Train your brain

Sicher hast du den Begriff Mentaltraining schon mal gehört.

Aber was genau bedeutet mentales Training und wie wendet man es richtig an?
Beim Mentaltraining nutzt du die Macht deiner Gedanken, um dein Leben positiv zu verändern.
Egal ob du bessere Leistungen im Sport, abnehmen oder selbstbewusster werden willst –  mentales Training unterstützt dich in all deinen Lebensbereichen.
Sogar deine Gesundheit kannst du dank mentaler Übungen verbessern.

Was bedeutet Mentaltraining konkret?
Nur das, was du dir in deinen Gedanken vorstellen kannst, nur das kannst du auch im realen Leben erreichen.
Das gilt besonders für alles, was mit deinem Verhalten zu tun hat. Wenn du dich beispielsweise innerlich ängstlich, schüchtern und schwach siehst, wirst du im echten Leben weniger mutig und selbstbewusst auftreten können.
Du siehst also: Deine innere Welt bestimmt deine äußere Welt.

Das kannst du zu deinem Vorteil nutzen: Sobald du dir in Gedanken mehr Selbstbewusstsein, mehr Erfolg, mehr Gesundheit oder mehr positive Ausstrahlung vorstellst, wird sich auch das im wahren Leben zeigen.

Und genau das macht man beim Mentaltraining
Mit Hilfe verschiedener mentaler Übungen stellt man sich im Geiste vor, wie man in bestimmten Situationen denken, fühlen und sich verhalten will. Durch regelmäßiges Training verankern sich diese mentalen Bilder im Unterbewusstsein und zeigen sich dann automatisch auch im echten Leben.

Der Gehirn-Trick: Darum funktioniert Mentales Training
Vielleicht denkst du jetzt:
„Wie soll das denn gehen? Nur weil ich mir etwas vorstelle, soll es Realität werden?“

Warum ist das so?
Unser Gehirn kann nicht zwischen Fantasie und Wirklichkeit unterscheiden. Das heißt, es ist völlig egal, ob du etwas im echten Leben trainierst oder „nur“ mentale Übungen machst – das Resultat ist am Ende das Gleiche.
Du kannst dir durch deine reine Vorstellungskraft neue Erfahrungen erschaffen bzw. positive Erfolgserlebnisse, die dein Gehirn genauso abspeichert, als hättest du diese Dinge in Wirklichkeit erlebt.

Wofür kann ich Mentaltraining anwenden?
Die Anwendungsmöglichkeiten für Mentaltraining sind nahezu unbegrenzt, daher gebe ich dir an dieser Stelle nur ein paar Beispiele.


Hier einige Einsatzmöglichkeiten für Mentaltraining:

  • im Sport: verbessere deine sportlichen Leistungen oder deine Sieg-Chancen

  • mehr Selbstbewusstsein und innere Stärke: sieh dich in verschiedenen Situationen stark und selbstbewusst auftreten

  • gegen Stress: da mentales Training eine Entspannungsmethode ist, wirkt es automatisch gegen Stress, quasi als Nebenwirkung

  • Ängste überwinden: mit Mentaltraining Ängste reduzieren bzw. abbauen

  • zum Abnehmen: mit den richtigen mentalen Übungen kannst du sogar deine Wunschfigur leichter erreichen

  • gegen Lampenfieber: trainiere deinen besten Auftritt oder eine gelungene Präsentation in deiner geistigen Vorstellung

  • zur Unterstützung deiner Gesundheit: viele Krankheiten sind psychosomatisch, das heißt, sie entstehen in deinem Kopf und lassen sich somit auch mental beeinflussen

  • positiv denken lernen: bei allen mentalen Übungen konzentrierst du dich auf positive Ergebnisse und ziehst damit automatisch mehr Glück und Freude in dein Leben

  • bessere Beziehungen: dein eigenes Verhalten hat auch immer Einfluss auf deine Mitmenschen

  • für Kinder: Kinder haben eine tolle Vorstellungskraft, die sie für sich selbst positiv nutzen können. Je früher Kinder lernen sich aktiv zu entspannen und sich selbst mit Kraft und Freude aufzutanken, desto besser.

Dies sind nur ein paar Beispiele. Wenn du erstmal angefangen hast, das Mentaltraining einzusetzen, werden dir bestimmt viele weitere Ideen kommen, was du damit verbessern oder erreichen kannst.

 

Die Grenzen der mentalen Möglichkeiten
Wie bei einem Fußballspiel auch, gewinnt man natürlich nicht alleine durch die mentale Vorbereitung in der Kabine. Man muss schon raus auf den Platz gehen und antreten, wenn man wirklich ein Tor schießen will.
Das soll heißen: Es bringt dir nichts, wenn du jetzt für immer visualisierend auf deinem Sofa sitzen bleibst. Egal, was du erreichen willst, du musst es dann auch „tun“ und nicht nur davon träumen.

Das mentale Training bereitet dich optimal darauf vor und sorgt dafür, dass du deine geistig vorgestellten Ziele leichter und schneller erreichst. Und es sorgt auch dafür, dass du motivierter bist, in Aktion zu kommen und deine Vorhaben anzupacken. Jedoch in Bewegung setzen musst du dich dann selbst!

Mentales Training: Der ultimative Stress-Killer

Unser Alltag sieht meistens so aus: Viel zu viele Aufgaben und viel zu wenig Zeit – da fühlen wir uns natürlich gestresst. Wusstest du jedoch, dass Stress letztendlich im Kopf entsteht? Die Art und Weise, wie du über deine Situation denkst entscheidet darüber, ob du dich gestresst fühlst oder nicht. Darum wirkt jede mentale Sitzung gegen Stress, da du dich dabei entspannst und deinen Geist zur Ruhe bringst. Wenn du das Mentaltraining regelmäßig anwendest, wirst du merken, dass du in normalen Alltagssituationen plötzlich ganz automatisch gelassener reagierst.

Werde mutiger: So überwindest du deine Ängste

Die meisten Ängste entstehen im Kopf. Du malst dir in deinen Gedanken irgendwelche schrecklichen Bilder aus und die erzeugen dann deine Ängste. Oftmals läuft das auch völlig unbewusst ab, so dass du dir der inneren Bilder gar nicht bewusst bist. Beim mentalen Training machst du sie dir jedoch bewusst und veränderst sie dann ganz gezielt.

Leichter abnehmen: Mit mentalen Übungen zur Wunschfigur

Wenn du abnehmen willst, kannst du die mentalen Bilder super nutzen. Sicher kennst du den Trick, ein „Schlank-Bild“ an die Kühlschranktür zu kleben… Leider wirkt das oftmals eher demotivierend. Man sieht ja (noch) nicht so aus wie auf diesem Bild und das löst dann häufig schlechte Gefühle aus. Nutze die mentalen Bilder deshalb nicht, um dir einen schlanken Körper vorzustellen.

Stell dir stattdessen dein Verhalten vor, wenn du schlank bist! Du könntest dir also vorstellen, wie du mit Leichtigkeit Sport machst, dir viele tolle neue Klamotten kaufst oder glücklich einen Salat isst.

Auch hier gilt: Die Vorstellung alleine macht dich nicht schlank. Jedoch, wenn du dir dein positives mentales Ziel- und Wunschbild vor jeder Mahlzeit ins Gedächtnis rufst, wird sich dein Essverhalten automatisch positiv verändern.

Perfekt präsentieren: Mentaltraining gegen Lampenfieber

Du musst eine Rede oder einen Vortrag halten und dir ist schon Tage vorher ganz schlecht vor Aufregung? Dann setz dich hin, schließ die Augen und sieh dich auf der Bühne, vor der Klasse oder im Meeting stehen. Liefer in deiner Fantasie die beste Präsentation aller Zeiten ab. Am besten stellst du dir auch noch den Applaus danach vor oder wie dir andere zu deinem gelungenen Auftritt gratulieren.

Auch hier gilt: Die mentale Vorbereitung ersetzt nicht die tatsächliche Vorbereitung. Je besser du auf deine Präsentation vorbereitet bist, umso leichter bekommst du auch das Lampenfieber in den Griff.

Denk dich gesund! Wie du deine Gesundheit mental unterstützt

Viele Krankheiten haben psychologische Ursachen. Das beweisen auch die sogenannten Placebo-Studien, bei denen Medikamente ohne Wirkstoff die gleiche Wirkung erzielen, nur weil die Patienten denken, dass sie den Wirkstoff bekommen.Wenn wir krank sind, fokussieren wir uns viel zu sehr auf das Leiden – wir reden darüber, wie lesen im Internet dazu und wir achten den ganzen Tag nur noch auf die Symptome.

Beim Mentaltraining tust du genau das Gegenteil: Du stellst dir eine konkrete Situation vor, die du erleben willst, wenn du wieder gesund bist.

Auch hier gilt: Mentales Training ersetzt keine Behandlung durch einen Arzt. Es dient lediglich als Unterstützung. Wenn du also ernsthaft krank bist, lass dich ärztlich behandeln und nutze das Mentaltraining zusätzlich.

Positiv denken lernen: So wirst du zum Glücksmagnet

Wirkung positiver und negativer Gedanken

Du hast jetzt gelernt, dass du dein Leben positiv beeinflussen kannst, wenn du dir positive Bilder in deinem Kopf vorstellst. Was also glaubst du, passiert mit deinen negativen Gedanken? Richtig – auch sie beeinflussen dein Leben. Nämlich negativ. Sie machen dich unglücklich, schwach und ziehen dir permanent Energie ab. Wenn du ständig über Sorgen und Probleme nachdenkst oder über negative Ereignisse aus der Vergangenheit – wenn du dir vorstellst, was alles schief gehen und Schlimmes passieren könnte – dann kannst du unmöglich glücklich und fröhlich durch’s Leben hüpfen.

Deswegen ist das mentale Training perfekt dafür geeignet, negative Gedanken nach und nach durch positives Denken zu ersetzen. Das geschieht ganz automatisch, je öfter du dir bewusst positive Erlebnisse vorstellst.

Auch hier gilt: Sehr wichtig ist, dass du deine negativen Gedanken nicht einfach ignorierst oder verdrängst. Dann setzen sie sich nämlich im Unterbewusstsein fest und belasten dich trotzdem weiter. Nimm sie daher auf jeden Fall wahr, beobachte sie kurz und lass sie bewusst los. Überleg dir erst dann, durch welche positiven Gedanken du sie ersetzen könntest.

 

Mein Tipp:
In einem Mentalcoaching oder in einer Einzelberatung erlernst du alltagstaugliche und für dich passende mentale Techniken, Interventionen und Hilfsmittel, die dich im beruflichen und privaten Alltag wirksam und nachhaltig unterstützen können.

Das Erstgespräch und Kennenlerngespräch ist für dich kostenlos. Ich freu mich dich persönlich kennenzulernen!

 

Nicole Burtscher
Akademischer Mentalcoach & Dipl. Lebens- und Sozialberaterin

 

Quelle: selbstbewusstsein-staerken.net

 

 

Die Energietank-Methode

Lerne deinen eigenen Energietank kennen.

Nach einem Modell von Friederike Potreck kannst du deinen Energiehaushalt als Tank vorstellen.
Oben gibt es Zuflüsse, unten fließt Energie ab.
Überprüfe, wie gut und verlässlich deine Energiequellen sprudeln und wie und wodurch du Energie verlierst.

 

Energiequellen (Beispiele)

  • Nährende Beziehungen (Beziehungen, die dich inspirieren und in denen Geben und Nehmen ausgeglichen sind)

  • Selbstakzeptanz (ein grundlegendes Wohlwollen gegenüber sich selbst)

  • Selbstzuwendung (bewusste Ich-Zeiten, in denen du dich um dich selbst kümmerst; dich dafür interessierst, wie es dir geht; Dinge tust, die dich erfreuen)

  • Körperliche Aktivität (Spaziergänge, Sport, jede Art von Bewegung die gut tut)

 

Energieräuber (Beispiele)

  • Destruktive Beziehungen (Beziehungen, die dir nicht gut tun und dich schwächen)

  • Selbstwertschädliche Muster (überzogene Strenge; Konzentration auf das, was nicht gut gelaufen ist; permanentes Vergleichen mit anderen)

  • Arbeit (zu viel Arbeit, zu wenig Pausen, keine klaren Grenzen, fließende Lebensrollen-Übergänge)

  • Körperliche Beschwerden (chronische Schmer­zen, Schlafmangel, Unwohlsein aller Art)

 

So stärkst du deinen Energiehaushalt

  • Vergegenwärtige dir die wichtigsten Elemente deines Energiehaushalts: Wie groß würdest du dein Energietank beschreiben? Welche wohltuenden Quellen füllen deinen Tank? Wohin fließt deine Energie? Welche Personen, Gedanken oder Tätigkeiten zapfen viel vom Tank ab?

  • Lege dir Energietankstellen fest, die du regelmäßig aufsuchen kannst.

  • Vereinbare ein Jour Fixe mit dir selbst: Welche Energietankstellen werde ich jeden Tag, jede Woche, jeden Monat aufsuchen? Welche sind wann nötig?

  • Nimm körperliche Bedürfnisse und Beschwerden ernst. „Wenn sie sprechen könnten, was wollen sie mir sagen?“

  • Begrenze deine Arbeitszeit. Setze dir klare Pausen und Erholungsphasen.

  • Trenne bewusst deine Berufs- und Privatwelt und nähre (d)eine gesunde Life-Balance.

  • Mein mentaler Tipp für Rollentrennungen: Ein wirkungsvolles Hilfsmittel für klare Rollentrennungen bzw. einem Rollenwechsel (zB. von der Arbeitsrolle zur Privatrolle) ist ein „Rollenswitch“. Setze dir eine konkrete Handlung zu einem konkreten Zeitpunkt fest, in dem der Switch stattfinden soll. Für eine Routine ist tägliche Übung notwendig.

  • Mein mentaler Tipp für eine rasche Anzapfmöglichkeit: Nutze deine Vorstellungskraft. Es können auch mentale Tankstellen sein, die du dir in Gedanken visualisieren kannst. zB. Schließe deine Augen und stell dir vor, du bist gerade an deiner nährenden Kraftquelle? Allein der Gedanke an diesen Kraftort bewirkt einen Power-Effekt. Dabei kommt es automatisch zu Aktivierungsmustern in unserem Gehirn. Diese mentale Wunschvorstellung, verbunden mit Emotionen und unseren Sinnesorganen, produzieren messbare körperliche Effekte. 

 

Mach es dir leichter mit einer hilfreichen Unterstützung!

Gerne können wir gemeinsam deinen Energiehaushalt in einem Coaching oder in einer Beratung besprechen, analysieren, Blockaden und Energiefresser auflösen, Ressourcen und Potentiale stärken und festigen.

Erlerne zusätzlich einfache und wirksame Techniken aus dem Mentaltraining wie zB. Visualisierungsmethoden um rasche Anzapfmöglichkeiten zu mobilisieren oder weitere Möglichkeiten für Rollenswitch und Rollentrennungen.

Melde dich für eine Terminvereinbarung. Das Erst- und Kennenlerngespräch ist für dich kostenfrei.

Ich freu mich dich persönlich kennenzulernen.

 

Nicole Burtscher
Akademischer Mentalcoach & Dipl. Lebens- und Sozialberaterin
Supervisorin

 

Quelle: Psychologie heute; Modell nach Friederike Potreck-Rose

Drüberstehn

Stress ist unvermeidbar. Ungerechtigkeiten passieren.
Wir können nicht verhindern, dass andere Menschen uns verletzen. Ein dickeres Fell könnte helfen, die kleinen und großen Kränkungen des Lebens besser zu ertragen.

Nur: Was tun, wenn man eher zu den Dünnhäutigen und Sensiblen gehört?

Dickfelliger werden
Mentale Stärke hilft, cool zu bleiben. Findest du dich in den folgenden Beispielen wieder?

  • Du fühlst dich von Kritik oder negativem Feedback tief betroffen – egal wer sie äußert.

  • Dein Selbstwertgefühl hängt davon ab, was andere über dich denken.

  • Du bist lange verärgert, wenn jemand dich beleidigt oder verletzt hat.

Wenn du diese Situationen kennst, dann gibst du anderen Menschen Macht über deine Gedanken, deine Gefühle und deine Handlungen. Wenn man sich als Opfer der eigenen Lebensumstände betrachtet hat, dann fällt es oft schwer zu erkennen, dass man die Macht hat, seinen Weg selbst zu bestimmen.

Wie schafft man es, seine Macht zu bewahren und mental stark zu sein?

Ein Perspektivenwechsel lohnt sich
Manchmal benötigt man eine andere Sichtweise auf Dinge, um sich seine Macht zurückzuerobern.
Hier ein Beispiel: „Mein Freund hat mich verlassen, weil ich nicht gut genug für ihn bin.“ Bist du wirklich nicht gut genug oder ist das nur die Meinung eines einzelnen Menschen? Nur weil ein Mensch so etwas denkt, heißt es nicht, dass es wahr ist. Gib einem Menschen nicht die Macht, darüber zu bestimmen, wer du bist.

Vorwurf – Wunsch – Bedürfnis
In bestimmten Situationen hilft es auch, das Bedürfnis des anderen zu hinterfragen. Hier ein Beispiel:

Vorwurf: „Du bist so hektisch!“
Frage 1: Welches Bedürfnis, welcher Wunsch, welcher Wert steckt dahinter? Was will die andere Person stattdessen?
Frage 2: Was erfüllt sich dadurch für mich/dich? Vielleicht mehr Ruhe, Gelassenheit, Loslassen, Spaß, gehört werden, etc.

Jeder Mensch hat persönliche Grundbedürfnisse. Das Hinterfragen und Erkennen dieses Wunsches kann helfen, neue Sichtweisen wie zB. Verständnis und einen positiven emotionalen Zugang auf die Situation zu bekommen. Hinter jedem Vorwurf steht ein Wunsch (Wert) und hinter jedem Wunsch stehen Bedürfnisse. 

Ruhig bleiben
Wenn jemand etwas sagt, das dir nicht gefällt und du fängst an zu argumentieren, dann gibst du den Worten noch mehr Gewicht. Denk vorher darüber nach, wie du dich verhalten willst, bevor du reagierst. Jedes Mal, wenn du die Kontrolle verlierst, gibst du der anderen Person mehr Macht.

Hier ein paar Strategien, wie man ruhig bleiben kann:

  • Atme tief ein. Frustration und Wut rufen körperliche Reaktionen hervor, wie zum Beispiel Atemnot, Herzrasen und Schwitzen. Langsam und tief ein- und ausatmen entspannt deine Muskeln sowie dein Erregungsniveau, was sich wiederum positiv auf dein emotionales Reaktionsvermögen auswirkt.

  • Entziehe dich der Situation. Je aufgewühlter man ist, desto weniger kann man rational denken. Erkenne deine persönlichen Wut-Warn­signale, wie zum Beispiel innere Unruhe oder Schwitzen und gehe einfach weg, hole dich aus der Situation raus, bevor du die Kontrolle verlierst. Antworte einfach: „Darüber will ich jetzt nicht reden.“

  • Lenke dich ab. Versuche nicht, ein Problem zu lösen oder über etwas zu diskutieren, wenn du emotional aufgeladen bist. Wirksam ist hierfür zB. die „Neustart-Technik“ aus dem Mentaltraining.

Starker Umgang mit Kritik
Wenn du Kritik oder Feedback von anderen bekommst, dann warte erst einmal, bevor du darauf antwortest. Wenn du verärgert bist oder emotional reagierst, dann nimm dir Zeit, um dich zu beruhigen. Gib diesem aktuellen Gefühl Raum. Emotionen kommen und gehen. Man muss auch nicht immer sofort antworten und reagieren. Eine Pause machen oder innehalten und kurz überlegen ist erlaubt.

 

Mein Tipp
Vereinbare gleich einen Termin für eine Einzelberatung. Einfache und wirksame mentale Techniken zu Abgrenzung, mentale Stärke und effiziente Kommunikationstools für einen wertschätzenden und klaren Dialog, unterstützen dich nachhaltig in deinem beruflichen und privaten Alltag.

Oder komm in meinem Kurz-Workshop „Wertschätzende Kommunikation“ am Freitag, 16. April um 14 Uhr.
An diesem Nachmittag lernst du wirkungsvolle Kommunikationsmodelle nach der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) und spannende Inputs für wertfreie und klare Dialoge zum „Drüberstehn“ und viele weitere hilfreiche Inhalte für Beruf und Alltag kennen.

Melde dich für einen Termin mit einem kostenlosen Erstgespräch oder weiteren Informationen bei mir per WhatsApp, Telefon 0650 6611267 oder E-mail: office@burtscher-coaching.at.


Ich freue mich auf dich.

Nicole Burtscher
Akademischer Mentalcoach & Dipl. Lebens- und Sozialberaterin

Quelle: Psychologie heute

Gemeinsam im Stress



Soziale Kontakte sind wichtig. Aber unsere Mitmenschen stressen uns auch. Wie gelingt es mir, gelassen zu bleiben?

Viele Menschen fühlen sich heute fast permanent gestresst, auch und vor allem durch die Auseinandersetzung mit anderen. Wir sind soziale Wesen, wir suchen und brauchen Gemeinschaft. Doch das Zusammenleben mit anderen kann für uns auch anstrengend sein.
Der Druck, der dadurch entsteht, durchzieht unseren Alltag – oft ohne dass es uns wirklich bewusst wird. Wie können wir uns davon freimachen? Wie finden wir trotzdem eine innere Balance?



Sozialer Stress ist allgegenwärtig
Bei der Arbeit, im Alltag, in der Freizeit: Sozialer Stress ist heute allgegenwärtig. Und genau das macht ihn gefährlich.
Unser Stresssystem war ja ursprünglich für andere Situationen gedacht. Es half uns, wenn uns Gefahr fürs Überleben drohte – wenn etwa einer unserer Vorfahren einem Bären begegnete. In diesem Fall gab es eine kurze, heftige Stressreaktion, die ihn dazu befähigt hat, entweder zu flüchten oder zu kämpfen. War die Gefahr vorbei, hat er sich wieder erholt.
Heute ist das anders: Wir schwimmen in einem ständigen Cocktail von Stresshormonen, der unser Stresssystem zunehmend überlastet.


Gestresstes Umfeld
Verschärft wird dieses Problem noch durch ein anderes Phänomen: Wir müssen möglicherweise gar nicht selbst unter Druck stehen, um gestresst zu sein. Augenscheinlich reicht es schon aus, anderen in einer Drucksituation zuzusehen und auch unbewusst anzunehmen.
Die Forschung zeigt: Stress ist vermutlich ansteckend – zumindest für Personen, die ein entsprechend feines Sensorium für die Befindlichkeiten ihrer Mitmenschen haben.


Die eigene Einstellung verändern ist hilfreich
Was also tun? Wie können wir lernen, besser mit sozialem Stress umzugehen?
Es gibt viele verschiedene Bewältigungsstrategien. Was jedoch nicht funktioniert ist, die Stressreaktion einfach zu unterdrücken.


Diese zwei mentalen Tipps sind wirkungsvolle Stresskiller bei sozialen Drucksituationen:

Positives Gefühl herholen
Bei dieser mentalen Technik lernen Personen, Freunden, Bekannten und auch Fremden quasi „auf Knopfdruck“ mit einer positiven Einstellung zu begegnen. Zunächst trainieren sie, bewusst ein starkes Gefühl der Zuneigung in sich wachzurufen – üblicherweise indem sie an eine Person denken, die ihnen sehr nahe steht, zum Beispiel das eigene Kind. Mit zunehmender Erfahrung gelingt es ihnen dann, diese Emotion Schritt für Schritt auch bei anderen sozialen Interaktionen zu erzeugen: beim Austausch mit Freunden, mit Kollegen, schließlich sogar mit Fremden. Sie lernen also, das positive Gefühl, das man hat, wenn man andere mag, auch spontan entstehen zu lassen.

Auf innere Distanz gehen
In sozialen Stresssitutationen raustreten, Abstand halten und Distanz einnehmen ermöglicht einen Perspektivenwechsel und entstandene negative Emotionen zu vermindern. Dieser kognitive und emotionale Weitblick gibt dir die Fähigkeit, vorauszublicken, frühzeitig künftige Entwicklungen und Erfordernisse zu erkennen und richtig einzuschätzen.


Eine Handvoll gute Freunde
Der beste Schutz vor sozialem Stress und seinen negativen Auswirkungen sind aber wohl gute Sozialkontakte. Das sind nicht die tausend Fans auf Facebook. Das sind eine Handvoll gute Freunde, bei denen wir ohne Rollenerwartung, ohne Statusdenken so sein können, wie wir sein möchten. Und das ist ein soziales Netz, auf das wir uns verlassen können – zum Beispiel die Familie oder der vertraute Freundeskreis.

Gelegentliches Alleinsein hilft dabei zu regenerieren
Auch sollten wir uns davon freimachen, auf jeder Hochzeit mittanzen zu müssen. Alleinsein kann uns helfen, uns mit uns selbst auseinanderzusetzen und zum Beispiel Krisen innerlich zu klären. Natürlich sind gemeinsame Aktivitäten etwas Wichtiges. Es ist aber ebenso wichtig, sich hin und wieder zurückzuziehen – auch, um so zu entspannen. Nur beim Alleinsein können wir gut regenerieren.

So wichtig Sozialkontakte für uns sind: Sie kosten viel Kraft.
Vielleicht sollten wir also hin und wieder einfach mal zu Hause bleiben, lesen, mentale Techniken üben, mit uns selbst zurechtzukommen. Schließlich nehmen die Sozialkontakte bei den meisten Menschen im Laufe des Lebens ab, vor allem im Alter. Es wird immer wieder Situationen geben, in denen wir allein sind.

Sozialer Stress macht krank
Was in unserem Körper in sozialen Stresssituationen passiert, ist inzwischen ziemlich gut erforscht. Konflikte, Ausgrenzung oder auch negative Bewertungssituationen können demnach fundamentale Auswirkungen auf unser Immunsystem haben.


Mein Tipp:
In einem Mentalcoaching, in einer Psychologischen Beratung oder Einzelberatung lernst du anhand eines fundierten Stressmodells den richtigen Umgang in diversen Stresssituationen und bekommst dadurch ausreichenende Ressourcen in die Hand, die dich im beruflichen und privaten Alltag wirksam und nachhaltig unterstützen können.

Nicole Burtscher
Akademischer Mentalcoach & Dipl. Lebens- und Sozialberaterin

 

Quelle: Psychologie heute

Wertschätzende Kommunikation für Paare

NEU: Wertschätzende Kommunikation für Paare
nach GFK Gewaltfreie Kommunikation, M. Rosenberg

Ein Kleingruppen-Workshop speziell für Paare!

 

„Gleich neben Richtig und Falsch gibt es einen Ort, da treffen wir uns.“

Wer kennt das nicht? Es braucht oft nur ein verletzendes Wort oder ein falscher Satz, damit ein Gespräch in einem Konflikt oder Streit endet. Vorwürfe oder Schuldzuweisungen schüren Konfliktsituationen. Unsere eigenen Kommunikationsmuster blockieren oft gute Gespräche. Doch wie kann ich klar und authentisch meine Wünsche, Werte und Bedürfnisse mitteilen – ohne bei meinem Partner/in eine Abwehr- oder Widerstandhaltung zu bewirken? Welche Ausdrücke sind in Gesprächen ein klares Verbot? Wie kann ich trotz Angriff oder Kritik gelassen reagieren bzw. agieren? Wie schaffe ich ein konstruktives Gespräch mit gemeinsamen Lösungen? Wie kann ich einen Konflikt im Vorfeld vermeiden und gleichzeitig mehr von dem bekommen, was ich wirklich will?

 

Inhalt und Ziel: Gemeinsam als Paar lernt ihr in diesem interaktiven Workshop einen einfachen und wirkungsvollen Kommunikationsstil nach dem Modell der GFK Gewaltfreien Kommunikation (nach M. Rosenberg) kennen, der dabei unterstützt, dich und auch euch in Dialogen klar, wertfrei und wertschätzend auszudrücken. Diese Methode hilft euch in Gesprächen die richtigen Worte zu finden. Ihr erlernt schrittweise theoretische und praktische Grundlagen dieses wirkungsvollen Kommunikationsmodells. Diese könnt ihr dann anhand von eigenen Praxisbeispielen im Workshop üben.

 

Ihr möchtet …

  • eure persönlichen Kommuniktionsmuster und Beziehungsdynamiken erkennen und verändern

  • die 5 Sprachen der Liebe nach „Gary Chapman“ kennenlernen und eure gemeinsame Liebes-Hauptsprache definieren

  • einen Wunsch oder Bedürfnis so formulieren, ohne den Anderen zu verletzen oder zu verurteilen

  • ein einfaches Kommunikationstool, dass ihr in allen Konflikten oder Gesprächen in eurer Partnerschaft anwenden könnt

  • lernen, wie ihr euch in einem Gespräch höflich aber bestimmt ausdrücken könnt

  • ein wertschätzendes und vertrauensvolles Gesprächsklima schaffen

  • in Gesprächen die richtigen Worte finden um einen Streit zu vermeiden

  • in zwischenmenschlichen Konflikten eigene Bedürfnisse wertfrei kommunizieren

  • einfach unkompliziert euer Anliegen dem Gegenüber aussprechen

  • in diesem Kleingruppen-Workshop wertvolle Zeit für eine gelingende Beziehung investieren

 

Termin: Freitag, 21.05.2021 

Uhrzeit: 14:00 bis 18:00 Uhr

Ort: 6700 Bludenz, Klarenbrunnstraße 12, Innovationszentrum Bludenz, 2. Stock – gratis Parkplätze

Kosten und Anmeldung: klicke hier

Allgemeine Infos zu den Kurz-Workshops: klicke hier

Eine Prise Gelassenheit bitte

Eine Tasse Tee, ein spannendes Buch und ein Prise Gelassenheit.
Dieses Rezept wird oft nachgekocht, weil es uns stärkt, wärmt und unserem körperlichen und seelischen Wohlbefinden einfach gut tut.

Gelassenheit ist eine Zutat, die wohldosiert werden muss.
Zu viel davon, und das Gericht schmeckt sehr nach Teilnahmslosigkeit. Aber ganz ehrlich – wann haben wir das letzte Mal „zu gelassen“ auf eine Situation reagiert? Die Gefahr ist eher gering.

Aufregungen sind unvermeidbar. Aber wenn wir vier wichtige Gelassenheitskiller entschärfen, stören sie nur kurzfristig unser seelisches Gleichgewicht. Wenn wir dann trotz emotionalen Aufruhrs in der Lage sind, die Gelassenheitskiller zu identifizieren und zu verstehen, was uns in Aufruhr versetzt hat, werden wir nicht nur mit den Herausforderungen besser fertig – wir werden auch ruhiger.

 

Mit diesen Tipps schaffen wir es im Alltag gelassener und cooler zu bleiben

  1. Absichten und Motive erkennen

    Eine Bemerkung hat uns verletzt, das Verhalten eines Freundes erleben wir als gedankenlos oder übergriffig oder die Nichtbeachtung durch einen Vorgesetzten als bewusste Kränkung. Doch wir sind oft schlecht darin, die Motive der anderen zu erkennen. Wir sehen Absichten, wo vielleicht gar keine sind. In der Tat ist unsere eigene seelische Verfassung oftmals der eigentliche Grund, warum wir die Fassung verlieren. Wir sind dünnhäutig, empfindlich und unsere sozialen Antennen sind weit ausgefahren. Fällt in dieser Situation eine unbedachte Bemerkung, kann uns diese tief kränken und das Fass läuft über.

    Es ist nicht leicht, sich in die Motive anderer einzufühlen, wenn man selbst seelisch nicht stabil ist. Sich zu fragen, was andere an- und umtreibt, was die wirkliche Ursache einer aggressiven Bemerkung oder überzogenen Kritik ist, das ist eine reife Leistung. Doch wenn es gelingt, sich in die Schuhe des anderen zu stellen oder die Bedürfnisse vom Gegenüber zu hinterfragen bzw. abzuklären, kann das unsere Stressreaktion schnell dämpfen.

  2. Unvermeidliches akzeptieren

    Es gibt Situationen, in denen Einfühlung in die Motive anderer nicht funktioniert. Zb. wenn wir eine Auskunft brauchen und endlos am Telefon in einer Warteschleife hängen, wenn das perfekte Hotel für den geplanten Urlaub ausgebucht ist oder wenn der Zug eine Stunde Verspätung hat. Um in solchen Situationen nicht aus der Haut zu fahren, sollten wir uns von der Erwartung verabschieden, dass die Welt und die Menschen in ihr perfekt funktionieren und unvermeidbare Dinge einfach akzeptieren.

  3. Erwartungen überprüfen

    Ein stundenlanges Meeting, ohne dass ein Ergebnis in Sicht ist. Der Partner hat immer noch nicht im Reisebüro angerufen und auch der Abstellraum sollte schon längst ausgemistet werden. Frustration und Enttäuschung sind die Folge, wenn unsere Geduld auf die Probe gestellt wird. Natürlich wissen wir, dass manche Projekte Zeit kosten. Das können wir aber nur dann akzeptieren, wenn wir keine andere Erwartung haben.

    Unsere Gelassenheit verlieren wir, wenn es sich um Dinge handelt, von denen wir „denken“, dass sie schnell erledigt werden könnten. Das Problem sind also unsere eigenen Erwartungen und Ansprüche. In vielen Alltagssituationen lohnt es sich, sie zu überprüfen und herrunterzuschrauben. Denn Verzögerungen frustrieren uns nur dann, wenn wir denken, die Dinge „sollten“ rascher ablaufen.

  4. Bewertungen reduzieren

    Vieles, was uns aus der Ruhe bringt, spielt sich in unserem Kopf ab. In unseren Selbstgesprächen bewerten wir andere Menschen, Situationen, aber auch uns selbst. Gelassenheit fördert das nicht. Beruhigende innere Leitsätze wie zB. „Eigentlich gar nicht so wichtig“ oder „Auch das geht vorüber“ nehmen Druck raus und erleichtern unser Denken, Fühlen und Handeln. In eine innere Distanz gehen, einen Schritt zurücktreten und das innere Bild der Situation, die uns auf die Palme bringt verändern, kann wirksam unterstützen.

    Ein Tipp von mir (mentale Technik „Negatives Bild schrumpfen lassen“):
    „Schließe deine Augen, mache ein inneres Foto von dieser negativen, unliebsamen Szene und schrumpfe dieses Bild von Kino-Leinwandgröße über Werbe-Plakatgröße bis hin auf Daumengröße. Beobachte, was sich bei dir emotional und gedanklich verändert hat.“

 

Die Gelassenheit hilft uns viele Dinge im Alltag stiller, klarer und leichter zu sehen. Sie reicht uns ihre Hand, wenn wir Angst haben, unterstützt produktiv unser Immunsystem und beruhigt gleichzeitg unser Stresssystem.
Kurz: Sie hilft uns in jeder Lebenslage. Wir müssen dafür gar nichts tun, wir müssen es nur zulassen.

Mein Tipp
Hole dir in einem Beratungsgespräch weitere einfache und wirksame mentale Tipps und Techniken für eine gute gesunde Dosis Gelassenheit im Alltag.

 

Eine wundervoll gelassene Zeit wünscht dir

Nicole Burtscher
Akademischer Mentalcoach & Dipl. Lebens- und Sozialberaterin

Quelle: Psychologie heute

Kinder in Krisen unterstützen

Die letzten Monate brachte für Familien bislang schwer vorstellbare Ereignisse mit sich und veränderte den Alltag für Eltern und Kinder massiv.

Lockdowns unterschiedlichen Umfangs und Ausmaßes legen das gesellschaftliche Leben lahm. Homeoffice, Homeschooling, finanzielle Probleme, Arbeitsplatzverlust, Streit um Schreibtisch und Computer, Konflikte zwischen den Familienmitgliedern und Angst vor der Ansteckung bzw. der Erkrankung kommen hinzu.

Aber – wie erreiche ich trotz diesem fremdbestimmten Erleben eine positive Grundstimmung in meiner Familie?



Hier findest du einige Tipps, die uns Eltern, Kinder und Jugendliche in jeder Art von Krise unterstützen können:

  • Pausen, Abwechslung, Entspannungsmomente in den Alltag einbauen

  • Tägliche Bewegung an der frischen Luft

  • Pflege sozialer Kontakte können helfen, negative Gefühle zu überwinden, zu teilen oder sich abzulenken

  • Kinder brauchen einen gut strukturierten Alltag: Diese Strukturen tragen dazu bei, dass Kinder sich sicher und aufgehoben fühlen und sich orientieren können.

  • Fixe Arbeits- und Lernzeiten, in Abwechslung mit Freizeit-, Spiel- und Ruhephasen vermitteln Stabilität und Routine. Beides sind wichtige Faktoren, die die kindliche Entwicklung fördern.

  • Wenn die Emotionen „überschießen“ bzw. wenn jemand in der Familie die „Nerven wegschmeißt“, dann hilft zuerst eine Atemübung um die emotionale Irritation zu lindern: in angenehmer Sitzposition langsam einatmen, kurz die Luft anhalten und dann langsam wieder ausatmen, dabei eine Hand auf den Bauch legen, um zu spüren, dass dieser sich hebt und senkt. Atemübungen senken das allgemeine Stressniveau und helfen die Emotionen zu regulieren.

  • Falls negative Emotionen hochkommen – zulassen und annehmen. Gefühle wie Trauer, Wut, Schmerz, Ängste, Unsicherheit, etc. haben ihre Berechtigung und sollten ausgelebt werden. Anschließend darf man sie wieder loslassen. Emotionen kommen und gehen. Negative Emotionen verdrängen ist keine Lösung.

  • Bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern desöfteren das Befinden nachfragen – emotionale Standortbestimmung einholen, über Sorgen und Ängste reden. Rückhalt, Sicherheit, Geborgenheit, Liebe und Unterstützung geben – für die Person Zeit nehmen und da sein.

  • Weiters kann es gut sein, wenn man das Familienmitglied – dass es gerade schwer hat – kurz in Ruhe lässt. Ebenfalls hilfreich ist es, keine Vorwürfe zu machen. Zuhören hilft hingegen sehr.

  • Für Kinder ist es bisweilen schwierig ihre Gefühle in Worte zu fassen, andere Ausdrucksformen verweisen auch auf ihre Sorgen und Gefühle. Zeichnen könnte helfen. Wenn man mit dem Kind über die Zeichnung spricht und nachfragt, was das Kind mit der Zeichnung „sagen“ will.

  • Je mehr Ruhe man in den Alltag bringt, desto entspannter kann man mit der gegenwärtigen Situation umgehen. Als Eltern Vorbild für die Kinder sein.

  • Wohltuende Bilder visualisieren (Kopfkino): Urlaubsbilder anschauen oder darüber reden, Zukunftspläne gestalten und in Gedanken herholen, Vorfreude auf Dinge im Kopf ausmalen und mit positiven Gefühlen konditionieren. Visualisieren wirkt entspannend, baut inneren Stress ab und fördert unser Wohlbefinden.

  • Eine Planung von Tag und Tag lässt jeden lernen, was täglich bewältigt wurde, und zeigt damit wie gut – trotz allem – jeder Tag bewältigt wurde. Das gibt Hoffnung, auch die nächsten paar Tage gut zu überstehen. Es vermittelt etwas Optimismus, diese Zeit zu schaffen und erlaubt es, dass wir täglich unsere optimistische Brille tragen dürfen. Täglich etwas kleines Gutes zu sehen unterstützt eine positive Grundhaltung.

  • Tages-Highlights setzen, gemeinsame Momente mit Erleben von Spaß einbringen – steigert die Glücksgefühle der Kindern und Eltern. Positive Gefühle wie Heiterkeit und Freude öffnen unser Herz und unseren Verstand („Broaden-and-build-Theorie“ von Barbara Fredrickson, Positive Psychologie).

 

Auch für mich, als Mentalcoach, Partnerin und Mama von zwei Kindern, ist dieser unliebsame Dauerzustand eine große Herausforderung.
Eine positive Lebenseinstellung, tägliche Dankbarkeitsübungen, Zusammenhalt und Verständnis – und eine Prise Hoffnung, Zuversicht und Mut unterstützen mich und meine Familie in dieser etwas anderen Zeit.

Nicole Burtscher
Akademischer Mentalcoach & Dipl. Lebens- und Sozialberaterin


 

5-Minuten-Start

Es motiviert uns, wenn wir wissen, wofür wir etwas tun.
Disziplinierte Menschen sind sehr gut darin, sich diese Klarheit zu verschaffen.

Aktivierte Menschen sind voll Energie und Tatkraft. Sie haben Wünsche und Ziele, erleben Lust an diversen Aktivitäten und setzen mit Spaß und Engagement ihre Pläne um.


Ich will, aber nicht immer
Nicht alles, was wir tun, macht uns jedoch gleichermaßen Spaß. An Wünschen und Zielen mangelt es den Nicht-Aktivierten meistens nicht. Jedoch fällt es ihnen einfach schwerer, ins Tun zu kommen. Vorsätze werden zwar gefasst, aber die Aussicht auf Anstrengung, Zusammenreißen oder Durchbeißen erscheint wenig attraktiv.
So lässt sich der nicht oder wenig aktivierte Mensch meistens gehen, was er mit Unzufriedenheit und Versäumnisgefühlen büßen muss.
Die Willensschwäche verhindert Erfolge und positive Erlebnisse. Sie schafft es, den Menschen in seinem Komfortrahmen gefangen zu halten.

Wie kann ich mich motivieren?
Vielleicht indem man sich sehr disziplinierte Menschen zum Vorbild nimmt. Sie sind offenbar in der Lage, persönliche Gründe für ihre Aktivitäten zu finden oder diese als sinnvoll anzusehen. Diese positive Fähigkeit macht es ihnen leichter, durchzuhalten und kleinere sowie größere Ziele zu erreichen.

Den Sinn des Tuns selbst finden
Disziplinierte Menschen können Sinn in allen Aufgaben finden, egal ob sie dazu aufgefordert werden oder die Tätigkeit selbst gewählt haben, egal ob diese langweilig oder spannend war. Sie schreiben sich quasi selbst vor, etwas tun zu wollen (durch ihre eigene starke Willenskraft) und es zudem für sinnvoll erachten. Auch wenn sie nur einen einzigen positiven Beweggrund finden, eine bevorstehende Handlung oder Tätigkeit auszuführen, um anschließend ein Gefühl von Zufriedenheit zu erfahren.

 

Mentaler Tipp für ein wirkungsvolles „ins Tun kommen“ bei kleinen Handlungen und Tätigkeiten:

5-Minuten-Start

  • Definiere eine Handlung die du angehen möchtest und deren Start dir schwer fällt (zB. eine Tätigkeit im Beruf, Privat oder im Haushalt, Lernen für eine Prüfung, Sport betreiben etc.)

  • Stelle dir kurz, mit geschlossenen Augen, in Gedanken vor, wie du die Vorbereitung der Handlung beginnst

  • Stell dir nur vor, wie du alle Dinge vorbereitest, die du für die zukünftige Handlung benötigst (zB. Schreibtisch mit (Lern)Unterlagen, Sportsachen, Putzsachen, etc.)

  • Stelle dir nun in deiner inneren Wahrnehmung vor, wie du die Handlung startest und ca. 5 Minuten lang ausführst (Kopfkino)

  • Spüre auch dem guten Gefühl nach, dass die Handlung positiv verläuft und du vielleicht sogar ein wenig Spaß oder Engagement daran findest

  • Bewerte deine Antriebskraft auf einer Skala von 0 bis 10, wie stark du nun bereit bist, ins Tun zu kommen, um die bevorstehende Handlung bzw. Tätigkeit auszuführen

  • Hat sich deine Antriebskraft innerlich gesteigert? Dann überlege nicht lang und starte sofort in die Handlung!

 

Diese bewährte mentale Intervention „5-Minuten-Start“ kommt aus dem Mentaltraining und wird im Leistungs- und Profisport sehr oft und gerne eingesetzt.
Diese einfache mentale Technik zeigt auch bei privaten und beruflichen Alltagshandlungen eine große Wirkung.

Weitere mentale Techniken zu Antrieb, Motivation, Durchstarten und ins Tun kommen – für grössere und kleinere Handlungen, Ziele und Wünsche – erfährst du in einem Mentalcoaching oder in einer persönlichen Einzelberatung.
Ich freu mich dich kennenzulernen.

 

Nicole Burtscher
Akademischer Mentalcoach & Dipl. Lebens- und Sozialberaterin

Schwäche zeigen!

Zeige deine Schwächen.
Was wir gewinnen, wenn wir unsere Gefühle vor anderen offenlegen.

„Hoffentlich merkt niemand, wie sehr es mich verletzt hat!“
Wenn wir nicht zeigen wollen, wie sehr ein Misserfolg oder eine Kränkung uns verletzt, dann schneiden wir uns ins eigene Fleisch. Psychische Sicherheit gewinnen wir schneller zurück, wenn wir aus unserer Betroffenheit kein Geheimnis machen.

Wenn wir scheitern, Fehler machen oder uns ein Missgeschick passiert – wenn wir das Gefühl haben, nicht gut genug zu sein, dann liegt die Scham immer auf der Lauer. Diese unguten Gefühle werden noch unerträglicher durch die Überzeugung, auf keinen Fall anderen zeigen zu dürfen, wie elend man sich fühlt.
Wir glauben, wenn andere sehen, wie verletzlich wir sind, werden sie uns ablehnen. Dieses Risiko will kaum jemand eingehen.

Hohe Selbsterwartung, geringer Selbstwert
Neben den eigenen hohen Erwartungen an uns selbst, belasten uns auch die Erwartungen anderer. Anders sein, schlechte Figur abgeben, sich zum Affen machen, Ungenügen, Unvollkommenheit, Versagen, nicht gut genug sein.
Wir schämen uns für unsere Minderwertigkeit und wir schämen uns gleichzeitig dafür, dass wir uns schämen.
Eine gute Möglichkeit dieses Schamgefühl zu unterdrücken sind Schuldzuweisungen, um den eigenen Selbstwert hoch zu halten.

Verletzlichkeit ist keine Schwäche
Im Gegenteil: Sich zu seinen Fehlern und Unzulänglichkeiten zu bekennen ist eine Stärke. Nur wenn wir uns auch in unseren schwachen Momenten anderen zeigen, können wir Zusammengehörigkeit und Unterstützung erfahren. Zu unserer Unvollkommenheit zu stehen ist der Weg zueinander. Mit den starken Worten „Ich auch“ gelingt uns ein erster Schritt zu unseren Schwächen zu stehen und uns selbst treu zu sein.

 

Raus aus der Schamfalle in drei Schritten:

  • Vertraue dich jemandem an
    Und zwar nicht irgendjemandem, sondern einem Menschen, der dein Vertrauen verdient hat, der dich nicht nur liebt, wenn du stark bist. Wenn du dich einer vertrauten Person öffnest, dann gibt dir das Gefühl nicht allein zu sein – da gibt es jemanden, der dich unterstützt und versteht, mit all deinen Stärken und Schwächen.

  • Sprich dir selbst Trost zu
    In schwierigen Zeiten sind die meisten Menschen sehr begabt darin, sich selbst zu entmutigen. Selbstherabsetzende Äußerungen wie „Ich bin einfach zu dumm“ oder katatrophisierendes Denken wie „Mir gelingt nie etwas“ sind kontraproduktiv. Was du jetzt brauchst ist Selbstunterstützung: „Auch ich darf Fehler machen.“ „Ich achte auf meine Grenzen.“ „Ich darf auch mal Schwäche zeigen.“ „Ich darf stolz auf mich sein.“ (Mentale Technik: Glaubenssätze in Erlaubersätze umwandeln, siehe Foto)

  • Zu dem stehen, was passiert ist
    Geheimnisse machen auf Dauer krank. Deshalb sollten wir, wenn wir uns für etwas schämen, die Geschichte eines Fehlers, des Missgeschicks, des Versagens nicht in unserem Herzen verschließen, sondern zum Thema machen. Belastende Erlebnisse werden nicht nur besser bewältigt, wenn man mit anderen darüber spricht, sondern es hilft genauso, wenn man sie zu Papier bringt.

Dieses Thema kann wirkungsvoll und nachhaltig in einem Mentalcoaching oder in einer Einzelberatung besprochen und verbessert werden.
Du lernst dabei deine Schwächen zu zeigen und zu akzeptieren – ohne schlechtem Gewissen.
Das Ziel ist, du selbst zu sein!
Ich freue mich dich kennenzulernen.

Nicole Burtscher
Akademischer Mentalcoach & Dipl. Lebens- und Sozialberaterin