Wie schaffe ich mir kleine Pausen im Alltag?
Ruhezeit-Tipps, die jeder von uns kennen sollte
Nur wenn wir uns regelmäßig kleine Pausen gönnen, bleiben wir entspannt, zufrieden und gesund. Mit drei einfachen mentalen Entspannungstechniken holen Sie sich Ihre verdienten täglichen Ruhezeiten.
Wenn Sie viel zu tun haben, dann tun Sie am besten mal nichts. Forschungen zeigen, dass unser Gehirn tägliche Zeiten von Ruhephasen im Alltag braucht.
Wann haben Sie das letzte Mal nichts getan? Wirklich sich selbst Ruhe gegönnt und eine Sperrstunde nach außen eingerichtet?
Obwohl wir uns öfter mal danach sehnen und auch davon reden, endlich einmal nichts tun zu müssen, tun wir uns in der Praxis schwer damit. Es gibt immer Gründe und Gelegenheiten, diese Ruhezeiten zu verschieben. Wir sind es einfach schon gewohnt, immer etwas zu tun. Zum einen wissen wir vielleicht nicht mehr wie Loslassen und Nichtstun geht. Zum anderen blockieren unsere eigenen Glaubenssätze und Antreiber, wenn wir mal beschließen, uns mental oder sogar physisch in die Hängematte zu legen.
Ständig über die eigenen Grenzen zu gehen und stundenlang wie eine Maschine zu funktionieren, ist schlecht für das Gehirn und kann auf lange Sicht unserer Gesundheit schaden. Um in einem gesunden Gleichgewicht zu bleiben, sollten wir täglich regelmäßig verdiente Pausenzeiten einlegen.
Mit diesen Tipps, schaffen wir es, entspannte kleine Pausen in unseren Tagesablauf zu integrieren:
Durchatmen
Die eigene Atmung hilft uns zur Ruhe zu kommen, Kraft zu tanken und konzentriert zu sein. Der Atem dient als Brücke zwischen Körper, Geist und Seele. Tägliche bewusste Atemübungen für wenige Minuten bringt Entspannung in den Körper zurück.
Im Hier und Jetzt sein
Unsere Gedanken kreisen meistens in der Zukunft oder in der Vergangenheit. Die Folgen sind negative Gedankenschleifen, Grübelfilme, Anspannung und Stress-Symptome. Stressreduzierend ist alles was uns ins Hier und Jetzt bringt. Achtsamkeitsübungen wie bewusstes gehen, atmen, essen sowie Dankbarkeit aussprechen schützt unsere Psyche und entschleunigt unser Leben.
Nichtstun und Innehalten
Regelmäßiges Innehalten, die Gedanken schweifen lassen, uns Tagträumen erlauben, meditieren oder einfach dösen sind wirkungsvolle Ruhezeiten. Erst dann sind wir in der Lage, uns von den vielen Eindrücken zu erholen und können das, was wir erleben, verarbeiten und die richtigen Schlussfolgerungen daraus ziehen. Regelmäßiges Nichtstun ist die Voraussetzung für Kreativität, Selbsterkenntnis und Gesundheit.
Nicole Burtscher
Akademischer Mentalcoach & Dipl. Lebens- und Sozialberaterin