer

Es gibt Modelle (etwa von der Psychologin Verena Kast oder dem Psychiater Johann Cullberg), die schemenhaft beschreiben, wie Krisen (z.B. Trauer oder Verlust) bewältigt werden können:

Phase 1 – Schock: Zu Beginn eines Trauerprozesses oder einer Krise steht meist das „Nicht-Wahrhaben-Wollen“ der Situation („Es ist alles nur ein böser Albtraum“). Zudem herrscht „inneres Chaos“ bis hin zu dem Gefühl, sich innerlich wie gelähmt zu fühlen.

Phase 2 – Gefühlsreaktion: Langsam tritt die Realität ins Bewusstsein. Da diese oft schwer zu fassen und sehr belastend ist, kommt es zu intensiven, chaotischen Gefühlen wie großer Trauer, Zorn, Wut, Angst und Schuldgefühlen.

Phase 3 – Erinnerung/Akzeptanz: Durchleben einer Erinnerungsphase – Fotos werden betrachtet, gemeinsame Erlebnisse nachempfunden. Akzeptanz stellt sich ein – der geliebte Mensch kann einen weiterhin „innerlich“ begleiten. Oder bei anderen schwerwiegenden Lebensereignissen ist der Schrecken über das Geschehene nicht mehr so groß.

Phase 4 – Neuorientierung: Neue Orientierungsmöglichkeiten werden gefunden. In dieser letzten Phase der Krisenbewältigung ist eine Neuausrichtung – hin zu einer positiven Zukunft – möglich.


Welche Gefühle können sich im Trauerprozess zeigen?

Trauer kann sich ganz unterschiedlich anfühlen. Es ist auch in Ordnung, nicht zu trauern. Es gibt kein „richtiges“ oder „falsches“ Trauern. Nicht immer ist ein Todesfall eines nahestehenden Menschen der Anlassfall zur Trauer.
Auch etwa Liebeskummer oder der Verlust des Arbeitsplatzes oder der Gesundheit können Verlust- und Trauerprozesse hervorrufen. Dabei kann es unter anderem zu folgenden Empfindungen kommen:

  • Schockgefühl („wie benebelt“)
  • Gefühlstaubheit
  • starke Müdigkeit/Erschöpfung
  • überwältigende Traurigkeit
  • häufiges Weinen
  • Gefühle von Schuld
  • Wut und Ärger

Nicht immer sind alle diese Gefühle da. Eventuell auch andere. Sie können auch sehr plötzlich und intensiv auftauchen. Oder eher im Hintergrund da sein. Die Gefühle verlieren meist nach und nach an Intensität und ebben nach einiger Zeit ab. Ein gewisser Schmerz kann bei Erinnerungen bleiben. Jedoch auch emotionale Wärme und Bereicherung beim Erinnern an schöne vergangene Momente oder Dankbarkeit für neue Lebenswege.


Wie kann ich Trauer bewältigen?

An den Trauerphasen ist ersichtlich, dass Trauernde im Verlauf des Trauerprozesses seelische sowie ganz alltägliche, oft große, Herausforderungen meistern müssen:

  • Den Verlust als Realität anerkennen und akzeptieren.
  • Den seelischen Schmerz verarbeiten.
  • Den Alltag ohne den verstorbenen Menschen bewältigen.
  • Eine bleibende innere Verbindung zum Verstorbenen aufbauen.
  • Eine Lebensperspektive ohne den geliebten Menschen finden und leben.

Die Bewältigung dieser „Traueraufgaben“ braucht Zeit und Kraft. Daher sind Verständnis und Unterstützung durch das soziale Umfeld wichtig. Nahestehende Menschen aus Familie und Freundeskreis, aber auch professionell ausgebildete Helferinnen und Helfer (Psychologische Beratung, Coaching, Psychotherapie) und Seelsorgerinnen/Seelsorger können begleitend und mitfühlend zur Seite stehen.


Unterstützung und Trost

In der Trauer hilft es oft, sich mit nahestehenden Menschen auszutauschen. Auch wenn einem nicht nach Reden zumute ist: Gespräche im Freundeskreis und in der Familie wirken sich positiv auf die Befindlichkeit aus. Das Leid sowie schöne – wenn auch teils schmerzhafte Erinnerungen – werden miteinander geteilt. Das Erinnern an die gemeinsame Zeit mit der/dem Verstorbenen ist ein wesentlicher Teil der Trauerarbeit.

In Gedanken nochmals den geteilten Lebensabschnitt zu durchleben, hilft Abschied zu nehmen und neue Wege zu gehen. Vor allem schöne Momente sollten im Herzen und in der Erinnerung weiterleben dürfen. Auch Gedanken und Ideen der/des Verstorbenen können die Hinterbliebenen als Vermächtnis begleiten.

Werden unangenehme Erinnerungen wach, z.B. aufgrund eines vergangenen Konflikts, ist es empfehlenswert, einen Versuch der Vergebung zu wagen. Der Prozess des Verzeihens ist nicht immer leicht und braucht manchmal mehrere Jahre sowie in manchen Fällen Begleitung durch andere Menschen oder professionelle Helferinnen/Helfer. Aber er kann sich lohnen, um den weiteren Lebensweg unbeschwerter zu gestalten.


Was kann ich selbst tun?

Trauern darf Raum einnehmen und Zeit brauchen. Tränen und Traurigkeit sollten nicht zurückgehalten werden, sie gehören zum natürlichen Trauerprozess. Aber auch alle anderen Gefühle sind „erlaubt“. Um einen Menschen zu trauern, bringt uns auch mit der eigenen Endlichkeit in Kontakt. Daher kann es hilfreich sein, das Leben trotz all der Traurigkeit als Geschenk zu betrachten. Rituale z.B. am Todestag oder zu Allerheiligen (etwa Friedhofsbesuch, Zusammenkunft der Familie, Grabpflege oder individuelle Erinnerungsrituale) können das Andenken weiter pflegen, lösen manchmal aber auch erneut Trauer aus.

Folgende Maßnahmen können im Trauerprozess zudem hilfreich sein:

  • Mit jemandem über die Belastung sprechen. Zum Beispiel im Freundeskreis oder der Familie.
  • Etwas für die seelische Ausgeglichenheit tun. Sich selbst etwas Gutes tun.
  • Auf regelmäßigen Schlaf achten.

Setze dir lieber kleine Ziele und gehe Schritt für Schritt durch diese herausfordernde Zeit.


Wie spreche ich mit Kindern über Trauer?

Auch Kinder sind im Alltag mit den Themen Tod und Sterben konfrontiert. Entweder weil jemand im Angehörigenkreis stirbt. Oder sie sich etwa von ihrem geliebten Haustier verabschieden müssen. Auch über die Medien bekommen sie viel mit (z.B. über Krieg, Naturkatastrophen, Unfälle). Außerdem liegt es in der Neugier eines Kindes, früher oder später zu fragen, warum man sterben muss. Und wohin man dann kommt. Was dann passiert. Es bestehen oft große Hemmschwellen mit Kindern über die Themen Sterben und Tod zu sprechen. Kinder benötigen diesbezüglich jedoch eine Orientierung. Immer wieder möglichst selbstverständlich über diese Themen zu sprechen und verständliche Antworten auf die Fragen zu geben, unterstützt dabei.

Sind Kinder direkt von Tod bzw. Verlust betroffen, benötigen sie Unterstützung. Damit sie ihre Gefühle ausdrücken und einordnen können. Und sie brauchen auch einfach Trost. Kinder trauern anders als Erwachsene. Sie wechseln öfter ihre Stimmungen, nicht immer ist die Trauer offensichtlich. Kinder müssen auch begreifen können, warum ihre Angehörigen so traurig sind. Ehrliche, kindgerechte Antworten sind dabei hilfreich. Dabei können erklärende Kinderbücher oder der Austausch mit anderen Betroffenen sowie die Inanspruchnahme von professionellen Helferinnen/Helfern unterstützen.

 

Quelle: Gesundheitsportal Österreich

Die Welt mit Kinderaugen sehen

Zeichnung von Sara, 8 Jahre: Portrait von mir


Dass die Welt in Kinderhände gehört, vermittelte uns bereits Herbert Grönemeyer in seinen Liedern. Und tatsächlich gibt es so einiges, was wir uns von den lieben Kleinen abschauen können.

Die Welt mit Kinderaugen sehen: Warum sollten wir Erwachsenen das viel öfter tun? Wir Großen passen uns an, ordnen uns ein und denken viel zu oft darüber nach, was andere von unserem Handeln halten könnten. Dabei lassen wir uns gerne von Vorurteilen lenken und handeln meist falsch.

Diese 6 Tipps zeigen dir, warum es Sinn macht, die Welt von Zeit zu Zeit aus Kinderaugen zu betrachten.


1. Im Hier und Heute leben

Niemand lebt so schön im Hier und Jetzt wie Kinder. Davon können wir uns alle eine dicke Scheibe abschneiden. Vergangenheit und Zukunft sind ebenso unwichtig wie Sorgen, Stress und Kummer. Was zählt, ist der Moment. Und das ist auch gut so. Denn wenn du dein Leben so intensiv und vollständig leben möchtest, wie es geht, dann sei dort, wo es stattfindet: Im Hier und Heute.

Mentaler Tipp: Die Sanduhr als mentales Hilfsmittel kann dich im beruflichen oder privaten Alltag wirkungsvoll unterstützen, 5 bis 10 Minuten im Moment zu bleiben.


2. Vorurteile? Was ist das?

Kleine Kinder können es hervorragend, ohne sich dafür besonders anstrengen zu müssen – wertfrei durchs Leben gehen. Sie nehmen Menschen, Situationen und Gegebenheiten nämlich ganz einfach so, wie sie sind. Ohne großartig zu werten – nur beobachten und akzeptieren. Dies ist der Schlüssel zu einem friedvollen und wertschätzenden Miteinander – und unterstützt nachhaltig deine Resilienzfähigkeit.


3. Probier’s mal mit Gemütlichkeit

Zugegeben, so manchen Elternteil treibt die Gemütlichkeit der Kleinen schon mal zur Verzweiflung. Zeit vertrödeln um die Schuhe anzuziehen, eine halbe Stunde lang Schnecken und Ameisen beobachten oder jede einzelne Haarsträhne gefühlte zehn Minuten lang bürsten. Warum Kinder das wohl machen? Weil sie es können! Und wir Großen dürfen uns daran ruhig ein Beispiel nehmen. Die Lösung: Entschleunigung im Alltag – eigentlich ganz einfach.


Happy Summer Holidays

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Richtig Urlaub machen, aber wie?

Viele sind in der Krise gefangen und erholen sich auch im Urlaub nicht mehr richtig. Die freie Zeit sollte nicht zur Überforderung werden.
Erhol dich gut! Aus dieser freundlichen Bemerkung am Ende einer Woche oder zu Beginn des Urlaubs ist heute fast ein Befehl geworden.

Endlich Urlaub! Nur noch schnell das Telefon umstellen, den Computer runterfahren, der Kollegin tschüss sagen und dann die große Freiheit genießen. Trödeln, träumen, schlendern, schlemmen, Wolkenformationen bewundern, den Wind auf der Haut spüren, in Romanen versinken, Löcher in die Luft gucken, barfuß durchs Gras laufen, an Blüten schnuppern, fremden Stimmen lauschen, Muscheln sammeln, küssen, lachen, philosophieren, sich vom Sternenhimmel verzaubern lassen … Von wegen! Alles romantische Retrofantasien. Schlendern und genießen war vorgestern.

Längst ist Urlaub eine ernste Angelegenheit. Keine Lizenz zum Ausruhen mehr, sondern ein wichtiger Punkt auf der To-do-Liste. Der einst fröhlich zum Abschied hingeworfene Satz „Schönen Urlaub. Erhol dich gut!“ ist mittlerweile zum kategorischen Imperativ mutiert. Der Subtext lautet: Erhol dich gefälligst effektiv, damit du hinterher doppelt so viel wegschaffen kannst. Und wenn dir das nicht gelingt und du danach nicht wie Phönix aus der Asche wieder im Büro auftauchst, hast du was falsch gemacht und musst dringend lernen, dich richtig zu erholen. Aus der Erlaubnis zu entspannen ist ein Befehl geworden. Du musst dich regenerieren! Und zwar gründlich. Die Fähigkeit, den Akku aufzuladen, wie Erholung neuerdings umschrieben wird, gilt im Zeitalter grassierender stressbedingter Erkrankungen als Schlüsselkompetenz.


In den eigenen Rhythmus zurückfinden

Erholung ist extrem wichtig geworden, weil die gestiegenen Leistungserwartungen im Beruf dazu führen, dass wir uns unbewusst immer stärker belasten. Wir brauchen den Urlaub, um diese Belastungen auszugleichen, aber wir haben das Gefühl dafür verloren, wie wir wieder ins Gleichgewicht kommen. Ein wichtiger Aspekt von Erholung im Urlaub sei, wieder in den eigenen Rhythmus zurückzufinden. Wer vom Chronotyp her eigentlich eine Eule ist und erst mittags richtig auf Touren kommt, wegen des Jobs aber früh aufstehen und zeitig ins Bett gehen muss, genießt es im Urlaub, endlich auszuschlafen und lange aufzubleiben. Die beruflichen Anforderungen zwingen uns oft einen fremden Rhythmus auf, den wir aushalten müssen und der uns Energie kostet. Der Urlaub gibt uns die Chance, das ein wenig auszugleichen und so wieder in die Selbstregulation zu kommen.


Den Seelenenergietank wieder auffüllen

Aus dem Seelenenergietank schöpfen wir unsere Alltagskräfte. Der Seelenenergietank funktioniert ähnlich wie der Benzintank unseres Autos. Der Benzintank hat allerdings den Vorteil, dass die rote Lampe anspringt, wenn die letzten fünf Liter angebrochen werden. Dann steuern wir automatisch die nächste Tankstelle an, weil wir wissen, dass wir sonst unterwegs liegenbleiben. Auch der Seelenenergietank hat eine Art rote Lampe. Um seine Signale zu verstehen, brauchen wir jedoch mehr Aufmerksamkeit und Wissen. Gereiztheit, Erschöpfung, Schlafstörungen, Pfeifen im Ohr, lange anhaltende Verspannungen oder ständig wiederkehrende Erkältungen sind Anzeichen dafür, dass wir auf Reserve laufen. Meist tun wir dann das Gegenteil dessen, was wir tun müssten, wenn wir das Prinzip des Seelenenergietanks verstanden hätten. Wir nehmen eine Tablette, um den Schmerz wegzudrücken, trinken ein Glas Rotwein mehr, um einschlafen zu können, oder machen eine anstrengende Städtereise, weil wir nicht zugeben wollen, dass wir wirklich Ruhe brauchen.

Um den Seelenenergietank in der Freizeit und im Urlaub wieder aufzufüllen, ist es wichtig, sich nicht an äußeren Trends zu orientieren, sondern an inneren Bedürfnissen und an dem, was im Arbeitsalltag zu kurz kommt.


Erholungskiller im Urlaub

Als größter Erholungskiller wirken negative Gedanken an die Arbeit. Wer in der Hängematte oder im Strandcafé über unerledigte Aufgaben, missratene Präsentationen und Auseinandersetzungen mit dem Vorgesetzten grübelt oder sich Sorgen macht, wie es in der Firma weitergeht, erholt sich nachweislich nicht. Wer sein Smartphone mit an den Strand oder in die Berghütte nimmt, um regelmäßig die Mails aus der Firma zu checken, oder auf Facebook verfolgt, welche beruflichen Erfolge die Kollegen posten, während man am Pool liegt, kann gleich zu Hause bleiben.

Diese vier wesentliche Erholungserfahrungen unterstützen einen entspannten Urlaub:

1. Abschalten von der Arbeit: die Arbeit gedanklich hinter sich lassen, Abstand gewinnen, sich innerlich freimachen.
Mein Tipp: Nutze die Klick-Klack Dose als mentales Hilfsmittel um störende Gedanken zu konservieren. Lies mehr darüber hier.

2. Entspannung: Ruhe, Gelöstheit und Gelassenheit erleben, körperlich und mental

3. Mastery-Erfahrungen: körperliche oder intellektuelle Herausforderungen meistern, einen Berg besteigen, Spanisch lernen, einen See durchschwimmen

4. Kontrolle über die Freizeit: frei wählen können, wann und wie man etwas macht, das einem Freude bereitet.


Balance zwischen Entspannung und Bewegung ist ideal

Dass eine gelungene Mischung aus Entspannung und Bewegung Erholung begünstigt, zeigt sich konsistent in allen Untersuchungen. Besonders deutlich konnte nachgewiesen werden, wie wichtig Sport für Regeneration im Urlaub und in der Freizeit ist. Dies zeigt auch der Mastery-Effekt zurück, das gute Gefühl, etwas bewältigt zu haben. Eine Joggingrunde um den See, eine Fahrradtour in die benachbarte Kleinstadt, ein Aufstieg auf den Berg, den man vom Balkon der Ferienwohnung aus sieht. Durch Bewegung bauen wir Spannungen ab, verbrauchen die Adrenaline, die der Körper in Stresssituationen ausschüttet, und bringen so unsere Hormone wieder in Balance. Durch körperliche Aktivität normalisieren wir unsere Homöostase und schaffen so erst die Voraussetzung für Entspannung.


Bewegung lebt von Ritualen

Dabei gibt es nichts Besseres als wohldosierte körperliche Aktivität, um nach der Arbeit oder im Urlaub Stress abzubauen, den Kopf freizubekommen und in einen entspannten Modus zu finden. Im Alltag gehen wir oft mit einem hohen Adrenalinspiegel aus dem Büro, kaufen unterwegs noch schnell ein, stehen im Stau und kommen entsprechend geladen zu Hause an. Dann gibt es nichts Besseres, als die Turnschuhe anzuziehen und eine Runde durch den Park zu laufen, zur Lieblingsmusik zu tanzen, einen flotten Spaziergang zu machen, zum Tischtennistraining oder zum Yoga zu gehen oder was auch immer einem Spaß macht. Optimal ist, wenn die Laufschuhe immer griffbereit vor der Tür stehen oder die Sporttasche schon gepackt ist. Bewegung lebt von Ritualen. Ich darf nicht mehr darüber nachdenken.

Leider scheitern viele schon an der Regeneration im Alltag, weil sie viel zu wenig Pausen machen oder die Pausen nicht zum Auftanken nutzen. Wer freitags nicht auf dem Zahnfleisch nach Hause kriechen will, muss diszipliniert Pausen einhalten und sie so verbringen, dass er die verbrauchte Energie wiedergewinnt und sich danach erfrischt und aufgeladen fühlt. Das Wochenende und der Urlaub sollten der Erholung dienen.


Selbstmanagement und Selbstfürsorge

Urlaub ist wichtig, um Abstand zu gewinnen, Ermüdung entgegenzuwirken und genuss- und leistungsfähig zu bleiben. Doch bitte nicht alle Erholungswünsche auf die wenigen Urlaubswochen schieben. Viel wichtiger ist, im Alltag für ein gutes Gleichgewicht aus Anforderung, Entspannung und Bewegung zu sorgen und regelmäßig zu überprüfen, ob die Mischung noch stimmt.

Doch wie gelingt mir das Abschalten vom Job in meiner Freizeit?

Selbstmanagement. Man kann sich disziplinieren und die klare Entscheidung treffen, zu Hause grundsätzlich nicht zu arbeiten oder nur zu begrenzten Zeiten in einem klar abgegrenzten Bereich. Also keine Mails auf dem Sofa checken und keine Ordner auf dem Küchentisch bearbeiten, sonst durchdringt die Arbeit das gesamte Privatleben. Noch besser funktionieren heilige Erholungs- und Auszeiten. Wichtig ist, dass man Kollegen mitteilt, wann man beruflich erreichbar ist und wann nicht, und sich auch daran hält. Erholungspausen wenn möglich im Voraus planen und in den Kalender einzutragen wie einen beruflichen Termin. Um dauerhaft in einem guten Gleichgewicht zu leben, ist es wichtig, aus dem selbstausbeutenden Modus auszusteigen und Selbstfürsorge zu lernen. Viele Menschen verknüpfen ihren Selbstwert ausschließlich mit Leistung. Dadurch werden sie leicht zum Opfer des ökonomischen Drucks, gehen über ihre Grenzen und beuten sich selbst aus. Wer hingegen sagt, ich bin ein Mensch, der genießen kann, daraus schöpfe ich meine Selbstbestimmung und meinen Selbstwert, kann sich besser abgrenzen.


Was man über Erholung wissen sollte

Ganz wichtig: Ehe Sie eine Auszeit oder einen Urlaub planen, sollten Sie sich fragen, wovon Sie sich erholen müssen. Grundsätzlich gilt: Kontrasterfahrungen sind wichtig! Wenn Sie ständig in der Öffentlichkeit stehen und mit vielen wechselnden Menschen in Kontakt sind, brauchen Sie Zeiten, in denen Sie sich von der Welt zurückziehen und mal allein sein können. Wer in einem sozialen Beruf tätig ist, ständig für andere da sein muss, sollte in Urlaubszeiten selbst im Mittelpunkt stehen und „bedient“ werden. Wer ständig freundlich zu Kunden sein muss, sollte seine Erholung weniger in Gruppen suchen.

  • Mehrere, gut übers Jahr verteilte Urlaubstage sind sinnvoller als der große mehrwöchige Urlaub am Stück.
  • Vorsicht vor zu großen Erwartungen: Der Erholungseffekt hält nach dem Urlaub nicht lange an. Spätestens nach vier Wochen ist er verschwunden.
  • Faul sein ist erlaubt, aber in Maßen. Die Balance zwischen Entspannung und Bewegung ist wichtig. Denn durch sportliche Betätigung werden Spannungen abgebaut, und man erlebt sich als kompetent – gute Voraussetzungen für die Regeneration. Deshalb: Nicht nur im Urlaub die Joggingschuhe anziehen oder den Tennisschläger schwingen: Die beste Erholung garantiert die regelmäßige, in den Alltag integrierte Bewegung.
  • Auch im Alltag sollte man sich regelmäßig Zeit nehmen für Pausen. Lieber nicht mit Kollegen in der Mittagspause den neuesten Klatsch durchsprechen, sondern lieber allein einige Schritte gehen oder einfach gemütlich hinsetzen und vor sich hinträumen.

Mein Tipp: Nutze die 5-Minuten Sanduhr als idealer Zeitmesser und mentales Hilfsmittel zum Nichtstun. Lies mehr darüber hier.


Mein heißer Tipp: Nutze die mentale Technik „Rollenswitch“ für einen guten Start in deinen Urlaub. Die Beschreibung zu dieser mentalen Intervention findest du hier Rollenswitch.pdf


Interesse an einem Mentalcoaching oder einer Psychologischen Beratung?

Falls du Interesse an weiteren mentalen Techniken und Interventionen aus Mentaltraining und der Positiven Psychologie hast, dann melde dich bitte gerne bei mir für einen Termin. Für das Erstgespräch und Kennenlernen gibts einen Bonus von 30 Euro.

Ich wünsche dir stressfreie „Happy Summer Holidays“ und genieße deinen wohlverdienten Urlaub.
Deine Nicole

 

Quelle: Psychologie heute, burtscher coaching beratung

Sei guter Hoffnung

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Die Hoffnung als treibende Kraft

In Zeiten wie diesen, ist die Hoffnung unglaublich wichtig.
Die Hoffnung ist sehr vielseitig. Es geht um ein Gefühl, eine Stärke, eine Erwartung und einen großen Wunsch.

Hoffnung beginnt dann, wenn wir denken, dass alles gut wird und dass etwas gelingen wird. Hoffnung richtet sich daher in die Zukunft. Wenn wir Mittel und Wege finden, unsere Ziele zu erreichen und gute Lösungen finden, dann sind wir zuversichtlich und verspüren Kraft und Energie.

Die Hoffnung als Stärke zu entwickeln ist sehr bedeutend. Denn wenn wir hoffen, haben wir ein positives Gefühl gegenüber der Zukunft. Jedoch ist es eine Entscheidung jedes Menschen, ob er hoffen will oder nicht. Doch wir hoffen täglich. Kranke Menschen hoffen gesund zu werden, andere wiederum hoffen auf schönes Wetter. Daher wird die Hoffnung erst relevant, wenn es uns nicht gut geht oder wenn wir etwas wollen.

Wichtig dabei ist: Wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben. Hoffnung ist ein Teil der menschlichen Natur – der innere Drang eines besseren Lebens.

Hoffnungskiller sind Negativität sowie Angst und das Gefühl von Hoffnungslosigkeit nährt diese Komponenten. Wir Menschen sind meist unglücklich wegen unseren eigenen Zukunftsängsten oder Sorgen im privaten und beruflichen Umfeld. Um diesen Ängsten entgegenzuwirken, brauchen wir die Hoffnung als wichtiges Lebenselixier für eine gelingende Zukunftsbewältigung.


Drei Schritte zur Hoffnung

Damit Hoffnung entsteht, benötigt es drei wichtige Schritte: ein Herzenswunsch mit einem Ziel, der Glaube an die Möglichkeit und das Vertrauen in die eigenen Stärken oder Unterstützung anderer Menschen.


Hoffnung als Stärke nutzen

Die Forschung und Wissenschaft der Positiven Psychologie bestätigt, dass Menschen die an das Positive glauben, motivierter und leistungsstärker ihr Ziel angehen. Sie geben alles dafür, dass dieses Ziel oder dieser Wunsch umgesetzt wird. Diese Menschen verfügen über eine positive Grundeinstellung und sind in herausfordernden Situationen erfolgsmotivierter. Für sie ist die Hoffnung ein Lebensgefühl – es stimmt sie positiv, sie verfügen über eine Kraft, Dinge zu tun obwohl es schwer ist.


Warum darfst du die Hoffnung nicht verlieren?

„Du darfst die Hoffnung nicht aufgeben!“ – Das ist natürlich leichter gesagt, als getan. Gerade in schweren Zeiten fällt das unglaublich schwer. Wie wichtig es ist, seinen Glauben (trotzdem) nicht zu verlieren, zeigen diese Vorteile:

Hoffnung stärkt deine Motivation
Wenn du die Hoffnung verloren hast, verlierst du zugleich die Motivation, weiterzumachen, zu kämpfen, zu versuchen. Ohne Hoffen fehlt dir die Kraft und der Grund durchzuhalten, weil du fürchtest, dass am Ende alles umsonst sein könnte. Umgekehrt: Wenn du hoffst, gewinnst du damit einen starken Stimulus und Beweggrund. Das wiederum setzt ungeahnte Energien frei.

Hoffnung hilft dir, Ziele zu erreichen
Hoffnung ist nicht nur eine starke Triebfeder, sie verleiht dir Entschlossenheit. Wenn du überzeugt bist, etwas zu schaffen oder zu erreichen, überwindest du Hindernisse und Rückschläge und verbeisst dich in dein Ziel. Die Hoffnung führt zur Tat, die Tat zu Ergebnissen und Erfolgserlebnissen.

Effekt: Du fühlst dich im Hoffen bestätigt, machst weiter und erreichst das Ziel.

Hoffnung verbessert deine Gesundheit und Genesung
Gerade bei Erkrankungen spielt die Hoffnung auf Heilung eine große Rolle. Egal, wie die Diagnose auch ausfällt: Hoffnung kann enorme Selbstheilungskräfte mobilisieren. Wenn du stark daran glaubst, dass du wieder gesund werden kannst, verbesserst du deine Abwehrkräfte und verfügst über ein stärkeres Immunsystem. Du erträgst Schmerzen besser und hast weniger Ängste. Hoffnung gibt dir Halt und Sicherheit. Die Zuversicht lässt dich Licht am Ende des Tunnels sehen und Auswege selbst noch in scheinbar ausweglosen Situationen finden. Hoffnung ist die beste Arznei und der Funke, der ein neues Licht in dir entzünden kann.

Kurz: Hoffnung macht gesund und glücklich.


Der Glaube an das Gute

Gerade in herausfordernden Situationen und Lebenskrisen fallen hoffnungsvolle und positiv gestimmte Menschen weniger in ein Gefühl von Hoffnungslosigkeit. Menschen geben erst dann ihre Wünsche und Hoffnungen auf, wenn sie nicht mehr daran glauben. Allein schon der Gedanke an vergangenen Erfolgserlebnissen, nährt den Glauben und die Hoffnung an das Gute und Positive.

 

Text: Nicole Burtscher

Nodo Leder Knoten Armband

Foto: Nodo


Nodo (ital.) heisst übersetzt „Knoten“.

Der Knoten als mentales Symbol und Verknüpfung für deine Stärken und Werte, als auch für deine Orientierung, Sicherheit, Halt, Verbundenheit und Liebe.


Mit Liebe handgefertigt in Vorarlberg. https://www.nodo.world

  • in den Farben weiß, schwarz, lila, rosé und mint erhältlich
  • Leder
  • praktischer Edelstahl Magnet-Verschluss, für leichtes an- und ausziehen
  • inklusive NODO Charm
  • Bitte beachte, dass die Farben im Original je nach Monitor abweichen können.
  • Preis: 24,90 Euro

Diese stilvollen Nodo Leder Knoten Armbänder sind ab sofort bei mir erhältlich.
Schicke mir – bei Interesse – einfach eine persönliche Nachricht oder ruf mich kurz an.

T 0650 6611267 oder E office@burtscher-coaching.at


Ich freue mich, wenn ich dir oder einer beschenkten Person damit eine Freude machen darf.
Deine Nicole

Leere tut gut

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Wenn die Gedanken durch Meditation leiser werden

Zwei Jahre Pandemie, nun ein Krieg in Europa – das ist für viele schwer auszuhalten.
Sorgen, innere Unruhe, ängstliche Gedanken – in unruhigen Zeiten kann es tatsächlich schwerfallen, das innere Gleichgewicht zu bewahren. Vor allem in einer Phase, in der die schlechten Nachrichten wie eine Dauerschleife wirken.
Doch es gibt einen Weg, um die (negativen) Gedanken abzuschalten, fokussierter zu sein und zur Ruhe zu kommen. Immer mehr Menschen nutzen diese Möglichkeit für sich: Meditation. Abgeleitet wird das Wort vom lateinischen „meditatio“, das bedeutet „Ausrichtung zur Mitte“. Und genau darum geht es – den Geist zu beruhigen und mit verschiedenen Techniken wieder den Weg zu sich selbst zu finden. Tägliche Meditationen bauen negative Gedanken nachweisbar ab und senken somit den Cortisolspiegel im Körper.


Meditation wirkt tatsächlich

Die Forschung zeigt: Die positiven Effekte sind nicht nur spürbar, man kann sie auch messen. Mittels Gehirnstrommessungen kann man sehen, dass bestimmte Gehirnareale während einer Meditation aktiver werden, andere weniger. Bei einer Achtsamkeitsmeditation etwa wird vor allem der vordere Stirnlappenbereich, der präfrontale Cortex, aktiviert. Das sorgt für eine bessere Regulation der Gedanken und Gefühle.

Das Spannende daran: Die Messungen zeigen, dass vor allem der linke Stirnlappenbereich aktiviert wird, dieser Bereich wirkt an der Steuerung des Angstzentrums mit. Mehr Aktivität in diesem Bereich bedeutet, dass die Aktivität im Angstzentrum abnimmt. Wer regelmäßig meditiert, kann also schneller aus der Angstspirale ausbrechen.


Messbare Stressreduktion

Positive Effekte der Meditation sind aber nicht nur anhand von Gehirnströmen messbar, sondern auch über eine Haaranalyse. Denn Meditation reduziert die Menge des Stresshormons Cortisol im Haar, wie Forschende des Max-Planck-Instituts in Berlin herausgefunden haben. Cortisol wird in Stresssituationen vermehrt freigesetzt. Je länger der Stresspegel anhält, desto höher steigt der Spiegel. Und es setzt sich in den Haaren ab, deshalb kann dort der Langzeitstresspegel gemessen werden. Die rund 80 Teilnehmenden der Studie am Max-Planck-Institut absolvierten ein neunmonatiges mentales Trainingsprogramm: Sechs Tage die Woche meditierten sie 30 Minuten. Nach sechs Monaten war die Cortisol-Menge in den Haaren um bis zu 25 Prozent reduziert.

Wir leben schon sehr lange in einer Ausnahmesituation. Durch den Stress kann die Cortisol-Belastung besonders hoch werden. Das schadet aber der Gesundheit. Ein ständig erhöhter Cortisol-Spiegel greift den Körper an und kann viele Probleme wie Herzkreislauferkrankungen, Diabetes, Hautausschläge, aber auch Ängste oder Depressionen bedingen.

Meditation kann aber noch viel mehr, als in herausfordernden Situationen innere Ruhe zu geben. Sie kann auch helfen, wenn man einfach mit seiner Gefühlswelt, insbesondere der eigenen Intuition, besser in Kontakt treten möchte. Dies hilft, wenn man beispielsweise an einem Entwicklungspunkt festhängt und den für sich richtigen Weg finden möchte.


Ausstieg aus der Gedankenwelt

Achtsamkeitsmeditationen eignen sich gut für jene, die negative Gedanken, Ängste oder Stress plagen. Die Gedanken werden wahrgenommen, der eigene Zustand ergründet, ohne ihn zu bewerten.

Atemübungen helfen, die Aufmerksamkeit bei sich zu halten. Man beobachtet dabei den eigenen Atem, lässt Gedanken oder auch Ängste, die auftauchen, weiterziehen. Die Aufmerksamkeit wird durch den Fokus auf den Atem bewusst aus der Gedankenwelt abgezogen, dadurch wird das Gedankenkarussell leiser.


Das Gute an der Methode

Schon 15 bis 20 Minuten Meditation täglich können langfristige positive Effekte auf einzelne Gehirnareale haben. Und man kann es überall machen.
Wichtig ist nur: Man soll sich bewusst dafür entscheiden und es braucht die Disziplin, regelmäßig, am besten täglich, zu praktizieren.


Mein Tipp aus Mentaltraining

Meditation ist Mentaltraining. Je öfter wir neue Gewohnheiten trainieren und wiederholen, desto stärker verankert sie sich in unserem Unterbewusstsein. Wiederholung schafft Gewohnheiten und Gewohnheiten schaffen Resultate.
Schaffe dir neue Trampelpfade für neue Gehirnstrukturen in deinem Gehirn.

Gut zu wissen: Nutze für deine Achtsamkeitsübungen die stilvolle Sanduhr, als Zeitmesser und mentales Hilfsmittel zum Nichtstun und Innehalten.

Vorschau: Von März bis Ende Juni absolviere ich einen zertifizierten Lehrgang zu „Mindfulness Based Stress Reduction“ (MBSR) nach dem Original von Jon Kabat-Zinn – Stressbewältigung durch Achtsamkeit.
Ich freue mich, diese neue Kompetenz mit spannenden Inhalten und kleinen Alltagsübungen in meinen Coachings und Beratungen weitergeben zu können.

Viel Erfolg beim Meditieren wünscht dir
Deine Nicole

 

Quelle: Der Standard (von Jasmin Altrock)

Das Denkhirn

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Das Kurzzeitgedächtnis, unser Denkhirn. Hier denkt der Mensch.


Das Kurzzeitgedächtnis – der Mittelpunkt unserer geistigen Fähigkeiten

Hier verknüpft das Gehirn aktuelle Informationen mit bewussten Erinnerungen.
Das Kurzzeitgedächtnis macht die gedankliche Arbeit. Hirnforscher sprechen deshalb auch vom Arbeitsgedächtnis.

Unser Kurzzeitgedächtnis ist ständig im Einsatz. Wir brauchen es für alle mentalen Aufgaben. So merkt sich das Kurzzeitgedächtnis beispielsweise im Gespräch, was die andere Person sagt.
Gleichzeitig muss unsere Denkzentrale im Gehirn aber noch viel mehr leisten: die aufgenommene Information verstehen, bearbeiten, bewerten, eine Antwort formulieren und diese so lange speichern, bis wir sie äußern können. Nicht immer klappt das.
Diese Erfahrung kennt jeder Mensch: Wenn der Gesprächspartner lange redet oder über viele verschiedene Dinge spricht, können wir nicht alles aufnehmen. Und einiges, was wir dazu sagen wollten, haben wir zwischendurch vergessen.
Das liegt daran, dass unser Kurzzeitspeicher nur eine begrenzte Kapazität hat.

Das Kurzzeitgedächtnis befindet sich im sogenannten präfrontalen Cortex. Dieser Bereich der Großhirnrinde liegt unmittelbar hinter der Stirn.
Er entscheidet über unsere geistige Leistungsfähigkeit: Das Kurzzeitgedächtnis gilt als Quelle der Intelligenz. Es erbringt wesentliche kognitive Leistungen wie Lesen, Rechnen, Überlegen, Ideen entwickeln und logische Schlüsse ziehen. Auch das Lernen ist ein Prozess, bei dem das Arbeitsgedächtnis auf Hochtouren läuft. Ebenso stark gefordert ist es bei der Lösung neuer Probleme sowie der Planung zukünftiger Aktivitäten.
Darüber hinaus steuert der präfrontale Cortex die soziale Interaktion mittels Mimik und Gestik.


Stress mindert die kognitiven Fähigkeiten

Ständig zunehmende Anforderungen und die tägliche Informationsflut stellen unser Kurzzeitgedächtnis vor enorme Herausforderungen.
Sehr oft gerät es heute an die Grenze seiner Aufnahmefähigkeit. Wird sie überschritten, ist das Gehirn überfordert – weitere Informationen können nicht mehr verarbeitet werden.
Die mentale Überlastung verursacht enormen Stress. Steigt der Druck zu stark, lässt die geistige Leistungsfähigkeit deutlich nach.

Die Sanduhr als mentales Hilfsmittel für bewusste Ruhezeiten kann hier eine wirkungsvolle Unterstützung sein.


Kurzzeitgedächtnis im Alter

Neben Stress und Überforderung spielt auch das Alter eine Rolle.
Mit den Jahren nimmt das Erinnerungsvermögen im Kurzzeitgedächtnis ab. Dabei verringert sich nicht nur seine Kapazität – sondern auch die Geschwindigkeit, mit der gespeicherte Informationen verarbeitet werden.

Ein weiterer wichtiger Faktor für unsere mentale Fitness ist die Konzentration.
Unabhängig vom Alter funktioniert das Arbeitsgedächtnis am besten, wenn wir alle Aufmerksamkeit auf die aktuelle Aufgabe lenken können. Denn das Kurzzeitgedächtnis reagiert empfindlich auf Störungen. Wird es abgelenkt, gehen leicht wichtige Informationen verloren. Sie können dann nicht ins Langzeitgedächtnis übertragen werden. Fokus, Konzentration und Aufmerksamkeit ist gerade bei den Schülern oder in der Arbeit ein großes Problemthema.

Durch regelmäßige mentale Trainings kann die Konzentrationsfähigkeit gesteigert werden.


Ein aktiver Kopf bleibt länger jung

Das menschliche Gehirn kann lebenslang neue Nervenzellen bilden und miteinander vernetzen (Neuroplastizität).
Zwar nehmen Gedächtnisleistung, Reaktionsgeschwindigkeit, geistige Flexibilität und Konzentrationsfähigkeit bei älteren Menschen allmählich ab.
Gleichzeitig wächst aber der Erfahrungsschatz: Das Kurzzeitgedächtnis kann aus einem riesigen Fundus im Langzeitgedächtnis schöpfen. Damit steigt die sogenannte kristalline Intelligenz: Wissen und soziale Kompetenz nehmen zu. Auch die sprachlichen Fähigkeiten lassen sich über den größten Teil des Lebens ausbauen.


Wie lässt sich das Kurzzeitgedächtnis trainieren?

Als erwiesenermaßen wirksam gelten vor allem ein erfülltes Sozialleben, regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung, das Spielen eines Musikinstruments sowie das Erlernen einer Fremdsprache.
Wer Kontakte und Freundschaften pflegt, trainiert sein Gehirn. Denn im Gespräch muss sich der Mensch ständig auf Neues einstellen, muss unmittelbar Rede und Antwort stehen.
Bewegung wiederum stärkt den Kreislauf und verbessert so die Durchblutung – die Nervenzellen im Großhirn bekommen mehr Sauerstoff. Das verbessert auch die Gedächtnisleistung.
Neben einer guten Durchblutung benötigen die grauen Zellen ausreichend Nähr- und Vitalstoffe. Ernährungswissenschaftler empfehlen eine mediterran ausgerichtete Küche mit viel Gemüse, Salat, Fisch, Olivenöl und Obst.


Auch Mentaltraining und Mentalcoaching mit wirkungsvollen mentalen Techniken und Interventionen unterstützt deine mentale und körperliche Gesundheit sowie dein seelisches und geistiges Wohlbefinden.

Das Erstgespräch ist kostenfrei. Ich freu mich dich kennenzulernen.
Deine Nicole

 

Quelle: mental aktiv