Optimisten leben länger

Eine neue Studie zeigt: Optimisten leben länger
Eine aktuelle Studie stützt den Zusammenhang zwischen positiver Einstellung und hoher Lebenserwartung.

Optimisten haben eine größere Chance auf ein hohes Alter als Pessimisten. Das zeigten US-Forscher in einer Studie, die in den „Proceedings“ der US-Akademie der Wissenschaften („PNAS“) veröffentlicht wurde. Menschen mit einer positiven Lebenseinstellung haben demnach besonders gute Aussichten, 85 Jahre oder älter zu werden.

Auf Grundlage dieser Daten zeigte sich, dass optimistische Frauen um 15 Prozent länger lebten als pessimistische Frauen. Bei optimistischen Männern verlängerte sich die Lebenszeit um bis zu elf Prozent. Untersucht wurden die Daten von Personen, die ähnliche demografische Merkmale und Vorerkrankungen hatten.

Die Wissenschaftler*innen wollten zudem herausfinden, ob die höhere Lebenserwartung daran liegen könnte, dass Optimisten grundsätzlich gesünder leben, also zum Beispiel regelmäßiger zum Arzt gehen, weniger rauchen oder trinken und mehr Sport treiben. Rechneten die Wissenschaftler solche Unterschiede in der Lebensführung mit ein, schwächte sich das Ergebnis ab, aber die Optimisten waren weiterhin klar im Vorteil. Sie lebten auch bei ähnlicher Lebensführung länger.

„Andere Studien legen nahe, dass optimistische Menschen ihre Emotionen und ihr Verhalten besser regulieren können. Und sie erholen sich besser von Stresssituationen und Schwierigkeiten“, so Co-Autorin Dr. Laura Kubzansky in einer Pressemitteilung der Boston University School of Medicine. Auch seien Optimisten unter Umständen besser sozial integriert, was sich ebenfalls auf die Lebenserwartung auswirken könnte.

Das Forscherteam definierte einen Optimisten als einen Menschen, der daran glaubt, dass gute Dinge passieren werden oder, dass die Zukunft erstrebenswert ist, weil bestimmte Ziele durchgesetzt werden können. Diese Selbstwirksamkeit ist laut Ralph Schliewenz vom Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen ein wichtiger Aspekt: „Optimisten haben das Gefühl, dass sie die Dinge unter Kontrolle haben.“

Optimismus sei dabei teils vererbt, teils zu erlernen. Dabei gehe es darum, welche Erwartungen man an die eigene Zukunft stelle: „Man kann sich erreichbare Ziele setzen. Die eigenen Möglichkeiten abschätzen, kleine Schritte machen, realistisch bleiben. Das ist ein Weg zum Optimismus“, sagt Schliewenz.

Ein Tipp von mir
Optimismus, positives Denken, positive Emotionen und eine positive Grundhaltung ist erlernbar.
Mentalcoaching, Mentaltraining, Supervision und die Wissenschaft der Positiven Psychologie kann hier unterstützend und nachhaltig wirken.

Ich freu mich dich kennenzulernen.

Nicole Burtscher
Akademischer Mentalcoach & Positive Psychology Coach
Dipl. Lebens- und Sozialberaterin & Supervisorin

Quelle: Forschung & Lehre