Raufgehen um runterzukommen

Urlaub zu Hause? Dann ab in die Berge!

Raufgehen und Runterkommen.
Ein Aufenthalt in den Bergen garantiert ungewohnte Perspektiven.

Jeder, der sich hin und wieder in den Bergen tummelt, kennt diesen Effekt: Die Konzentration ist ganz auf Bewegung und Umgebung gerichtet. Der nächste Schritt, die nächste Kurve, viel mehr hat in den Gedanken keinen Platz. Vielleicht noch das Wetter, die Brotzeit, der Schlafplatz. Die Anstrengung pumpt uns Lebendigkeit in alle Poren. Am Abend dann flutet wohlige Erschöpfung die Glieder.

Raufgehen, um runterzukommen: Diese Strategie ist nicht neu. Nicht umsonst sprechen wir davon, dass wir „Berge versetzen“ können oder es mit der Gesundheit „bergauf geht“.
Laut Forschungen der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg, verbessert bereits eine einzige dreistündige Wanderung die Stimmung, steigert die Gelassenheit, schenkt Energie und verringert Ängste.


Tipps für mentales Erleben in den Bergen

Innehalten
Wenn wir uns Pausen gönnen, dann geben wir der Landschaft wieder eine Chance, auf uns zu wirken und uns zu berühren.

Runterschrauben
Zweckfrei durch die Natur zu streifen, bringt uns mit uns selbst in Kontakt und erlaubt unserem Kopf, tiefer sitzende Gedanken auszuspülen und mit jedem Atemzug loszulassen.

Eintauchen
Mit allen Sinnen wahrnehmen. Der Geruch sommerwarmen Erdbodens durchzieht die Nase. Das Rauschen der Blätter tönt durch den Wald. Die blanken Füße tauchen ein in die Kälte des Baches. Wer zulässt, dass unsere wunderschöne Natur alle Sinne bespielt, kann zur Ruhe kommen und Kraft tanken.


Nicole Burtscher
Akademischer Mentalcoach & Dipl. Lebens- und Sozialberaterin

Text: Psychologie heute