Zeichnung von Sara, 8 Jahre: Portrait von mir
Dass die Welt in Kinderhände gehört, vermittelte uns bereits Herbert Grönemeyer in seinen Liedern. Und tatsächlich gibt es so einiges, was wir uns von den lieben Kleinen abschauen können.
Die Welt mit Kinderaugen sehen: Warum sollten wir Erwachsenen das viel öfter tun? Wir Großen passen uns an, ordnen uns ein und denken viel zu oft darüber nach, was andere von unserem Handeln halten könnten. Dabei lassen wir uns gerne von Vorurteilen lenken und handeln meist falsch.
Diese 6 Tipps zeigen dir, warum es Sinn macht, die Welt von Zeit zu Zeit aus Kinderaugen zu betrachten.
1. Im Hier und Heute leben
Niemand lebt so schön im Hier und Jetzt wie Kinder. Davon können wir uns alle eine dicke Scheibe abschneiden. Vergangenheit und Zukunft sind ebenso unwichtig wie Sorgen, Stress und Kummer. Was zählt, ist der Moment. Und das ist auch gut so. Denn wenn du dein Leben so intensiv und vollständig leben möchtest, wie es geht, dann sei dort, wo es stattfindet: Im Hier und Heute.
Mentaler Tipp: Die Sanduhr als mentales Hilfsmittel kann dich im beruflichen oder privaten Alltag wirkungsvoll unterstützen, 5 bis 10 Minuten im Moment zu bleiben.
2. Vorurteile? Was ist das?
Kleine Kinder können es hervorragend, ohne sich dafür besonders anstrengen zu müssen – wertfrei durchs Leben gehen. Sie nehmen Menschen, Situationen und Gegebenheiten nämlich ganz einfach so, wie sie sind. Ohne großartig zu werten – nur beobachten und akzeptieren. Dies ist der Schlüssel zu einem friedvollen und wertschätzenden Miteinander – und unterstützt nachhaltig deine Resilienzfähigkeit.
3. Probier’s mal mit Gemütlichkeit
Zugegeben, so manchen Elternteil treibt die Gemütlichkeit der Kleinen schon mal zur Verzweiflung. Zeit vertrödeln um die Schuhe anzuziehen, eine halbe Stunde lang Schnecken und Ameisen beobachten oder jede einzelne Haarsträhne gefühlte zehn Minuten lang bürsten. Warum Kinder das wohl machen? Weil sie es können! Und wir Großen dürfen uns daran ruhig ein Beispiel nehmen. Die Lösung: Entschleunigung im Alltag – eigentlich ganz einfach.
4. In Kleinem Großes entdecken
Wir Erwachsene neigen dazu, das große Ganze zu sehen – den Blick für Details, fürs Besondere, haben wir leider verloren. Kinder hingegen sind Meister darin, in scheinbar unscheinbaren Dingen das Besondere zu sehen. Die Wunder dieser Welt sind zahlreich, man muss sie nur erkennen. Genieße einfach die kleinen Dinge im Leben, denn eines Tages wirst du zurückblicken und realisieren, dass sie die großen Dinge waren.
5. Mit Fantasie geht alles besser
Nichts hält den Geist so sehr auf Trab wie unsere Fantasie. Leider nutzen wir Erwachsene viel zu wenig unsere eigene Vorstellungskraft. Und das sollten wir unbedingt, denn unser Gehirn kann Fantasie und Realität nicht unterscheiden. Imaginäre Freude, Vorgestelltes und Erdachtes – das Repertoire der Kleinsten ist hier grenzenlos. Lassen wir uns doch ruhig ein Stück weit auf ihre herrlich bunte Welt ein. Positive Emotionen wie Entspannung, Zufriedenheit und Glück kommen dann ganz von selbst.
6. Sich selbst treu sein