Erfolge feiern

Foto von Andrea Piacquadio von Pexels


Erfolg ist ein positives Ergebnis einer Bemühung. Aufgrund einer Tätigkeit ist etwas erfolgt.

Das können Prüfungen oder Präsentationen, Challenges im Sport sowie Herausforderungen im Beruf sein.
Aber auch übliche Handlungen im Alltag, wie zum Beispiel ein gutes Gespräch mit einem Kollegen oder einer Kollegin, mit Kindern Zeit verbringen oder auch Hausarbeiten wie Bad putzen, Kochen, Gartenarbeit etc. zählen zum Erfolg.
Wichtig dabei ist, diese Handlung mit Stolz zu empfinden, wenn sie dir gut gelungen ist.

Auch wenn es nur eine tägliche Routinearbeit war, die meist wenig von anderen geschätzt wird und für dich üblich (eh klar) ist.
Doch genau hier nährst du deinen Selbstwert mit Stolz und Freude.
Vor allem bei unliebsamen Arbeiten, die viel Motivation und Antrieb kosten oder nach einer harten Arbeit – egal ob im Beruf oder Privat – darf dein Durchhaltevermögen auf jeden Fall belohnt werden.


Was ist denn eigentlich Erfolg wirklich?
Erfolg beutetet, ein Ziel zu erreichen.
Welches Ziel das ist, entscheidest natürlich du. Was zählt ist dein persönlicher Erfolg und Erfolg bedeutet auch lernen. 
Es ist so unglaublich wichtig, sich die Zeit zu nehmen, die eigenen Fortschritte zu würdigen und die eigene Leistung zu erkennen, denn so bleibst du motiviert und du siehst, dass deine Bemühungen etwas wert sind. 


Erfolge sind etwas Wunderbares
Auf dem Weg zu deinen Zielen ist es wichtig, am Ende und auch zwischendurch inne zu halten, zu sehen, welche Strecke du bereits zurückgelegt hast und dich dafür zu belohnen.
Anzuerkennen, was du geleistet hast und dies in Verbindung zu bringen mit einer für dich besonderen Belohnung, die dir Freude macht.
Auf diese Weise bleibst du auch in Zukunft mit viel Elan und Motivation bei der Sache.

Wenn wir jedoch Erfolg haben wollen, dann ist es wichtig, dass wir uns von Misserfolgen nicht entmutigen lassen und mit ihnen umgehen können.
Mentale Tipps zur Bewältigung von Niederlagen und Misserfolgen erfährst du dann in meinem nächsten neuen Beitrag!


Mentale Technik: Dein Jänner Erfolg
Neues Jahr, viele Vorsätze und Ziele. Auf was bist du im Monat Jänner besonders stolz?
Schnapp dir gleich einen Stift und ein Papier oder dein Notizheft Journaling und dann kann es schon losgehen mit der kleinen Erfolgs-Übung.


Hier die 5 Fragen an dich

  1. Was war im Jänner gut?

  2. Was habe ich im Jänner geschafft?

  3. Welche neue Idee habe ich angetrieben, umgesetzt?

  4. Wie habe ich mein soziales Netzwerk gestärkt?

  5. Welches Problem habe ich gelöst?


Nimm dir die Zeit, beantworte diese 5 Fragen und du wirst sehen, der Jänner war ein super Start in dein Jahr 2022!
Diese Übung kannst du natürlich jederzeit auch für andere Monate wiederholen.
Und denke dran: Es sind oft auch Kleinigkeiten, die schlussendlich zum großen Erfolg beitragen.


Es ist Zeit zu feiern! 10 Möglichkeiten, um deine Erfolge zu feiern.
Ich gratuliere dir zu dem was du im Jänner schon erreicht hast! Und jetzt ist es Zeit zu feiern.
Ich habe 10 Tipps für dich, wie du deine Erfolge feiern kannst und ich bin schon ganz gespannt, was deine persönliche Belohnung wird. 


  1. Tu etwas, das dir gut tut, für das du dir aber nur selten die Zeit nimmst. 

  2. Kopfhörer auf, Welt aus und Zeit zu tanzen! Lass deinen Glücksgefühlen freien Lauf und shake einfach los! 

  3. Geh raus in die Natur und genieße deinen Erfolg bei einem langen Spaziergang.

  4. Starte beispielsweise mit dem Notizheft Journaling oder der Sanduhr für mehr Ruhepausen im Alltag.

  5. Nimm dir Zeit und koch dir dein Lieblingsgericht. 

  6. Sag einfach mal Danke zu den Menschen, die dich immer wieder unterstützen. 

  7. Teile deine Erfolge mit deinen Liebsten. 

  8. Gönn dir eine Pause beispielsweise bei einer Entspannungsübung oder einem Power Nap.

  9. Schnapp dir dein Lieblingsbuch und genieße einen Nachmittag nur für dich. 

  10. Atme einen Moment tief durch und sei einfach stolz auf dich. 


Falls du Interesse zu mentalen Techniken und Interventionen zum Thema „Wünsche und Ziele“ oder zum Thema „Mit der Vorstellungskraft zum Erfolg“ in meinem Offenen Programm hast, dann melde dich gerne für einen Termin.

Ich freue mich auf dich!

So nun wünsche ich dir viel Freude beim Erfolge feiern! 
Deine Nicole

 

Quelle: Female Future Festival

 

Das Glück liegt im Gehirn

Wir sind ständig auf der Suche nach dem Glück. Und wenn wir es tatsächlich finden, sind wir trotzdem nicht lange zufrieden.
Wir wollen dieses Gefühl wieder und wieder erleben. Doch warum ist das so?


Glück ist vor allem ein Ergebnis unseres Denkens
Jedes Gehirn ist einzigartig und ein Produkt von Genen und Erfahrungen. Deshalb sind auch unsere Erwartungen und unser Glücksempfinden einzigartig.
Hunger und Durst sind elementare Grundbedürfnisse. Werden sie befriedigt, stellen sich Glücksgefühle ein. Das gilt auch für andere Bereiche: Wir suchen den Kick einer Achterbahnfahrt, beim Extremsport oder durch neue Erfahrungen. Wir planen unser Leben und schuften für Haus, Kinder oder die große Weltreise – immer in der Hoffnung am Ende glücklich zu sein.

Dies bedeutet: Das Verlangen und die Aussicht auf Belohnung motivieren zum Handeln. Dafür sorgt das neuronale Belohungssystem im Gehirn. Empfinden wir Freude oder Glück, wird unser Denkorgan von Glücks-Botenstoffen durchflutet. Das schafft Wohlgefühl und lässt Menschen handeln. So gesehen liegt das Glück in unserem Gehirn.

„Unser Gehirn ist nicht dafür gebaut, dauernd glücklich zu sein. Aber es ist süchtig danach, nach Glück zu streben“, so der Hirnforscher Manfred Spitzer.


Die Glücksforschung aus der Positiven Psychologie
Professorin Sonja Lyubomirsky unterrichtet an der Universität von Kalifornien und beschäftigt sich mit der Psychologie des Glücklichseins (Happiness).

Ihre Studien zeigen:

  • 50 Prozent eines menschlichen „Glücklichkeits-Levels“ sind genetisch angelegt, 10 Prozent hängen von äußeren Lebensumständen ab und die restlichen 40 Prozent der gefühlten Lebenszufriedenheit ist bestimmt über unser eigenes Handeln und Denken (Mindset)

Schon seit vielen Jahrhunderten lehren Philosophen, dass Harmonie und Freude auch von unserem eigenen Verhalten abhängt.
Man kann die Lehren in drei Empfehlungen zusammenfassen:

  • Kultiviere deine Wertschätzung gegenüber dem Leben.

  • Pflege eine positive Geisteshaltung.

  • Unterlasse sorgenvolle Grübeleien und meide den Neid.


Die 12 Wege zum Glück nach Sonja Lyubomirsky (aus der Positiven Psychologie)
Lyubomirsky hat auf Basis empirischer Studien menschliche Handlungen untersucht, die obige Verhaltensempfehlungen in die Tat umsetzen.
Ihre 12 Schritte zum Glück stellen die Quintessenz aus diesen Studien dar. Sie sollen ihre Wirksamkeit in den Forschungsarbeiten erwiesen haben.


1. Entwickle Dankbarkeit
Zähle die Elemente in deinem Leben auf, für die du dankbar sein kannst. Immer wieder, am besten jeden Morgen.
Führe Listen, schreibe ein Journaling oder klebe Post-Its an den Spiegel.
Wertvoll ist es auch, jemanden anderem gegenüber Dankbarkeit auszudrücken – für dessen Taten, Worte oder einfach nur für sein/ihr Dasein.


2. Kultiviere eine positive Geisteshaltung
Das ist sicherlich einfacher gesagt als getan.
Doch wenn wir ehrlich und achtsam sind, lösen sich die meisten unserer Sorgen in Wohlgefallen auf. Leider tendieren die wenigen Schicksalsschläge, die fast alle von uns im Laufe des Lebens erleiden, dazu, sich in unserem Gehirn einzubrennen.
Von daher ist eine positive Zukunftshaltung eine hilfreiche Gegenaktivität.

Mein Tipp: Die Sanduhr – als mentales Hilfsmittel zum Nichtstun und Ruhe in dir zu finden, kann dich dabei gut unterstützen.


3. Vermeide Grübeleien und soziale Vergleiche
Hier wird Sonja Lyubomirsky ganz klar: Überlege dir Strategien, aus negativen Gedankenschleifen rauszukommen. Eine gesunde Ablenkung kann eine hilfreiche Maßnahme sein.

Mein Tipp: Die Klick-Klack Dose – ein wirkungsvolles mentales Hilfsmittel um störende Gedanken zu konservieren.

Soziale Vergleiche nähren deinen eigenen Neid und die Gier.
Schlußendlich ist dies ein Gift-Cocktail, den du selber mixt, selber trinkst und dir langfristig nicht gut tut.

„Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.“ –Søren Aabye Kierkegaard-


4. Sei freundlich
Wer hätte das gedacht: Nett sein zu anderen, Hilfsbereitschaft kultivieren, anderen ein Lächeln zeigen – all dies fördert unser eigenes Glücksempfinden.
Starte gleich heute!


5. Pflege Beziehungen
Investiere Zeit und Energie in Aufbau, Pflege und Heilung von Beziehungen jeglicher Art. Du wirst sehen, es lohnt sich!

Mein Tipp: Deine persönlichen Lebensrollen zu erkennen und diese zeitlich (Zeitmanagement) und wertvoll (Selbstregulation) in deine „Rollentorte“ einzusetzen, können dich dabei gut unterestützen.


6. Finde Flow-Aktivitäten
Privat und beruflich gibt es Tätigkeiten, die uns Zeit und Raum vergessen lassen. In denen wir „ganz bei der Sache“ sind. Diesen Zustand bezeichnet man als Flow-Effekt.
Entdecke solche Aktivitäten in deinem Leben, nutze deine persönlichen Stärken und Fähigkeiten und setze sie richtig ein.

Mein Tipp: Deine persönlichen Charakter- und Signaturstärken – die dir bereits in die Wiege gelegt wurden und du in deinem Leben angeeignet hast – kannst du in einem fundierten Stärkentest inklusive Stärkenanalyse (Universität Zürich, nach der Positiven Psychologie, M. Seligman) in einem Einzelcoaching herausfinden.


7. Wiederhole und genieße die glücklichen Momente des Lebens
Wenn du achtsam einen Glücksmoment in deinem Leben registrierst, notiere es in deinem Glückstagebuch oder mache ein Foto mit deinem Handy und erzähle deiner Familie und Freunden davon.
So verknüpfst du diesen besonderen Augenblick mit einem Pflänzchen in deinem Gehirn. Mit jedem weiteren Augenblick den du erkennst, gestaltest du dir ein wunderschönes Blumenbeet in deinem Kopf, das dich nachhaltig positiv nähren wird.


8. Verpflichte dich deinen Zielen
Finde ein, zwei oder drei große Ziele in deinem Leben, die dir wichtig und wertvoll erscheinen und widme diesen Zeit, Ausdauer und Geduld.
Mitunter braucht es einige Teilziele dafür, damit du diese Visionen erreichen kannst. Wichtig dabei ist, dass du auf deinem Zielweg bleibst und dieses Ziel vor Augen hälst!

Mein Tipp: Zielvisualisierungen können dir dabei helfen.


9. Entwickle Strategien, schwere Zeiten zu meistern
Praktiziere aktiv Wege, stressige Zeiten, Notlagen oder Schicksalsschläge zu überwinden.

Mein Tipp: Lass dich in herausfordernden Zeiten oder schwierigen Lebensabschnitten mit einem Coaching oder in einer Beratung von mir unterstützen und begleiten.


10. Lerne zu vergeben
Das Hadern mit der Vergangenheit kann jedem von uns die Stimmung verderben. Insbesondere dann, wenn uns jemand Nahestehendes (vermeintlich) übel mitgespielt hat. Das aktive Vergeben – sich selbst und anderen – ist jedoch eine sinnvolle und kluge Vorgehensweise.

„Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.“ -Mahatma Gandhi-


11. Praktiziere Spiritualität
Der Glaube an etwas Höheres oder an etwas Größeres als wir selbst, gibt uns Hoffnung, Kraft, Sicherheit und Zufriedenheit.
Ein altes Sprichwort sagt: „Der Glaube versetzt Berge.“ Neue Studien zeigen, dass dies wirklich funktioniert.


12. Trage Sorge für deinen Körper
Umsorge deinen Körper und Geist gesund und bewusst. Tue ihm Gutes, wie zum Beispiel mit Mentaltraining, Sport, Bewegung, Meditation, Körpergeschenke, Humor etc.

Mein Tipp: Die Sanduhr – als mentales Hilfsmittel zum Nichtstun und Ruhe in dir zu finden, kann dich auch hier gut unterstützen.


Das Glück – glücklich und zufrieden zu sein – liegt in deinem Kopf.

Ein Mentaltraining oder Mentalcoaching mit fundierten und alltagstauglichen Interventionstechniken kann dich beim Glücklichsein wirkungsvoll unterstützen.

Dank der Neuroplastizität – die dafür sorgt, dass unser Gehirn bis ins hohe Alter veränderbar ist – ist es uns durch mentales Training möglich, bewusste und unbewusste Denkvorgänge und Gewohnheiten umzulernen und dadurch neue Denk- und Verhaltensmuster anzueignen und nachhaltig aufzubauen.
Gestalte dein neues Mindset und eine positive Grundhaltung – für deine eigene psychische und körperliche Gesundheit!
Du selbst hast die Möglichkeit zu entscheiden!

Zu jedem dieser 12. Glücksschritte gibt es einfache mentale Techniken und Interventionen, die rasch und effektiv in dein Privat- und Berufsleben eingesetzt werden können.

Vereinbare einen Termin für ein Mentalcoaching oder eine psychologische Beratung inkl. 30 Euro Erstgespräch-Bonus!
Ich freue mich auf dich!

Nicole Burtscher
Akademischer Mentalcoach & Diplom-Lebensberaterin


Quelle: Happiness, S. Lyubomirsky, Psychologie heute, Lehrgang Positive Psychologie
Photo by Jana Niggeloh on Unsplash

Mein Wunschzettel


Haben wir verlernt richtig zu wünschen?
Unsere Wünsche sind ein Fenster zu wichtigen Facetten unseres Selbst, sagen Psychologen.
Wünsche entspringen Bedürfnissen – sie entstehen, wenn es uns an etwas mangelt. In Gefangenschaft sehnen wir uns nach Freiheit, bei Durst nach Wasser, während des Lockdowns nach sozialen Kontakten. Wünsche können ein Fenster sein, durch das wir sehen, was uns in unserem Leben fehlt.
Daher ist es wichtig, dass wir unsere Wünsche ernst nehmen, denn sie zeigen uns: An dieser Stelle muss ich aufpassen, hier habe ich einen Mangelzustand und den möchte ich beheben.


Ein Wunsch ist kein Ziel
Wünsche sind nicht unbedingt dazu da, erfüllt zu werden. Das unterscheidet sie ganz klar von Zielen.
Das Spannende dabei ist: Auch wenn wir sie nicht Wirklichkeit werden lassen, können sie uns doch dabei helfen, uns sinnvoll weiterzuentwickeln. Unsere Wünsche sind so etwas wie ein Kompass: Allein dadurch, dass wir sie im Gehirn verankert haben, lenken sie unser Leben in eine bestimmte Richtung. Doch damit sie diese Wirkung entfalten können, muss es uns gelingen, sie uns bewusstzumachen.
Wunschkompetenz bedeutet, mir kognitiv und gefühlsmäßig in der Tiefe bewusstzuwerden: Was möchte ich eigentlich wirklich – und wofür? Nur dann ist es ein echter und authentischer Wunsch.


Wunsch-Visualisierungen wirken
Warum funktionieren Visualisierungen (Fähigkeit der Vorstellungskraft)?
Da unser Unterbewusstsein sehr einfach gestrickt ist, reagiert es auf Bilder wesentlich schneller als auf Worte. Durch das Visualisieren programmieren wir unser Unterbewusstsein. Dadurch erhöhen sich die Erfolgs-Chancen der Wunscherfüllung deutlich.
Schlussendlich hängen all unsere Handlungen und deren Erfolge davon ab, welche Gedanken, Gefühle und Bilder wir unterbewusst gespeichert haben. Und unser Unterbewusstsein können wir, wie eben erläutert, bewusst mit Bildern unserer idealen Zukunft füttern. Natürlich muss man dazu auch aktiv werden. Wer den ganzen Tag auf der Couch sitzt und visualisiert, aber nie einen Handgriff tut, wird trotz der Kraft der Bilder kaum seinen Wunsch erfüllt bekommen.


Micro-Practice: Wunsch-Visualisierung

  • Suche dir ein gemütliches, ruhiges Plätzchen. Nimm eine bequeme Position ein und schließe deine Augen.

  • Atme einige Male tief durch. Versuche dich dabei ausschließlich auf deine Atemzüge zu konzentrieren.

  • Wenn du dich entspannt fühlst, beginnst du mit der bildlichen Vorstellung. Fokussiere dich dabei vorerst auf einen einzigen Wunsch.

  • Stell dir vor, wie dieser in Erfüllung geht. Blicke in deiner Vorstellung um dich und nimm alles wahr, was geschieht. Was siehst du? Und was noch?

  • Beobachte dich auch aus der Metaebene (Vogelperspektive). Schau dir selbst dabei zu, wie du dich freust und wie stolz du auf dich bist.

  • Beame dich anschließend gedanklich in deinen Körper zurück und nimm diese Freude, diesen Stolz, dieses übermächtig tolle Gefühl von dieser Position aus wahr.

  • Visualisiere und verinnerliche deinen persönlichen Wunsch täglich.


Kurzfristiges Glück
Die Forschung zeigt, dass uns gerade Konsumwünsche selten langfristig zufriedenstellen. Wir arbeiten darauf hin, uns einen Wunsch zu erfüllen. Doch schon bald, nachdem wir das geschafft haben – das ist typischerweise nach einigen Monaten – geht unsere Glückskurve wieder nach unten, zurück zum Ausgangszustand. Kurzfristig fühle ich mich also gut, aber dann muss etwas Neues her. Daher dürfen wir uns nicht zu sehr auf die Defizite in unserem Leben konzentrieren.

„Wenn wir nicht mit dem zufrieden sind, was wir haben, wären wir auch nicht zufrieden mit dem, was wir gerne hätten.“ -Platon-


Den Sinn im Wunsch erkennen
Wünsche können uns dabei helfen, unserem Leben eine Richtung zu geben. Dabei kommt es weniger darauf an, nach was wir uns sehnen oder wie wir es erreichen können. Interessanter ist oft die Frage nach dem „Warum“. Aus welchem Grund hege ich diesen Wunsch überhaupt?“
Denn Wünsche haben oft mehrere Schichten oder sind wie eine Walnuss, bei der wir zunächst die harte Schale knacken müssen, um an den Kern zu gelangen.

So kann zB. der Wunsch, Karriere zu machen, ganz unterschiedliche Wurzeln haben: die Sehnsucht nach interessanteren Aufgaben, den Drang, Menschen anzuleiten und zu führen, die Suche nach mehr Respekt und Anerkennung. Oder auch das unbewusste Gefühl, wie zb. dem Ehrgeiz seinen Eltern genügen zu müssen. Erst wenn wir die Wünsche hinter unseren Wünschen kennen, sind wir dazu in der Lage, die richtige Entscheidung zu treffen und damit unsere eigentlichen Bedürfnisse zu befriedigen.


Starre Wünschen blockieren
Wünsche können uns den Weg verstellen, wenn wir zu viel an ihnen festmachen – wenn wir zum Beispiel sagen: Nur wenn ich diesen Wunsch erreiche, wird mein Leben gut. Unsere Bedürfnisse ändern sich ständig – je nach Lebenslage. Sich einen Wunsch zu erfüllen bedeutet nicht das ewige Glück.


Wunsch als Mittel zur Selbstfindung
Wunschkompetenz ist nicht einfach ein Tool zur Selbstoptimierung, sondern eher ein Mittel zur Selbstfindung. An unseren Wünschen erkennen wir, was in uns schlummert und uns einzigartig macht. Sie können uns stärker in Einklang mit uns bringen. Dabei kommt es nicht auf konkrete Wünsche an, sondern in erster Linie darauf, den Blick auf Dinge, Situationen und Personen zu schärfen, die für uns bedeutsam sind.


Wünsch Dir was!
Problematisch ist es dagegen, wenn wir uns unsere Wünsche nicht eingestehen – sei es, weil wir uns für egoistisch oder wertlos halten, beispielsweise bei sexuellen Wünschen, oder aber weil wir denken, wir hätten zu unseren Wünschen kein Recht: Brauche ich wirklich eine Haushaltshilfe? Andere schaffen es doch auch ohne.
Wer aus Angst das Falsche zu wünschen, seine Bedürfnisse hinten anstellt, verbaut sich die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln. Wunschlos glücklich zu sein ist eigentlich daher sehr schade.

Bald ist Weihnachten – wünsch Dir was!


Nicole Burtscher
Akademischer Mentalcoach & Diplom-Lebensberaterin

Quelle: Psychologie heute, photo by pixabay

Resilienz und die innere Stärke

 


Resilienz – Das Geheimnis der psychischen Widerstandskraft
Warum können manche Menschen besser mit schwierigen Lebenssituationen, Schicksalsschlägen oder chronischem Stress umgehen als manch andere?
Erfahre mehr dazu im diesem Beitrag.


Was bedeutet Resilienz?
Resilienz wird auch als die psychische Widerstandsfähigkeit oder als „Steh-auf-Männchen-Weibchen“ bezeichnet.
Diese Fähigkeit haben wir in unserem Leben entwickelt und als Fertigkeit im Umgang mit Krisen antrainiert. Unsere Erziehung, Lernerfahrungen, negative Erwartungshaltungen und dysfunktionale Grundannahmen sowie Denkmuster spielen hier eine große Rolle. Jeder von uns wird im Leben mit typischen Belastungen und Stressauslöser konfrontiert. Wesentlich dabei ist: Was den einen stresst, lässt den anderen kalt.
Erst wenn man etwas als unangenehm, bedrohlich, überfordernd oder unkontrollierbar ansieht, dann löst das in uns Stressreaktionen aus.


Wird uns die Widerstandskraft in die Wiege gelegt?
Ein gewisser genetischer Faktor wird uns bereits – mehr oder weniger – von Geburt an und auch schon während der Schwangerschaft mitgegeben. Nichtsdestotrotz ist die Resilienz eine Fähigkeit, die im Laufe des Lebens antrainiert und gestärkt werden kann.


Wichtige Schutzfaktoren zur Krisenbewältigung
Lies mehr über die 15 wichtigen Merkmale und Eigenschaften, um mit schwierigen Situationen klarzukommen und innere Stärke aufzubauen.


1.Sichere Bindung und gute soziale Beziehungen
Die Forschung zeigt, dass eine sichere Bindung zu unseren ersten wichtigen Bezugspersonen wie Eltern, Großeltern, beste Freunde, Geschwister oder ein Vertrauenslehrer eine wichtiger Einfluss auf unsere Resilienz hat.

2. Wertschätzung und Liebe
Wertschätzung, Liebe und Geborgenheit in der Kindheit und positive soziale Beziehungen sowie ein unterstützendes, soziales Netzwerk im Erwachsenenalter macht uns selbstsicher und stark gegen Probleme.

3. Selbstwirksamkeit
Damit ist gemeint – mit Hilfe der eigenen Fähigkeiten und dem tiefen Glaube, eine Krise selbst zu bewältigen.

4. Chancen erkennen
Resiliente Menschen haben das Gefühl im Leben: Ich schaffe das. Ich lasse mich nicht unterkriegen. Ich überlege mir einen Weg und erkenne Chancen in Krisen.

5. Akzeptanz von Veränderungen
Die Offenheit, die Flexibilität, sowie die Akzeptanz von Veränderungen und natürlich auch von Nicht-Veränderbarem, sowie dass es im Leben auf nicht alles eine Antwort und eine Lösung gibt: Das macht uns resilient.

6. Humor und Optimismus
Humor und die Fähigkeit, das Leben nicht zu ernst zu nehmen gibt eine gute Distanz im Umgang mit Krisen. Damit ist übrigens nicht ein Weglachen oder Weglächeln von entsetzlichen Dingen gemeint. Humor und Optimismus gibt Luft zwischen sich und seinen Ängsten und Sorgen.

7. Mit Köpfchen
Intelligenz als Charakterstärke und ein lösungsorientiertes, geordnetes, zuversichtliches Herangehen an Herausforderungen stärkt deine psychische Widerstandskraft.

8. Stärke durch Lebenserfahrung
Zu überlegen – Was ist mir denn früher schon mal passiert und wie bin ich damit umgegangen? – hilft Auswege zu finden und einen Plan B zu entwickeln. Deswegen macht uns auch ein gewisses Lebensalter resilienter. Die Lebenserfahrung stärkt und macht gelassener.

9. Ausgeglichenes Temperament
Die Fähigkeit zur Emotionsregulation unterstützt deine Selbststeuerungsfähigkeit und hilft dir in schwierigen Situationen klaren Kopf zu bewahren.

10. Nicht in die Opferrolle sehen
Etwas aushalten zu können, sich nicht in der Opferrolle zu sehen und Verantwortung für sich und andere zu übernehmen, ist hilfreich für deine innere Stärke.

11. Nicht zurückziehen
Sich Konflikten und Problemen mit Bewältigungsstrategien zu stellen und Lösungen zu finden ist ein guter Schutzfaktor gegen Krisen.

12. Um Hilfe bitten
Um Hilfe bitten, die Fähigkeit Hilfe zu erlauben und auch anzunehmen wenn man grad selbst nicht weiterweiß, hilft unterstützend in verzwickten Situationen.

13. Offenheit und Empathie
Auf andere zugehen, Kontakt mit anderen Menschen aufnehmen, sich in andere einfühlen können, hilft bei der Bewältigung von schweren Lebensaufgaben.

14. Das Gute und die Dankbarkeit
Das Gute im Schlechten sehen, negative Ereignisse positiv zu interpretieren, dem Positiven insgesamt mehr Raum geben und generell eine positive Grundhaltung im Leben zu haben – sowie auch tiefe Dankbarkeit und Achtsamkeit – sind nährende Schutzfaktoren bei Krisen und in Stresssituationen.

15. Liebevoller Blick auf sich selbst
Weniger Selbstkritik und abwertenden Gedanken an sich selbst und viel mehr den Fokus auf seine eigenen Stärken und Fähigkeiten zu lenken, hilft uns mit Krisen besser zurechtzukommen und gute Lösungen zu finden. Denk dran: Die Lösung liegt immer in dir selbst.


Nicole Burtscher
Akademischer Mentalcoach & Diplom-Lebensberaterin
Supervisorin


Quelle: Positive Psychologie, ORF2

 

 

Die Positive Psychologie


Die Positive Psychologie beschäftigt sich kurz gesagt mit all dem, was uns Menschen glücklich macht.
Im Gegensatz zur klassischen Psychologie – wo es oft um die negativen Gefühle und Gedanken geht – statt um das Ziel einer positiven Haltung und Einstellung und dadurch bewusster den Blick auf das Gute zu legen.

Dabei wurde in mehreren Studien bewiesen, dass Menschen, die häufig Glücksempfindung verspüren – gesünder sind, länger leben, weit mehr Erfolg im Beruf haben und energiegeladener wahrgenommen werden.


Das PERMA-Modell nach M. Seligman
Das PERMA-Modell (Well being-Theorie nach M. Seligman) zeigt aus jahrelanger Forschung und vieler Studien, fünf Säulen – Positive Emotionen, Engagement (Selbstwirksamkeit), Relationsships (Beziehungen), Meaning (Sinn), Accomplishment (Zielerrechung, Erfolge) – die für alle Menschen wichtig sind, damit sie ein glückliches und erfülltes Leben im beruflichen und privaten Alltag führen können.


Glückstraining in der Positiven Psychologie
M. Seligman, der Begründer der Positiven Psychologie meint „Glücklich sein lässt sich trainieren.“
Das erprobte er an einer zwar relativ kleinen Experimentalgruppe, allerdings mit sichtbarem Erfolg. So sollten klinisch depressive Patienten darauf achten ihre Stärken einzusetzen, jeden Tag drei schöne Erlebnisse aufschreiben und stressfreien Beschäftigungen nachgehen. Das Ergebnis war, dass nach 14 Sitzungen die Patienten deutlich weniger depressive Merkmale aufwiesen, als die Kontrollgruppe, die in den Sitzungen hauptsächlich ihren Fokus auf das Negative hatten.

Auch die Resilienz macht sich solcher Methoden zu nutze. Du kannst deine Resilienz trainieren und somit Stress herunterregulieren, indem du beispielsweise deine Dankbarkeit als Stärke trainierst. Ein Dankbarkeitstagebuch führt dazu, dass du dich auf die positiven Aspekte deines Lebens konzentrierst und dein Denken, Fühlen und Handeln somit positiv beeinflusst.


Leben im Flow
Der Flow ist ein weiterer Faktor der Positiven Psychologie. Der Flow beschreibt einen Zustand, indem wir von einer Tätigkeit so vollkommen eingenommen sind, dass wir uns von unseren Problemen im Alltag kurzzeitig loslösen können. Vielleicht kennst du das Gefühl bei deinem Lieblingssport oder einem guten Buch.

Flow kann in allen Lebensbereichen entstehen und führt zu einem tiefen Glücksempfinden. Wichtig dafür ist allerdings, dass die Anforderungen den eigenen Kompetenzen entsprechen. Schätzen wir die Anforderungen zu hoch ein, fühlen wir uns überfordert und gestresst. Sind die Anforderungen zu niedrig, kann Langeweile auftreten. Es ist das Gleichgewicht, das glücklich macht. Vielleicht kennst du das treffende Sprichwort aus dem Englischen „Go with the Flow!“.


Charakterstärken und Persönlichkeit
Die Charakterstärken und Tugenden spielen in der Positiven Psychologie ebenfalls eine wichtige Rolle.
Jeder von uns hat bestimmte Stärken, die ihm dabei verhelfen, ein glücklicheres und erfolgreicheres Leben zu führen. Und das sowohl im beruflichen als auch im privaten Kontext. Der Charakterstärken-Test eignet sich exzellent, Stärkenorientierung für das Berufsleben und auch für das Privatleben zu entwickeln.

Zudem lernen wir durch unsere persönlichen Charaktereigenschaften, stressfreier mit Herausforderungen und Niederlagen umzugehen. Denn die persönlichen Stärken zu nutzen, macht dich im Sinn der Positiven Psychologie glücklicher, gesünder und erfolgreicher – und stärkt zudem deine Resilienzfähigkeit.

Weiter Infos zum Charakter- und Signaturstärken-Test und zur persönlichen Stärkenanalyse hier


Stärken bespielen für mehr Resilienz
Jeder Mensch besitzt individuelle Stärken. Ein erster Schritt in Richtung größere Resilienz ist daher, die eigenen Stärken in einem Stärkentest und einer Stärkenanalyse zu erforschen.

Hast du deine Stärken einmal gefunden, liegt es an dir, sie im Alltag möglichst oft zu bespielen. Anders ausgedrückt, je öfter du deine  Stärken nutzt, desto größer wird deine allgemeine Zufriedenheit. Die Forscher Harzer und Ruch fanden heraus, dass eine regelmäßige Nutzung der Stärken die Arbeitszufriedenheit und das Engagement steigert. Menschen, die ihre Stärken im beruflichen Kontext einbringen, empfinden den Job nicht als Belastung, sondern eher als Berufung.  
Auch im privaten Kontext erfüllen uns Tätigkeiten, bei denen wir unsere Stärken nutzen, deutlich mehr und sorgen so für ein größeres Wohlbefinden.


Stresskiller
Stress entsteht dann, wenn wir Anforderungen an uns selbst für schwer zu bewältigen einstufen. Die eigenen Stärken zu kennen und einsetzen zu können heißt dann auch, Anforderungen auf neuen Wegen zu begegnen. Wie kann ich meine Stärken nutzen, um ein Problem zu lösen?

Egal ob im Job oder im Privatleben helfen die Charakterstärken dabei, Stress abzubauen und mehr positive Gefühle zu schaffen. Resilienz ist dabei die Fähigkeit, diese positive Haltung zu bewahren und somit das mentale Immunsystem gegen Krisen und Probleme zu schützen.
Nutze deine Stärken für ein gesünderes, erfolgreicheres und glücklicheres Leben.


Positive Psychologie im Alltag
Die Positive Psychologie ist ein Wegweiser, wie du mit Stress, Problemen und Krisen umgehen kannst.
Es geht nicht darum, Menschen zu optimieren und eine Formel für ewiges Glück zu liefern. Es ist ein sicherer und nachhaltiger Weg, Gesundheit zu entwickeln und größere Zufriedenheit zu erreichen.


Erfahre mehr zur Positiven Psychologie in einer persönlichen Beratung oder einem individuellen Coaching oder lerne dich selbst im fundierten Charakterstärken-Test und einer Stärkenanalyse kennen.
Terminvereinbarungen per Telefon 0650 6611267 oder per E-mail office@burtscher-coaching.at

Ich freue mich dich kennenzulernen.

Nicole Burtscher
Akademischer Mentalcoach & Diplom-Lebensberaterin
Supervisorin

 

Quelle: Auszüge aus Resilienz Akademie


Die Gefühlsausstrahler



Wir alle durchlaufen im Laufe eines Tages eine ganze Palette von Emotionen – von wütend oder enttäuscht bis zufrieden oder glücklich.

Jeder Mensch hat Stimmungsschwankungen. Aber für gewöhnlich kehren wir immer wieder zu unserem individuellen emotionalen Normalpegel zurück. Einige Leute zum Beispiel sind in ihrer Grundstimmung entspannter als andere, egal was sie gerade an Ärgerlichem oder Aufmunterndem erleben. Andere hingegen fühlen sich im Normalzustand ängstlicher als die meisten.

Menschen sind emotional an­steckend. Wir alle beeinflussen wechselseitig unsere Stimmung und unser Befinden, und manche Personen haben ein besonderes Talent dafür. Wahrscheinlich kennst du das aus eigener Anschauung und stoßt etwa an deinem Arbeitsplatz auf Menschen, die mit ihrer Art und Ausstrahlung andere eher aufbauen oder herunterziehen.


Emotionale Ansteckung
Doch die Sache ist deshalb komplizierter, weil Menschen nun mal in ständigem emotionalem Austausch leben.
Die Grundstimmung eines Menschen wird also auch von der Stimmung jener Personen beeinflusst, mit denen er in Kontakt steht. Diesen Prozess nennen Psychologen „emotionale Ansteckung“.

Emotionen, Gefühle, Stimmungen bergen eine Art „Energie“, ein psychisch-körperliches Erregungspotenzial. Und diese Energie ist ansteckend.
Unser Gehirn liest Emotionen bei anderen automatisch – auch unter Mithilfe der sogenannten Spiegelneuronen. Ständig infizieren wir unsere Mitmenschen mit unserer augenblicklichen Stimmung. Habe ich mich im Büro gerade tierisch über einen Kunden geärgert, kann mein momentaner Ärger sofort auf die Kollegen abfärben: Ich „verbreite schlechte Stimmung“, wie man so treffend sagt.


Welche Emotionen sind besonders ansteckend?
Die negativen Emotionen nehmen wir stärker wahr als die positiven Emotionen. Je negativer die Emotion, umso höher die übertragene Energie und desto größer die Reaktion darauf: Ein Mensch in Rage beispielsweise lässt nahezu keinen kalt.


Wie reagiert man mit Stil auf unfreundliche, aggressive oder pessimistisch denkende Menschen?
Diese 6 wertvollen Tipps verraten es dir:


1. Die „Deine schlechte Laune bleibt bei dir“-Technik

Der erste Schritt, um auf unfreundliche Menschen souverän und gelassen zu reagieren: sich klarzumachen, dass diese Unfreundlichkeit nichts mit einem selbst zu tun hat. Vielleicht hatte das Gegenüber am Morgen schon einen Beziehungsstreit. Oder Druck im Job. Vielleicht ist er total überfordert mit seinem Leben.
Sage zu dir selbst: „Du hast schlechte Laune, darum bleibt sie bei dir.“

Mein mentaler Tipp: Hilfreich bei diesen Selbstgesprächen ist auch, die betreffende Person bei seinem Vornamen oder Nachnamen zu benennen. zB. „Martin, du hast schlechte Laune, darum bleibt sie bei dir.“
So kannst du deutlich gelassener reagieren und fasst die Unfreundlichkeit nicht als Angriff auf dich auf.


2. Die „Hyper-höflich“-Technik
Den anderen anlächeln (wertschätzend, ohne Sarkasmus und Zynismus) und ohne jegliche Aggression antworten – das kann unglaublich entwaffnend sein. Denn je höflicher und positiver zu dir selbst bist, umso mehr verspürt das dein Umfeld und auch dein Gegenüber (Spiegelneuronen).

Dies funktioniert besonders gut in E-Mails. Wenn du eine unfreundliche E-Mail erhälst, zum Beispiel von einem Kunden, dann antworte bewusst höflich. In der Regel beruhigt sich der andere dann wieder. Denn mit jemanden, der auf einen Angriff nicht mit Gegenangriff reagiert, macht es keinen Spaß zu kämpfen.

Mein mentaler Tipp: Nutze die „emotionale Ansteckung“ im positiven Sinn und dreh den Spiess einfach um. 


3. Die „In Teilen recht geben“-Technik
Wenn dich jemand anblafft, dann sage einfach: „Du hast recht.“
Dein Gegenüber hat vermutlich nicht mit dieser Antwort gerechnet und ist verwirrt.

Natürlich musst du der Person nicht in allen Punkten recht geben. Suche nach einem Aspekt, dem du ehrlich zustimmen kannst. Dein Gegenüber wird voraussichtlich einen Gang zurückschalten. Denn er hat bemerkt, dass du ihm aktiv zuhörst, Interesse zeigst und dich nicht in einen Konflikt ziehen lassen möchtest.


4. Die „Emotion ansprechen“ -Technik
Nutze deine Empathie-Fähigkeit und versuche wahrzunehmen, welche Emotion du beim Gegenüber wahrnehmen kannst. Sprich die Person dann direkt darauf an: „Kann das sein, dass du gerade sehr wütend bist? Was genau versetzt dich denn so in Rage?“ 

Mein mentaler Tipp: Versuche diesen Satz so ruhig und zugewandt wie möglich über die Lippen zu bekommen.
Denn: Wenn du das Offensichtliche und momentan passende Gefühl dazu benennst, dann verändert das die Situation. Die andere Person fühlt sich gehört und wahrgenommen und hat dadurch die Möglichkeit sich selbst zu offenbaren.


5. Die „Einfach weitergehen“-Technik
Du musst nicht jeden Kampf kämpfen. Gerade in Situationen, wo Fremde einen anblaffen, ist es auch möglich, einfach weiterzugehen.
Lass den Ärger des anderen da, wo er hingehört: bei ihm oder ihr!


6. Die Neustart-Technik
Egal, wie sehr man sich Mühe gibt: Manchmal steigt man eben doch auf Unfreundlichkeiten ein. Vielleicht war man sogar selbst derjenige, der gestresst war und das Rumgemoser gestartet hat.

Mein mentaler Tipp: Dann nutze die alltagstaugliche Neustart-Technik und befreie dich von deinen negativen Emotionen: Einmal tief durchatmen, sich kneifen, die innere und äußere Haltung verändern und neu starten. Sage zum Beispiel: „Okay, die letzten 5 Minuten gingen in die falsche Richtung. Sollen wir beide nochmal von vorn anfangen?“ Die wenigsten Menschen werden dieses Angebot ausschlagen.


Ich wünsche dir gutes Gelingen beim Ausprobieren dieser Tipps und Tricks!

Nicole Burtscher
Akademischer Mentalcoach & Diplom-Lebensberaterin
Zertifizierte Supervisorin

 

Quelle: Auszüge aus Psychologie heute, N. Basel (Impulse Medien GmbH)

Alle meine Gefühle

Freue ich mich, bin ich genervt – oder langweile ich mich?
Die Forschung zeigt – wer alle seine Gefühle kennt, kommt besser durchs Leben.

Ich bin begeistert“ oder „Mir ist gerade zum Heulen zumute“. „Ich bin richtig sauer“ oder „Ich bin rundum zufrieden“. „Das macht mir Angst“ oder „Ich fühle mich entspannt“. „Ich hasse dich“ oder „Ich liebe dich“.
Die Sprache stellt uns eine Menge Ausdrücke für unsere Gefühle zur Verfügung. Und wer gerade keine Worte findet, kann in den langen Listen mit Emojis dasjenige heraussuchen, das die eigenen Gefühle gerade am besten wiedergibt – von Verzweiflung über Freude, Verschmitztheit bis hin zu Skepsis oder Verachtung findet man den passenden Gesichtsausdruck.


Die Vielfältigkeit von Gefühlserleben
Tatsächlich gleicht offenbar kein „Gefühlshaushalt“ dem anderen. Manche Menschen haben ein breitgefächertes Gefühlsleben und andere können häufig nicht sagen, ob sie gerade niedergeschlagen sind, sich unausgeglichen fühlen oder vielleicht doch eher nur gelangweilt.
Und auch wir selbst schwanken: An manchen Tagen können wir sehr gut unterscheiden, ob wir gerade ärgerlich oder gereizt sind, ob wir jemanden missgünstig beneiden oder doch eher mit uns selbst unzufrieden sind. An anderen Tagen fühlen wir uns womöglich einfach nur „dumpf“, weder besonders fröhlich noch betrübt, irgendwie gleichgültig.


Positive Gefühle unterstützen deine Gesundheit
Die Wissenschaft jedoch zeigt: Die Fähigkeit, eine große Bandbreite positiver Gefühle zu erleben, scheint mit einer besseren Gesundheit einherzugehen.
Das bedeutet – je vielfältiger die positiven Gefühle (unabhängig von ihrer Intensität), desto weniger Entzündungsmarker im Blut und damit umso besser die Immunabwehr. Täglich erlebte positive Emotionen spielen für die körperliche Gesundheit eine große Rolle (Wissenschaft der Positiven Psychologie).
Fazit: Wer eine große Bandbreite an positiven Gefühlen erleben und wahrnehmen kann, hat oft ein schlagkräftiges Immunsystem und ist gesünder.


Negative Gefühle sind auch Warnsignale
Negative Emotionen sind generell nicht schlecht. Sie haben enorm wichtige Warn- und Schutzfunktionen.
So alarmieren uns negative Gefühle, dass etwas womöglich nicht mit uns stimmt: Wer herausfindet, ob er nur mies drauf ist oder aber enttäuscht, wütend oder melancholisch, kann sich über die Ursachen Gedanken machen und dann vor allem auch Möglichkeiten der Abhilfe finden.


Lässt sich ein vielfältiges Gefühlsleben trainieren?
Viele Menschen versuchen, ausschließlich aus Verstand und Vernunft heraus zu leben, und deshalb die eigenen Empfindungen oft kaum wahrnehmen und folglich auch nicht nutzten. Sich mit dem eigenen Gefühlsleben, den eigenen emotionalen Systemen gezielt zu beschäftigen ist jedoch lebenslang sehr sinnvoll und möglich. In allen Situationen, in denen es einem nicht gutgeht, ist achtsames Innehalten sinnvoll, um zu prüfen, welche emotionalen Vorgänge diesem Zustand zugrunde liegen (siehe Tipps unten).


Zeit für die innere Musik der Emotionen nehmen
Weil dafür im Alltag oft die Zeit fehlt, muss man sie sich nehmen. So kann man das Wissen über das eigene Gefühlsleben kontinuierlich verbessern, ebenso die Fähigkeit zum regulierten Umgang mit den eigenen Emotionen und die „innere Musik der Emotionen“ erleben. Das bedeutet, hier immer wieder genau hinzuhören und zu versuchen, die unterschiedlichen Zustände zu benennen und zuzuordnen. So hast du die Möglichkeit deine Wahrnehmung zu schärfen und zu schulen (siehe Infokasten unten). 


Fühlen lernen und trainieren
Wenn du dich mit deiner Wahrnehmung und Einschätzung deiner Gefühle und Emotionen schwertust, dann können dir diese Übungen weiterhelfen.
Stelle dir für einen Zeitraum von einer bis zwei Wochen täglich am Abend die untenstehenden Fragen und Impulse und beantworte diese am besten schriftlich.


  • Selbstwahrnehmung: Offen sein für die ganze Komplexität des eigenen Lebens, für vielfältige emotionale Erfahrungen und Erlebnisse. Und sich dabei regelmäßig nach den eigenen Stimmungslagen fragen: Was löst welche Gefühle aus? Und auch analysieren, wie sich mit der Zeit Emotionen dynamisch verändern:

  1. In welchen Situationen habe ich heute deutliche Gefühle verspürt?

  2. Welche Gefühle waren das? (Benenne diese so präzise wie möglich.)

  3. Konnte ich diese Gefühle auch irgendwo im meinem Körper wahrnehmen? (Kribbeln im Bauch, Gänsehaut, Herzrasen, Impulse im Brustbereich, etc.)

  4. Was war der Auslöser für diese Gefühle?

  5. Wie haben meine Gefühle mein Verhalten beeinflusst?

  6. Habe ich meine Emotionen zum Teil oder ganz unterdrückt?


  • Kommunikation: So oft wie möglich mit nahestehenden Menschen über eigene und fremde Gefühle sprechen. Dabei versuchen, Gefühle so präzise und anschaulich wie möglich zu beschreiben.


  • Kultur: Kunst, Film und Literatur bereichern den emotionalen Erfahrungsschatz und das „Weltwissen“ über Emotionen. Sie erweitern den Gefühlshorizont und ermöglichen, eine große Bandbreite emotionaler Zustände nachzuerleben, die über das eigene Leben hinausgeht. Literatur bereichert zudem die sprachliche Ausdrucksfähigkeit rund um das Thema Gefühle.


Sollten du anfangs nicht viele Situationen einschätzen können, so ist dies ganz normal.
Es kommt der Moment, in dem dir bewusst wird, welche Gefühle es sind und was diese mit dir machen. Du wirst mit diesen Übungen  empfindsamer und steigerst deine Selbst- und Selbstwertwahrnehmung.
Übrigens, Gefühle können ja, wenn man sie ausdrücken will, umgewandelt werden in Symbole – seien es Worte, Umarmungen, Gesichtsausdrücke etc.


Mein mentaler Tipp für dich
Bei einfachen Atem- und Körperwahrnehmungsübungen lernst du deinen eigenen Körper gut kennen, gehst mit ihm in Kontakt und bist zugleich im Hier und Jetzt – was wieder für dein Gehirn und deine Gesundheit sehr wichtig ist. Probiers mal aus!

 

Nicole Burtscher
Akademischer Mentalcoach & Diplom-Lebensberaterin
Zertifizierte Supervisorin

Quelle: Psychologie heute

Urlaubsfeeling im Alltag

Wie man die Entspannung aus dem Urlaub in den Lebensalltag mitnimmt.
Nicht immer kommt mit dem Urlaub automatisch die Erholung und besonders danach, geht es oft hektisch weiter. Doch Entspannen kann man lernen.
Die Vorfreude auf den Urlaub ist groß und das sind bei vielen auch die Erwartungen – ans Entspannen, Abschalten und Erholen.
Doch das alles funktioniert nicht auf Knopfdruck. Der eigene Druck, den perfekten Urlaub und Tiefenentspannung zu erleben, bewirkt leider oft das Gegenteil. Ein durchgetakteter Ablauf ist ein großer Stressfaktor, denn unser Nervensystem kommt erst dann in den Regenerationsmodus, wenn es eine Weile ruhig ist.


Krank im Urlaub
Im Idealfall ist schon die Zeit vor dem Urlaub etwas ruhiger. Denn Studien zeigen, dass Personen, die im Alltag unter chronischem Stress leiden, häufiger in Urlauben oder an Wochenenden erkranken. In überdauernden Stressphasen steht der Körper evolutionsbiologisch gesehen unter Strom, zeitgleich werden andere Funktionen wie beispielsweise die Immunantwort unterdrückt. Sobald der Körper wieder heruntergefahren wird und die Ruhe und Auszeit bekommt, die er braucht, antwortet er auf die Keime oder Bakterien.
Mein mentaler Tipp: Nicht von der Arbeit direkt in den Urlaub starten, sondern sich vorher ein bis zwei Tage zum Durchatmen gönnen.


Urlaub nachwirken lassen
Das gilt auch für die Rückkehr aus dem Urlaub. Experten empfehlen, nicht sofort die Koffer auszupacken und die Wäsche zu waschen.
Im besten Fall gelingt es, auch nach dem Urlaub noch auf sich zu schauen und die sorgenfreien Zeiten aus dem Urlaub mit in den Alltag zu nehmen und nachwirken zu lassen.
Mein mentaler Tipp: Visualisiere besondere Urlaubsmomente und mobilisiere dadurch deine positiven Emotionen. Das funktioniert, denn dein Gehirn kann Realitätsbilder und Fantasiebilder nicht unterscheiden.


Eintauchen und loslassen
Wer längere Zeit sehr viel arbeitet, sollte sich nach Möglichkeit einmal mehre Wochen Urlaub am Stück gönnen, um das Gleichgewicht zwischen dem beruflichen und privaten Leben zu erhalten. Nach anstrengenden Kurzurlauben oder Städtereisen ist ein Ruhetag nach dem Zurückkommen empfehlenswert, bevor es wieder mit der Arbeit losgeht.


Handyzeit limitieren
Wer im Urlaub arbeiten muss oder auf das Smartphone nicht verzichten kann, sollte sich dafür konkrete Zeiträume vornehmen – es braucht einen Wechsel von Aktivität und Ruhe. Die Arbeitsphasen klar eingrenzen und in den Erholungsphasen komplett loslassen. Deutlich sagen: „Okay, für heute habe ich genug gearbeitet. Jetzt darf ich den Rest des Tages genießen und mich erholen.“
Mein mentaler Tipp: Gestalte dir einen passenden Erlaubersatz (Ich darf, …). Dieser wirkt gegen deine persönlichen Glaubenssätze (Ich muss, …) und nimmt dir Druck raus


Achtsamkeit: Damit das Urlaubsfeeling bleibt
„Wow, du schaust gut aus, so erholt, super!“ Das hört man meistens nach einem richtigen Urlaub. Irgendwas ist da passiert, abseits von Sonnenteint und strafferer Haltung nach täglicher ordentlicher Bewegung. Das schöne Phänomen kann man auf vielen Ebenen erklären und messen, beispielsweise mehr Serotonin (=gut, weil quasi körpereigene Wohlfühldroge), weniger Cortisol (= schlecht, weil Stresshormon, das auf Dauer den ganzen Körper angreift). Blöderweise ist diese Geschmeidigkeit meistens nach einer, maximal drei Wochen (auch gemessen) im Arbeitsalltag wieder weg.
Lässt sich dieses unselige Spiel vielleicht ändern, unterbrechen? Ja, es lässt sich.
Mein mentaler Tipp: Alles beginnt und endet bei der Erholung – jedoch, die für dich richtige Erholung. Tue etwas anderes, als die tägliche Arbeit vorgibt. Etwas Neues, etwas, das mit Freude, Leidenschaft und Spaß verknüpft ist.


Und wie erhole ich mich?
Das kann ein Spaziergang, ein Sprachkurs, das können Gespräche oder Basteleien sein. Ins Konzert gehen, Gedichte schreiben oder Smoothies kreieren.
Wer Urlaubsfeeling nicht als krassen Gegensatz zum Arbeitsfeeling in seinem Leben haben möchte, muss achtsam sein: Was oder wer tut mir gut? Wo kann ich Energie tanken? Setze ich meine Stärken und Fähigkeiten richtig ein? Wo spüre ich pure Lebensfreude? Mit welchen Personen kann ich lachen und weinen? Wieviel Auszeiten und Pausen gönne ich mir wirklich? Welche Ressourcen und Potentiale möchte ich noch gerne mobilisieren und stärken?
Mein mentaler Tipp: Nimm dir dafür kurz Zeit und schreib alles auf was dir zu diesen Fragen einfällt. Notiere alle Impulse und bewerte keiner deiner Gedanken. 


Hilfe zur Selbsthilfe
Oft reicht ein Urlaub nicht aus, um runter zu kommen. Wer im Leben eine schwere Phase durchläuft oder das Gefühl hat, dass alles zu viel wird, sollte sich Hilfe holen. Nicht aus jeder Situation kommen wir alleine wieder heraus und vielen fällt es schwer, nach Unterstützung zu fragen oder diese anzunehmen.
Denk dran: Mentale Stärke und Vitalität lässt sich trainieren wie ein Muskel!
Mein mentaler Tipp: Ein Mentalcoaching oder eine psychologische Beratung ist eine wirkungsvoll unterstützende und präventive Dienstleistung für deine Gesundheit und dein mentales und körperliches Wohlbefinden. 


Nicole Burtscher
Akademischer Mentalcoach & Diplom-Lebensberaterin
Zertifizierte Supervisorin

Quelle: Der Standard

Sommerfeeling

(Foto privat, Griechenland 2019)


Ab hier kannst du entspannen
Die letzten Schultage vor den Sommerferien sind gute Signale zum Runterfahren und Erholen. Egal ob du Kinder hast oder nicht.
Runderherum kann man dieses wunderbare Urlaubsfeeling wahrnehmen. Gespräche zu „Wo verbringt ihr euren Urlaub?“ und eigene Vorfreuden auf ein paar Tage Auszeit erweitern eine wohltuende Grundstimmung und nähren dich mit positiven Emotionen.
Und dafür muss man nicht einmal wegfahren.

Nutze die Ferienzeit und gönne dir Pausen
Ob zu Hause auf dem Balkon, an deinem Lieblingssee oder an deinem Urlaubsort. Einfach nichts tun, genießen und im Moment leben.


Sommeraromen mit allen Sinnesorganen wahrnehmen
Alles duftet und schmeckt voll und reif, süss und sauer. Der Sommer zergeht einem auf der Zunge. Die Sommeraromen duften in der Luft. Eine wunderschöne Farbenpalette findest du in Blumen, Gemüse und Obst. Deine Sonnencreme duftet nach Urlaub und Freiheit. Der Reiz der klingelnden Eiswürfel verlocken den Genuß zu einem Sommerspritzer. Laue Sommerabende und das Gefühl, dass die Zeit für einen kurzen Moment still steht, öffnen dein Herz. Das Rauschen des Meeres, das Plätschern des Sees und das zirpen der Grillen erinnern dich an gute Sommerlaune.

Mein Tipp: Eine Muschel vom letzten Urlaub lässt Sorgen schwinden und erinnert dich immer wieder zurück an deinen Sehnsuchtsort.


Glücksmomente sammeln
Die Glücksforschung und die Wissenschaften der Positiven Psychologie bestätigen, dass kleine tägliche Glücksmomente zufrieden und dankbar machen. Du freust dich über das, was da ist und fühlst, dass du Teil von etwas Großem bist. Diese positiven Emotionen machen dich offener, kreativer, wacher und befreiter, das Leben in seiner besonderen Gesamtheit zu begegnen.

Mein Tipp: Tages-Highlights und Glücksmomente am Abend sammeln und für dich notieren. Überlege dazu, was dein Beitrag für dieses Glückserlebnis war und schließe den Tag mit tiefer Dankbarkeit ab.


Erlaube dir zu träumen
Die Natur mit ihren Geräuschen, Farben und Düften wirkt wohltuend und tiefenentspannt. In der freien Natur öffnest du dich für Veränderungen, fühlst dich frei und stimmig. Das kann dir helfen gelassener zu werden, loszulassen, ins Leben zu vertrauen und in den Tag zu träumen. Den Blick in die Ferne schweifen zu lassen, unterstützt dich hochkommenden Wünschen, Vorstellungen und Ideen freien Lauf zu lassen.

Mein Tipp: Hilfreiche Gedanken und gute Impulse während des Tagträumens sammeln, notieren und umsetzen.


Innehalten
Anhalten und wieder inneren Halt bekommen. Die Ferienzeit wäre eine gute Chance. Mit deinen Familien und Freunden könntest du einen eigenen „Verein zur Verzögerung der Zeit“ gründen. Und das Motto wäre „Lebe langsamer, dann hast du länger was davon!“

Mein Tipp: Hole dir im Alltag inneren Halt und stelle dir in Gedanken deinen Wohlfühlort vor. Nimm die positiven Emotionen und wohltuenden Bilder innerlich war und starte anschließend mit neuer Energie und Frische in den Tag. Dieser einfache Gehirntrick funktioniert, denn dein Gehirn kann innere Fantasiebilder und Realitätsbilder nicht unterscheiden.


Ich wünsche dir eine genußvolle Ferienzeit mit gelingenden Ruhemomenten sowie vielen wohltuenden Sommerfeelings und positiven Emotionen.

Nicole Burtscher
Akademischer Mentalcoach & Dipl. Lebens- und Sozialberaterin

 

 

Lebensfreude ist ein Lebenselixier

Die Wissenschaft und Forschung der Positiven Psychologie zeigt, dass positive Gedanken und Zufriedenheit unser mentales, psychisches und körperliches Wohlbefinden enorm stärkt.

Trotzdem ist es oft leichter gesagt als getan, diese positive Grundhaltung und Lebensfreude in einer guten Balance zu halten.

Diese 8 einfachen und wirkungsvollen Tipps können dich dabei unterstützen.

Mein Tipp für dich
Suche dir täglich ein bis zwei Tipps heraus und setze sie so gut wie möglich um.
Das Dranbleiben und tägliche Üben stärkt deine positive Grundhaltung und deine mentale Fitness!


1. Positive Beziehungen gestalten

Du kennst eine Person, dich dich meist mit ihrer guten Laune und positiven, authentischen Art ansteckt?
Ruf sie an – am besten noch heute! Denn wer sich mit glücklich wirkenden Menschen umgibt, kann deren emotionalen Zustand laut einer Studie schon in Sekunden auf sich übertragen. Auch sonst sind Menschen auf die du dich verlassen kannst, für wertvoll positiv nährende Beziehungen sehr wichtig.


2. Einfach mal gar nichts tun

Nichtstun fällt den meisten Menschen schwer – denn schnell meldet sich das schlechte Gewissen.
Das sollte es jedoch nicht! Denn das Tagträumen und Innehalten tut uns gut und sorgt dafür, dass wir unsere Batterien wieder aufladen können. Plane deshalb ganz bewusst kleine Pausen im Alltag ein, in denen du einfach mal nichts tust oder auf der Couch die Füße hochlegst und deine Gedanken ruhen lässt.

Ein guter Tipp von mir
Nutze die wertvolle 5-Minuten-Sanduhr als ein wirkungsvolles mentales unterstützendes Hilfsmittel zum einfach mal Nichtstun. Lies mehr darüber hier.


3. Höre deine Lieblingssong

Laut der Wissenschaft wird durch die Lieblingsmusik das Belohnungszentrum im Gehirn aktiviert.
Durch das Hören deiner Lieblingssongs werden automatisch Glückshormone freigesetzt. Musik ist einerseits eine perfekt Ablenkung von störenden Gedanken, andererseits kommen positive Erinnerungen und Momente hoch, die dich an „alte und schöne“ Zeiten – verknüpft mit positiven Emotionen – zurückerinnern lässt.


4. Lach mal wieder

Die Forschung zeigt: Lachen ist gesund, stärkt das Immunsystem, baut Stress ab und macht glücklich.
Und das stimmt wirklich: Denn schon das Verziehen der Mundwinkel nach oben aktiviert den Lächel-Muskel. Dieser signalisiert dem Gehirn gute Laune, wobei Glückshormone direkt ausgeschüttet werden. Dies ist bereits ein guter Grund für ein tägliches nettes und authentisches Lächeln in den Spiegel!


5. Schöne Momente aufschreiben

Egal ob ein Lob, ein Lächeln von einer netten Person oder eine liebevolle Umarmung.
Immer wieder gibt es täglich kleine Glücksmomente, die uns strahlen lassen. Diese positiven Erlebnisse und Highlights des Tages aufzuschreiben, unterstützt ein zufriedenes Einschlafen, eine gesunde Erholung und einen guten Start in den neuen Tag.

Ein guter Tipp von mir
Nutze das stilvolle Notizheft Journaling um besondere Momente für dich festzuhalten. Lies mehr darüber hier.


6. Eine Gedankenreise unternehmen

Gedankenreisen oder Visualisierungen an deinen Wohlfühlort stärken dein Immunsystem und deine Zufriedenheit.
„Setze dich bequem hin und schließe entspannt deine Augen. Stelle dir nun in deiner inneren Wahrnehmung deinen ganz persönlichen Wohlfühl- oder Kraftort vor. Halte dein Bild für wenige Minuten fest und öffne anschließend wieder deine Augen.“
Da dein Gehirn nicht unterscheiden kann, ob dieses innere Vorstellungsbild oder Szenario – Realität oder Fantasie ist – funktioniert dieser einfache Gehirntrick optimal. 


7. Anderen eine Freude bereiten

Wissenschaftler bestätigen: Anderen zu helfen macht glücklich und steigert unsere Lebenserwartung.
Hilfsbereite Menschen haben eine um 40 Prozent höhere Chance auf ein langes Leben – im Gegensatz zu Personen, die sich nicht für andere einsetzen.


8. Erfreue dich an Kleinigkeiten

Durch unseren hektischen Alltag fällt es uns Menschen nicht mehr so leicht, kleine positive Dinge im Alltag zu sehen.
Dabei wäre es ganz einfach: Indem wir uns achtsamer auf die kleinen Geschenke des Lebens einlassen, sie mit Neugier und Begeisterung annehmen, steigert dies unsere Empathie-Fähigkeit und wir bauen zudem Stress ab.
Eine grundlegend positive Lebenseinstellung unterstützt eine längere Lebenserwartung und mehr Wohlbefinden.

Schau darauf, dass du Sätze im Alltag positiv gestaltest, denn dein Gehirn erkennt deine Gedanken sofort. Die Worte „nicht“ und „aber“ sollten in Sätzen sehr wenig vorkommen. Sie sind hemmend und blockieren dich in deinen Gedanken und Gefühlen. Wer sich gut fühlen will, sollte auch gut denken und richtig handeln!

Ein guter Tipp von mir
Suche dir täglich positive Affirmationen – sie steuern positiv und verändern nachhaltig unser Gehirn (Neuroplastizität). Lies mehr darüber hier.


Mein persönlicher Tipp

Das Ziel eines jeden Menschen ist, ein glückliches, zufriedenes, gesundes und ausgeglichenes Leben zu führen. Voraussetzung dafür ist eine Ausgeglichenheit und Balance in allen wichtigen Bereichen des Lebens.Wenn du dich in deinem Leben oder in deinem Umfeld zurzeit nicht wohlfühlst, gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie du deinen aktuellen Lebenszustand analysieren, bewerten und vor allem zum Positiven hin verändern kannst.

Erfahre weitere wirksame und nachhaltige Techniken aus Mentaltraining und Interventionen aus der Positiven Psychologie in einem Mentalcoaching oder einer Einzelberatung.


Ich freue mich dich kennenzulernen.

Nicole Burtscher
Akademischer Mentalcoach & Dipl. Lebens- und Sozialberaterin